Stay away from Drugs

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„Wieviel kriegst du dafür?"

Fragend sah mich der Blonde Junge an, der bestimmt zwei Köpfe kleiner war als ich.

8. Klasse.

Schoss es mir durch den Kopf.
Älter konnte er nicht sein.

„Fünfunddreißig Euro." wiederholte ich und sah mich nochmal sicherheitshalber um.
Man konnte nie vorsichtig genug sein.

Auch wenn dies sicherlich wenig seriös rüberkam, seit ich vor ein paar Monaten fast erwischt wurde, gehe ich lieber auf Nummer sicher.

Der kleine reckte mir seine Hand hin mit einem Fünfzig Euro Schein.
„Kannst du wechseln?"
Das konnte doch jetzt nicht sein Ernst sein.

„Willst du mich verarschen?"

„Ja, ja schon okay." seufzte er schließlich und drückte mir schließlich das passende Geld in die Hand.

„Viel Spaß damit, kleiner.", rief ich ihm noch zu, als er sich bereits umgedreht hatte und schenkte ihm mein charmantestes Lächeln.

Viele würden jetzt denken, ich sei ein Monster, weil ich jemandem, der offenbar einige Klassen unter mir war, gerade Gras vertickt hatte. 

Doch um ehrlich zu sein, war es mir ziemlich egal, wie alt er war.
Hauptsache ich konnte mir was dazuverdienen.

„Junge, wie alt war der?", fragte mich Adam, der aus meinem Auto ausstieg, wo er auf mich gewartet hatte.
„Keine Ahnung, alt genug schätz ich." antwortete ich unbeteiligt und scheuchte Adam auf den Beifahrersitz, damit ich den Wagen starten konnte.

„Lässt du mich auch mal den Wagen fahren?" bettelte Adam fast schon.

„Niemals."

Ich hatte meinen Blick nicht mal von der Fahrbahn genommen und trotzdem wusste ich, wie wütend er mich in diesem Moment ansah.

„Du bist so ein Arschloch, Hunter."

Dagegen konnte ich nichts sagen.

Ich war ein Arschloch.