A L I
Ich schreckte auf.
Irgendetwas hatte ich gehört.
Da war es wieder!Irgendetwas schlug gegen mein Fenster.
Hagel?Langsam befreite ich mich aus meiner Decke und tapste vorsichtig zu meinem Fenster, doch schreckte sofort zurück, als wieder etwas gegen dieses geworfen wurde.
Was zum...
Ich ging näher an mein Fenster heran, doch was ich da sah, verschlug mir den Atem.
Zögernd öffnete ich mein Fenster und konnte meinen Augen kaum glauben.
Ein durchnässter Hunter stand in meinem Vorgarten und sammelte gerade weitere Kieselsteine auf, um sie gegen mein Fenster zu schmeißen.
„Ali!" schrie er, als er mich erblickte.
Innerlich dankte ich Gott dafür, dass meine Mutter Nachtschicht hatte.
„Hunter, was tust du da?" rief ich, darauf bedacht Leo nicht zu wecken.
„Ich..." er unterbrach sich selbst, in dem er von der einen, zur anderen Seite torkelte, sich jedoch wieder fing und nicht umfiel.
Er war schon wieder besoffen.Ich schloss mein Fenster und Schlich mich die Treppen bis zu unserer Haustür hinunter.
Sobald ich die Haustür geöffnet hatte, torkelte mit Hunter fröhlich entgegen.
„Ali." er sagte weiter meinen Namen, auch als ich ihn bereits in den Hausflur gezogen hatte und die Haustür wieder verriegelt hatte.
Seine Alkoholfahne war kaum auszuhalten.
„Hör zu, Ich..."
„Sei gefälligst leiser!" zischte ich und machte mich an die schwierigste Aufgabe.Wie zur Hölle sollte ich Hunter die Treppe hochgekommen?
Doch er überraschte mich, indem er relativ gefasst an das Geländer griff und mehr oder weniger die Treppe hochstolperte.Zugegeben, er machte es nicht gerade gut, doch diese Option war mir lieber, als ihn die vierzehn Stufen hochtragen zu müssen.
Ich lenkte ihn so leise wie möglich in mein Zimmer und schloss erleichtert meine Zimmertür.
Hunter setzte sich sofort auf mein Bett.
„Hunter, was tust du hier?"
„Also, ich wollte dir was sagen." er nuschelte, und versuchte, von meinem Bett aufzustehen.
Nach seinem zweiten Versuch schaffte er es schließlich und kam auf mich zu.„Oder was fragen? Keine Ahnung." er kicherte, als er mir immer näher kam.
Ich versuchte m, den Abstand so gut wie möglich zwischen uns zu bringen doch schon bald hatte ich eine Wand in meinem Rücken.
„Ach ja!" rief er aus. „Ich weiß es wieder."
Er kam weiter auf mich zu.Schlussendlich stand er so nah bei mir, dass sein Oberkörper meinen berührte.
„Ich hab nachgedacht."
„Hunter, ich weiß wirklich nicht ob..."
„Hör mir zu!"
Sein Gesicht war viel zu nah an meinem.
Viel zu nah.„Ich hab über dich nachgedacht."
Es konnte einzig und allein der Alkohol sein, der da aus ihm sprach.
Hunter wickelte eine meiner Haarsträhnen um seinen Mittelfinger.
Ich bekam eine Gänsehaut und mir wurde augenblicklich heiß, als seine Augen mich musterten.
Wie konnte er selbst Betrunken noch so eine Wirkung auf mich haben?„Ich mag dich wirklich, Ali. Ehrlich gesagt, du machst mich verrückt."
Ich hoffte für ihn, dass er das nicht ernst meinte.
Wir hassten uns gegenseitig.
Außerdem hatte ich im Moment auch noch diese Sache mit River am laufen, und die war mir wirklich verdammt wichtig.
Das würde ich nicht alles für ein paar Nächte mit Hunter sausen lassen.„Hunter, das geht nicht." ich rettete mich aus seiner Umarmung, sodass ich nun hinter ihm stand.
„Hat es was mit diesem College Boy zu tun?" seine Offenheit überraschte mich.
„Ja." Ich verschränkte meine Arme.
„Der kann doch wohl nicht dein Ernst sein." sagte Hunter abwertend und rollte mit den Augen.
„Das geht dich nichts an. Ich denke wirklich, du solltest jetzt gehen."
Hunter sah mich einen Moment lang an.
Er schien etwas zu überlegen.„Kannst du mir einen Gefallen tun?" fragte er mich schließlich leise.
„Was für einen?"
Ich ahnte Böses.„Gib mir eine Nacht."
Perplex sah ich ihn an.
„Gib mir eine Nacht, und ich beweise dir, dass ich besser bin."„Besser als was?" so langsam wurde die Situation wirklich gefährlich für mich, da Hunter mir schon wieder näher kam.
„Besser als alles, was du je erlebt hast."
Ich war mir so sicher, dass da der Alkohol aus ihm sprach.
Etwas anderes konnte es unmöglich sein.Hunters Augen musterten jeden Winkel meines Gesichts.
Ich liebte seine Augen.
Und ich wusste jetzt schon, dass ich komplett verloren war.Ich meine, es würde nur eine Nacht sein.
Mehr nicht.
Außerdem meinte er das gesagte ja nicht ernst. Morgen würde er sich wieder verziehen und alles würde wie vorher sein.„Okay." hauchte ich.
Schlagartig veränderte sich Hunters Blick.Blitzschnell war er auf der anderen Seite des Zimmers, und somit bei mir angelangt und stellte sich nun dicht vor mich.
„Bist du dir sicher?" er sah mir tief in die Augen.
Das hier, war tiefer als alles andere, was ich jemals glaubte gefühlt zu haben.Ich bekam nicht mehr als ein Nicken zustande, doch dann drückte Hunter seine Lippen auch schon auf meine.
Ich stöhnte in den Kuss hinein, als Hunter mich nach hinten drängte und schließlich auf meinen Schreibtisch hob.
Seine Hände wanderten meinen Körper auf und ab, als hätte er ihn Monatelang nicht mehr berührt.
Ich stöhnte in den Kuss hinein, als er die Innenseite meiner Oberschenkel erreichte.Ich krallte mich in seine Haare, und unsere Zungen schienen einen ewig andauernden Krieg zu führen.
Ich genoss es in vollen Zügen.
Ich genoss seinen Geschmack, eine Mischung aus etwas Karamell und Alkohol, wobei der Alkohol deutlich die Oberhand gewann.Hunter griff unter meine Oberschenkel und instinktiv schling ich meine Beine um seinen Oberkörper.
Er legte mich auf meinem Bett ab und zog sich sein Shirt aus.
Ich machte mich gerade an seiner Hose zu schaffen, als Hunter mich aufhielt.
„Nein, Baby."
Verwirrt sah ich ihn durch die Dunkelheit an.„Lass mich dir anders beweisen, dass ich das beste in deinem Leben sein kann."
„Das beste in meinem Leben also?" provokant sah ich ihn an.
Ich liebte es, diese Spielchen mit ihm zu spielen.„Jap." nickte er und legte sich näher zu mir.
Hunter lag auf dem Rücken und starrte an meine Zimmerdecke.
„Frag mich was." sagte er schließlich.
„Irgendwas. Egal was. Ich werde es dir beantworten."„Egal welche Frage?" vergewisserte ich mich.
„Egal welche."
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Stay away from Drugs
Teen Fiction„Heroin." Perplex sah er mich an, während er mir durch meine Haare streichelte. „Du bist wie Heroin. Du zerstörst mich innerlich, machst mich kaputt. Dennoch bin ich süchtig nach dir und kann einfach nicht ohne dich Leben." Dann küsste ich ihn...