Der Junge im Schatten des Rampenlichts (Iwaizumi FF)

Kapitel 1

Ana's Sicht
„Ana! Komm endlich wir sind spät dran!", ich öffnete meine Augen und schreckte hoch. Meine Mum hatte mich jetzt schon zum zweiten Mal gerufen. Verdammt! dachte ich und sprang schnell aus meinem Bett. Während ich hektisch meine Sachen anzog und meine Tasche nahm musste ich dran denken, welcher Tag heute ist. Der Umzug! Ich hab's total vergessen. Meine Mum hat neu geheiratet und heute ziehen wir zu ihrem neuen Mann. Sie hatte mir oft erzählt, dass er einen Sohn hat, aber gesehen hab ich ihn noch nie.
Ich lief die Treppen runter, stolperte fast, konnte mich aber gerade noch auf einem Umzugskarton abstützen. Das mich der allerletzte Umzugskarton retten würde hätte ich nie gedacht. Ich hielt mich noch immer am Karton fest als ein Mann um die Ecke kam und mich fragend ansah. „Geht es dir gut Ana?" fragte er mich und ich stellte erleichternd fest, dass es mein Onkel war. „Ja alles gut. Bin nur fast gefallen, aber dieser Karton hat mir das Leben gerettet!" Er musste schmunzeln. Ich stellte mich wieder richtig hin und schaute nun meinem Onkel nach wie er diesen letzten Karton aus der Haustüre trug. Ab jetzt wird alles anders werden. Ich hob meine Hand und legte sie auf meine Brust. Ich spürte meine Kette durch das T-shirt und seufzte einmal laut. Diese Kette bedeutet mir echt viel. Ob es ihm gut geht? „Ana!" ich zuckte kurz zusammen und rannte aus der Türe zum Auto. Es ist schon 07:45, ich muss mich echt beeilen, wenn ich in der Schule ankomme. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und atmete schwer aus. Meine Mum drehte ihren Kopf zu mir. „Hast du alles Engel?", ich nickte. „Na dann, auf auf. Immerhin fängt der Unterricht um 08:30 an. Und der Weg dauert 30 Minuten!", sagte meine Mum hysterisch. Sie fuhr los und ich blickte das letzte mal nach hinten um unser Haus zu beobachten wie es immer kleiner wurde. „Ab morgen kannst du immer entspannt zur Schule gehen. Der Weg dauert nur ca. 15 Minuten vom Haus aus.", ich schaute nach vorne. „Ich freue mich so, dass du mir so viel geholfen hast mein Engel. Ohne dich hätte ich das Alles nicht geschafft.", sagte meine Mum und ich lächelte. „Weißt du Mum, solange du glücklich bist gehe ich überall mit dir hin.", ich nahm ihre Hand und drückte sie kurz. Sie lächelte und von weitem konnte ich schon die Schule sehen. Eine neue Schule und viele neue Leute. Ich hoffe alles geht gut und ich finde schnell meine Klasse .-.
Und mit diesem Gedanken stieg ich aus dem Auto und atmete einmal tief durch. „Viel spaß mein Engel und bleib ganz ruhig. Du schaffst das schon!". Und weg war meine Mum. Na super. So blieb ich noch stehen und blickte auf die Schule. Die Aoba Johsai High.

Ich schaute auf meine Uhr... 08:20?! Stehe ich hier schon so lange?! Ich beeilte mich um zum Sekretariat zu kommen. Dort bekam ich meinen Stundenplan und die Schuluniform, die aus einem Rock einer Bluse und einer Blazer-artigen Jacke bestand. Leider konnte ich diese nicht bewundern. Die Zeit war einfach zu knapp! Schnell rannte ich zu den Toiletten und zog mich in Sekunden um. Zum Glück war mein Spind direkt in der Nähe. Ich legte schnell meine ‚alte' Kleidung in den Spind und lief in irgendeine Richtung. Verdammt! Warum ist diese Schule so groß?! Ich guckte mich um und sah eine große Uhr an der Wand hängen. 08:35?! dachte ich mir und beeilte mich und kam an einer Treppe an. Ich schaute auf meinen Stundenplan. Oikawa Ana. Mum hat mich also nur mit diesem Namen angemeldet. Mein Blick huschte über das Stück Papier in meiner Hand. Klasse 3-5. Raum 126. Den finde ich doch nie im Leben. Ich nahm gerade die letzte Stufe als ich abrupt gegen etwas lief, meine Sachen fallen lies und mich schon auf den Aufprall am Boden mental vorbereite indem ich die Augen zukniff. Doch der Boden kam nicht. Hä? Dann bemerkte ich, dass mich zwei Arme festhielten und somit verhinderten, dass ich auf dem Boden aufkam. Langsam öffnete ich die Augen und schaute in ein grünes Augenpaar.