Thirteen

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A L I

„Hunter, was ist los?" so langsam war ich wirklich beunruhigt.

„Die Tür lässt sich nicht öffnen." seufzte er.

Moment, was?!

Soll das heißen, wir saßen hier fest?

„Versuch es mit dem Schlüssel!" sagte ich lauter als beabsichtigt, doch Hunter sah mich nur angepisst an.

„Für welches Schlüsselloch?" fragte er nur und deutete auf die Tür.

Verdammt!

Diese Tür ließ sich nur von außen öffnen.
Erst jetzt fiel mir auch der große Betonklotz auf, welcher neben der Tür stand.
Vermutlich gerade deswegen.

„Fuck!" rief ich und raufte mir die Haare.
Das kann doch alles nicht wahr sein!

„Wieso hast du die Tür zufallen lassen?" Beschuldigte ich Hunter, welcher mich nun böse anfunkelte.

„Du gibst mir die Schuld? Das ist doch alles nur deine Schuld! Weil du nicht mit deinen komischen Mutterkomplexen klarkommst!" Konterte er und rüttelte weiter an der Tür.

„Das Rütteln macht das Schloss auch nicht lockerer." maulte ich und ließ mich auf einen der Hocker sinken.
Hunter seufzte laut.

Dennoch gab er auf und setzte sich gegenüber von mir auf den Boden.

„Es bringt nichts, wenn wir uns jetzt streiten." verzweifelt sah ich an die Decke.
Sie war nicht verputzt oder Ähnliches, es musste Ewigkeiten her sein, dass hier jemand hochgekommen war.
Doch ein großes Dachfenster thronte auf der rechten Seite und bot einen wirklich grandiosen Blick auf den Nachthimmel.

„Ich weiß." gab Hunter leise zu und trank einen weiteren Schluck.
„Hier." er hielt mir die Flasche hin.
Ich wollte erst ablehnen, doch Hunter widersprach mir und sagte:,,Wir werden hier wohl für den Rest der Nacht zusammen hocken, also ich an deiner Stelle würde Trinken."

Also gab ich nach und trank einen weiteren Schluck, welcher fast noch schlimmer schmeckte als der erste.

„Man gewöhnt sich dran." sagte Hunter und nahm einen weiteren Schluck.

Die nächste Halbe Stunde verbrachten wir schweigend.

„Früher haben Luke und ich uns hier immer versteckt." brach Hunter das schweigen.
„Wenn wir heimlich geraucht haben oder so."

So wenig ich es auch zugeben wollte, ich brennte darauf mehr über Hunter zu erfahren.
Mehr über diesen unscheinbaren, verschlossenen Mann zu erfahren.

„Wie alt warst du da?" ich erinnerte mich daran, als er sagte, er wäre in Leo's Alter besonders schlimm gewesen.

Hunter fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
„Keine Ahnung vielleicht fünfzehn oder sechzehn. Kann aber auch früher oder später sein, an die Zeit erinner' ich mich nur noch verschwommen."

Unwillkürlich musste ich lachen.
Wir waren einfach so unterschiedlich.

„Wieso lachst du?" fragte Hunter und sah mich neugierig an.

„Nichts, es ist nur so während du dich mit Fünfzehn bekifft hast, hab ich immer noch Kuscheltiere gesammelt." bei der Erinnerung daran musste ich lachen.

„Meinst du diese mit diesen Glitzer Augen?" fragte er grinsend und als ich nickte, verwandelte sich sein Grinsen in ein dunkles, kehliges Lachen.
Ich mochte seine Art zu lachen.

„Woher kennst du die eigentlich?" fragte ich ihn jetzt, darauf aus mich über ihn lustig zu machen.

„Mein Dad hat die Dinger meinem kleinen Bruder immer zum Geburtstag geschickt." sagte er und seine Miene wurde ernster.

Stay away from Drugs Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt