- my life 81. -

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Wir folgten ihm und liefen schweigend zum Auto. Harry hatte, aber tatsächlich noch einen kleinen Snackkorb gemacht und eine Decke eingepackt. Wir grinsten und Liam fuhr los. Nach einer gefühlten Ewigkeit kamen wir endlich beim See an. ,,Wir sind da!'', rief ich fröhlich. Alle schauten mich entgeistert an. Hab ich mal wieder etwas falsch gemacht? ,,Das ist das erste mal, dass du dich freust, seit dem du bei uns bist. Also so richtig freust'', erklärte Liam erstaunt. Ich fing wieder das lächeln an. Ja, da hatten sie Recht, abgesehen von ihren ganzen Geschenken, freue ich mich gerade das erste mal, nicht tot zu sein. ,,Wer als letztes am See ist, muss einmal um zu joggen!'', rief Harry und sprang aus dem Auto. Leider hatte ich dieses mal, die schlechtesten Reflexe und rannte als letzte hinter ihnen her. Ich war die letzte. Doch bei meinem Glück rannte ich auch noch gegen irgendwas gegen. ,,Au'', sagte das so genannte es und entpuppte sich als Liam. Benommen taumelte ich zurück und entschuldigte mich. Doch die Jungs blieben alle hintereinander stehen, da ich die kleinste von allen war konnte ich rein gar nichts sehen. ,,Was ist?'', flüsterte ich von hinten in Liams Ohr. Er zuckte kurz zusammen und antwortete dann: ,,Ich weiß auch nicht''. Also lief ich an Liam vorbei nach vorne, dort stand ein kleines Mädchen. ,,Wer ihr?'', fragte sie verängstigt. Mir fiel sofort auf das sie genauso wie wir Englisch sprach. Sie tat mir wirklich leid. Ihre Klamotten waren meist zerrissen und sie hatte im Gesicht überall blaue Flecken, aber sie erinnerte mich an meine Mum. Wieder dachte ich an meinen Opa und meine Mum. Wie es ihr wohl geht? Wie mein Onkel sie behandelt? ,,Die Frage ist wohl eher: Wer bist du und wo sind deine Eltern?'', entgegnete ihr Louis. Die kleine schaute betreten zu Boden und sie begann zu schluchzen. ,,Toll gemacht'', meinte Zayn sarkastisch und lief aus der Reihe zu dem Mädchen. Aber gerade als Zayn sich vor sie kniete, wich sie verängstigt ein paar Schritte zurück. Also lief ich auf sie zu, aber ganz langsam, als würde ich mich an eine Katze heran schleichen. ,,Du kannst uns vertrauen. Wie wollen dir nicht weh tun'', sagte ich leise zu ihr. Als ich direkt vor ihr stand, setzte ich mich hin und sie lief zwei Schritte zurück, stolperte über ihre Füße und setzte sich auch, mehr oder weniger freiwillig hin. ,,Wer hat dir weh getan?'', fragte ich sie ruhig und musterte ihre Reaktionen. Sie war noch so klein, dass ich sie auf drei Jahre schätzen würde. Das Mädchen antwortete nicht, sondern weinte einfach. Ich rückte etwas näher zu ihr und fragte: ,,Ich heiße Fee und du?''. Bedröppelt schaute sie zu mir und weinte: ,,Xeni''. ,,Ein schöner Name'', flüsterte ich. Erstaunt schaute sie mich an. ,,Magst du mir erzählen wieso du alleine hier bist?'', fragte ich weiter. Sie schüttelte wieder schluchzend den Kopf. ,,Weißt du Xeni, ich war auch lange alleine, aber dann haben mich die Jungs da hinten gefunden und haben mir geholfen. Aber ich musste ihnen vertrauen und auch erzählen was passiert war. Ich weiß wie doof sich alleine sein anfühlt'', erklärte ich und hoffte sie irgendwie zum reden zu kriegen. Aber zu meiner Überraschung stand sie auf und fiel mir um den Hals. Sie umklammerte meinen Hals und lies ihn auch nach einigen Minuten nicht wieder los. Ich strich ihr schon die ganze Zeit über den Rücken und versuchte sie zu beruhigen, doch es gelang mir nicht. Also stand ich, mit ihr auf dem Arm auf und wollte gerade los gehen, als sie schrie: ,,Nein! Nicht! Bitti'', verwirrt blieb ich stehen und musterte, die um sich schlagen und tretende Xeni. ,,Nicht leine lassen'', schrie sie. ,,Schh, ich lasse dich nicht alleine. Wir gehen nur zu den Jungs. Hast du hunger? Wir haben ein wenig Essen dabei'', versuchte ich sie abzulenken. ,,Nicht weh tun?'', fragte sie während eine einzelne Träne sich den Weg über ihre kleine Wange machte. ,,Nein'', sagte ich ruhig und lief mit ihr auf dem Arm zu den Jungs. Die Jungs stellten sich in eine Reihe und ich stellte mich mit Xeni auf dem Arm vor sie. Louis stupste ihr leicht in die Seite damit sie sich umdrehte, aber sie zeigte keine Reaktion. ,,Xeni?'', flüsterte ich in ihr kleines Ohr. ,,Hm?'', machte sie leise. ,,Darf ich dir die Jungs vorstellen?'', fragte ich. Sie löste sich langsam von meinem Hals und schaute an meinem Kopf vorbei zu den Jungs. Ich zeigte als erstes zu Zayn, da er der erste der Reihe war und sagte leise: ,,Das ist Zayn.'' , dann lies ich meinen Finger ein wenig nach rechts wandern und meinte: ,,Das ist Harry'', so fuhr ich fort ,,das ist Louis'', als ich seinen Namen erwähnte winkte er ,,Das ist Niall......Und das ist Liam. Sie sind alle nett, bis auf Niall da musst du aufpassen, dass er dir nicht alles weg isst'', lächelte ich ihn an. Xeni begann zu grinsen, doch als Niall eine Grimasse zog, erschrak sie und klammerte sich wieder an meinen Hals. ,,Möchtest du etwas essen?'', fragte Zayn vorsichtig und legte seine Hand auf ihren Arm.

Way of my life (Zayn Malik FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt