- my life 70. -

214 13 6
                                    

Langsam setzte ich mich auf und boxte Harry wieder in den Arm. ,,Mach das nochmal und ich muss dich leider umbringen'', drohte ich ihm. ,,Okey'', meinte Harry ,,Dann lassen wir dich das nächste mal lieber sterben''. Ich verdrehte die Augen und meinte: ,,Kleiner Pessimist''. ,,Da du ja jetzt wieder lebst, können wir weiter essen'', meinte Niall erfreut. Zayn half mir auf und wir setzten uns wieder aufs Bett, aber diesmal setzte ich mich zwischen Niall und Zayn. Sicher ist sicher. ,,Aber bitte sagt in der Gegenwart von Simon noch nichts, erst mal wollen Eleanor und ich das noch geheim halten. Also sind, wenn das für Fee okay ist, sind wir weiterhin 'zusammen' '', meinte Louis. Alle Blicke waren auf mich gerichtet und ich meinte nur: ,,Solange ich damit helfe und Eleanor nichts dagegen hat, stimme ich zu''. Louis nickte zufrieden und wir aßen weiter. Es herrschte Stille, die ich irgendwann nicht mehr aushielt und fragte: ,,Und wie geht es in London weiter?''. ,,Wie meinst du das?'', ging Liam auf meine Frage ein. ,,Na, mal angenommen, ich komme mit euch lebend in London an, woran ich zweifle, aber mal angenommen das klappt, was ist dann? Ihr seid eine der erfolgreichsten Boybands in der Geschichte und ich bin das kleine Mädchen von außerhalb, dass aus schlechtesten Verhältnissen kommt und sich bei euch einquartiert. Im Moment liege ich euch nur auf der Tasche und lebe von eurer Karriere. Wegen mir belügt ihr eure Fans und habt die Gefahr von meinem Vater ermordet zu werden. Was passiert, wenn wir es nach London schaffen? Was habt ihr für Pläne? Was hat die Band für Pläne?'', erklärte ich meine Frage. Alle sahen mich empört an. ,,Fee, du glaubst wirklich, dass du hier in Deutschland von deinem Vater ermordet wirst?'', erklärte Zayn die Empörung der Jungs. Ich schaute auf meine Pommes und überlegte. ,,Jungs ich will ehrlich sein. Mein Vater hat hier in Deutschland noch nie etwas getan, er kennt das Gesetz und er wird es aussehen lassen, als wäre ich Schuld oder ihr, Oh mein Gott, er könnte die Schuld auf euch schieben! Er ist das Gesetzbuch auf zwei Füßen. Er kennt jede kleine Lücke. Bei meiner Mutter hat er es schon geschafft, die Polizei denkt meine Mum hätte ihn mit einem Messer bedroht und es wäre Notwehr gewesen. Bei mir könnte er es, als Unfall der Natur oder eure Schuld dastehen lassen. Ich habe im Gefühl, dass er ein krasses Ende der Geschichte plant. Vielleicht darf ich noch Minuten bei euch sein, vielleicht Stunden oder sogar noch Monate, aber kein Jahr mehr. Ich weiß, dass hört sich schrecklich an. Das ist es eigentlich auch, aber was ist besser? Den Tagen, die du eh nie erleben wirst, hinterher trauern oder dass jetzt und hier genießen?'', meinte ich. Mittlerweile hatten wir alle unser Essen stehen lassen und hörten mir zu. ,,Du weißt was du gerade gesagt hast? Fee, du hast dich aufgegeben. Das darfst du nicht! Du kannst doch nicht dein Leben von deinem Psycho Vater bestimmen lassen. Wo ist die Kämpfer-Fee? Die sich gegen ihren Vater stellen wollte? Die uns vorhin so verarscht hat, dass alle dachten du gehst und dann hast du deinem Vater, die Waffe abgenommen und ihn am Boden gesehen? Wo ist die taffe und widerwillige Fee hin?'', fragte Harry. ,,Man sollte nie aufgeben'', meinte Niall. ,,Ihr habt Recht, ich habe mich vielleicht aufgegeben und den Krieg aufgegeben, aber wieso soll ich denn weiter kämpfen? Wenn mein Vater euch zu nahe kommt, werde ich Schwert und Schild zum kämpfen wieder holen, aber mein Vater könnte jetzt gerade in der Dusche hier stehen oder im Kleiderschrank und raus kommen, dann würde ich euch schützen und dabei sterben. Am Tod meiner Mutter habe ich gemerkt, dass mein Vater nie auf Familie aus war. Er wollte das nie, meine Mum hat ihn in meiner Gegenwart immer gebremst, jetzt hat er sie vernichtet und ich stehe alleine da. Ich bin sweet seventeen wofür soll ich denn kämpfen? Ich habe keine Eltern, keine Schule, Ausbildung oder Job. Ihr seid das einzige, was ich noch habe und deshalb werde ich versuchen euch nicht weiter zu belasten. Wenn ich nicht mehr da bin, verschwendet ihr kein Geld mehr'', beschloss ich. Es war jetzt wirklich die schlimmste Stimmung, die es je gab. ,,Hast du überhaupt keinen Lebenswillen mehr?'', fragte Zayn gekränkt. Der Kuss. Natürlich! Es war wunderschön ihn zu küssen, aber wenn wir uns ineinander verlieben, würde es in einer Tragödie enden. ,,Wenn ich jetzt eine ernsthafte Liebesgeschichte anfangen würde, würde es nur in einer Tragödie enden. In jeder Zeitschrift würde stehen 'One Direction und die Tragödie mit dem unbekannten toten Mädchen' ich will euch das ersparen'', versuchte ich ihn nicht zu sehr zu verletzen. ,,Hat dir das vorhin nichts bedeutet?'', meinte er mit verletzter Stimme. Die Jungs warfen gespannte und fragende Blicke zwischen uns hin und her. ,,Natürlich. Es war wunderschön, aber ich will dir den Verlust ersparen'', meinte ich. ,,Dürften wir erfahren was ihr gemacht habt?'', fragte Liam misstrauisch. ,,Ein wundervoller Kuss'', knirschte Zayn.

Way of my life (Zayn Malik FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt