three

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A L I

Ich bereute es.

Ich bereute es so sehr, dass ich mich von Liv zu dieser blöden Party habe überreden lassen.

Ich sah noch einmal auf die Uhr.

Viertel nach neun.

Um halb zehn wollte Liv's Bruder kommen und mich abholen.
Die Party begann bereits um neun, jedoch meinte Liv, dass es „cooler" aber vor allem wohl „unauffälliger" wäre, ein paar Minuten später zu kommen.

Ich hatte gerade noch Zeit für einen Blick in den Spiegel, als die mir bekannte Hupe des alten Autos ertönte.

Nervös schloss ich die Haustür ab und setzte mich zu Liv auf die Rückbank.

„Hey Ethan." begrüßte ich Liv's Bruder kurz, welcher mir ein kurzes Lächeln schenkte.

Er war noch nie sonderlich gesprächig gewesen.

„Naaa bist du aufgeregt?" fragte mich Liv und gab mir einen Stupser gegen die Schulter.

„Ich kann mich kaum bewegen, so aufgeregt bin ich." gab ich zurück, was Liv mit einem Lächeln quittierte.

Keine halbe Stunde Später hielten wir vor einem weißem Haus mit einem großem Vorgarten.

Okay, Liv hatte nicht übertrieben.

Dieses Haus war wirklich Monströs.

Im Vorgarten konnte man schon die ganzen Redcups sehen und ich wollte mir wirklich nicht vorstellen, was das am nächsten morgen für eine Aufräumungsarbeit sein würde.

„Bis dann Ethan!" Liv wollte gerade aus dem Auto springen, als Ethan sie aufhielt.

„Denk dran: Kein trinken, kein Rauchen und schon gar keine Jungs! Ist das klar?"

Ethan war zwar bloß 2 Jahre älter als wir und auf dem College, jedoch benahm er sich manchmal wirklich schlimmer als Liv's Vater.

Liv rollte bloß mit den Augen und gab ein belustigtes:,,Ja Dad." von sich, worauf Ethan ihr ein kleines Lächeln schenkte.

„Viel Spaß!" rief er uns noch zu, ehe er um die nächste Ecke bog und nun komplett verschwunden war.

Wie gern wäre ich doch wieder mitgefahren.

Doch Liv zerrte mich direkt in das große Haus.

Kaum dass wir drin waren, vermischte sich der Geruch aus Alkohol, Zigaretten und Schweiß, wozu noch die laute Musik kam.
Ich fragte mich echt, was die Nachbarn hier von hielten.

„Wir bleiben eine Stunde. Keine Minute länger!" stellte ich klar und Liv nickte lächelnd.
Sie passte hier genau rein.

Sie konnte gut tanzen, trinken wie ein Weltmeister und Jungs um den Finger wickeln war eine ihrer besonderen Spezialitäten.

Wir blieben natürlich länger als eine Stunde.

Inzwischen waren schon zwei Stunden vergangen und Liv hatte ich irgendwo in der Menge verloren.

Jetzt saß ich hier, immer noch mit meinem ersten Becher in der Hand. Ich hatte bloß einen Schluck genommen, doch schon davon hätte ich kotzen können.
Mein Versuch mich irgendwie bequem hinzusetzen, scheiterte kläglich. Das weiße Sofa war ursprünglich für sechs Personen bestimmt, jedoch saßen nun fast doppelt so viel auf diesem.

Stay away from Drugs Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt