Kapitel 17

5.8K 261 33
                                    

~In der Zeit während sich Ana im Zimmer umsah~
Iwaizumi's Sicht (finallyyyy)
Ich ging in die Küche um uns Tee zu machen. Scheiss Trashykawa. Wenn ich ihn sehe kriegt er ne Kopfnuss. Es machte mich irgendwie nervös, dass Ana und ich alleine waren. Klar die letzten Tage waren wir immer nur zu zweit in der Schule unterwegs. Außerdem hatten uns alle immer angestarrt weil Ana meine Jacke trug. Vor mir tauchten die Bilder der letzten Tage auf. Wie ich sie morgens abgeholt habe. Wie wir zusammen trainiert haben und wie ich sie immer bis vor ihre Tür gebracht habe. Verdammt! Das ist doch alles Mattsuns schuld!
-Rückblick-
Ich stand am Schultor und wartete auf Ana. „Na, wartet da jemand auf seine Geliebte?" Ich drehte mich zur Stimme. Ein schmunzelnder Matsukawa kam zu mir. „Was laberst du Mattsun." gab ich genervt von mir. „Oi, kein Grund die Krallen auszufahren. Ihr wärt ein süßes Paar." - „B-Bitte was?" unsicher sah ich ihn an. „Die anderen aus dem Team merken das vielleicht nicht, aber Makki und ich sehen es, schließlich kennen wir dich schon länger." ich schaute ihn fragend an. „Ich weiß nicht was du meinst." Er rollte die Augen. „Dein Blick. Wir sehen doch wie du sie ansiehst Iwaizumi. Sie tut Dir gut. Du lachst endlich wieder nach allem was passiert ist. Das freut uns." traurig schaute er mich an. Ich lief rot an und schwieg. „Da! Siehst du? Du wirst total rot!" er lachte auf und ich hielt mir eine Hand vors Gesicht. „Du nervst Mattsun. Weißt du das?" gespielt beleidigt sah er mich an und schaute zur Seite. Er drehte sich wieder zu mir und fing an zu lächeln. „Na dann lass ich dich mal allein mit deiner Madame." er zwinkerte mir zu und nickte kurz Richtung Sporthalle. Ana kam auf uns zu. Immer noch rot angelaufen, schaute ich schnell zur Seite. „Bye byeeee" hörte ich noch Mattsun trällern und dann kam auch schon Ana bei mir an. Verwirrt blickte sie in Mattsuns Richtung und drehte sich dann zu mir. „Alles okay Iwa?"...
-Rückblick Ende-
Ich seufzte auf. Ich stellte zwei Tassen auf die Theke und kochte Wasser auf. Ich ging ins Wohnzimmer. Mein Dad saß auf der Couch und hatte ein Fotoalbum in der Hand. Er macht nichts anderes mehr seit sie weg ist. Ich setzte mich neben ihn. Er schaute zu mir. Eine Träne lief seine Wange runter. Ich wischte sie weg und nahm ihn in den Arm. Ich hasse es dich so sehen zu müssen Dad. Es schmerzte in meinem Herz. Jeden Abend sah ich ihn so und immer blieb ich bei ihm bis er sich beruhigt hatte. „Ich werde sie immer lieben mein Sohn." ich drückte ihn leicht von mir weg. „Und sie liebt dich Dad. Mum hätte nicht gewollt, dass du so traurig bist." er nickte. „Danke Hajime." Ich legte meine Hand auf eines der Bilder. Sie sehen so glücklich auf dem Bild aus. Langsam stand ich auf und ging zurück in die Küche. Ich schüttete das Wasser in die Tassen mit den Teebeuteln. Dad kam in die Küche und legte mir eine Hand auf die Schulter. „Sie ähnelt deiner Mutter als sie jung war, weißt du. Deswegen..deswegen bin ich eben kurz geschockt gewesen." ich nickte nur, nahm die Tassen und ging wieder hoch. Er hat recht. Wenn ich mir jetzt Moms alte Bilder ansehe, könnte ich glatt denken es sei Ana. Ich öffnete die Tür von meinem Zimmer. Ana stand vor meinem Fernseher und schaute sich die Bilder auf den Sideboards an. Ich blieb stehen und sah sie an. Sie legte gerade ihr Handy weg und schaute sich das Bild von Mom und mir im Krankenhaus an. Sie starrte das Bild an und legte ganz leicht ihren Kopf schief. Langsam ging sie näher mit dem Gesicht ans Bild ran. „Das Bild haben wir vor einem Jahr gemacht." Ana quiekte auf und drehte sich zu mir um. Ich ging zum Tisch, stellte die Tassen ab und trat neben sie. Schweigend schauten wir auf das Bild. „I-Iwa?" hörte ich Ana leise neben mir. Ich drehte meinen Kopf zu ihr und sah sie an. Wieso sieht sie so bedrückt aus? „Ist alles okay Ana?" Sie schaute mich verwirrt an. „E-Ehm ja. A-Aber. Also." Sie atmete tief ein und aus. Plötzlich legte sie ihre Arme um mich und sie drückte mich fest an sich. Perplex blieb ich stehen und realisierte nicht, was hier gerade passierte. Ich spürte wie etwas an meinem T-shirt feucht würde. Schnell schaute ich runter und legte meine Arme um Ana. Sie fing an zu schluchzen und ich drückte sie noch fester an mich. Sie zitterte und ich strich ihr über den Kopf.
„E-Es tut mir l-leid Iwa." Was? Ich weiß nicht was sie meint. „Hey. Ganz ruhig. Bitte hör auf zu weinen." versuchte ich sie zu beruhigen. Mit ihr im Arm ging ich Richtung Couch und setzte mich ohne drüber nachzudenken hin. Ana fiel genau auf meinen Schoß, doch das konnte ich im moment nicht wahrnehmen. Ich nahm die Decke hinter mir, legte sie schnell um uns und streichelte Ana über den Rücken. Sie drückte ihr Gesicht gegen meine Schulter und sofort wurde die Stelle von ihren Tränen durchtränkt. Sie schlang ihre Beine um meinen Bauch und drückte mich noch fester an sich. Was hat sie? Wieso weint sie auf einmal so stark? „E-Es tut m-mir so leid." hörte ich sie an meiner Schulter flüsternd schluchzen. Ich drückte sie leicht von mir weg und legte eine Hand an ihre Wange. Sie hatte die Augen zusammengekniffen und trotzdem liefen ihr in Strömen die Tränen. Ich nahm meine andere Hand und legte sie an die andere Seite ihres Gesichtes. Mit meinen Daumen strich ich immer wieder ihre Tränen weg. Kurz stoppten ihre Tränen und sie öffnete die Augen. Ich spürte einen Stich in meiner Brust. Sie so zu sehen brach mein Herz in noch kleinere Stücke, als es schon war. Wieder flossen ihr die Tränen die Wangen runter und ich drückte sie feste an mich. Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und klammerte sich fest. „Was ist los Ana? Rede mit mir." flüsternd strich ich ihr über den Rücken und sie hörte langsam auf zu zittern. Ich hörte sie leise flüstern, aber verstand nicht was sie sagte. „Was?" fragte ich und drückte sie ganz leicht von mir damit ich sie verstehen konnte. „I-Ich kann nicht...mit a-ansehen, w-wie du so
l-leidest." schluchzte sie und fing wieder stark an zu weinen. Sie lies sich gegen meinen Körper fallen und ich drückte sie erneut an mich. Sie weint, wegen mir?! Sie kann nicht mit ansehen, wie ich leide? Sie hat mich noch nie weinen sehen. „Hey. Ruhig. Mir geht es gut Ana." Ich spürte wie sie ihren Kopf an meiner Schulter schüttelte. „Hey. Sieh mich an Ana.." ich drückte sie vorsichtig von mir und legte meine Hände an ihre Wangen. Sie hatte wieder die Augen zusammengekniffen und die Tränen kullerten ihr runter. Immer wieder strich ich sie ihr weg. Ich kann dich so nicht sehen Ana. Bitte hör auf. Langsam merkte ich, wie auch mir Tränen in die Augen stiegen.

Der Junge im Schatten des Rampenlichts (Iwaizumi FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt