Jocelyn erwischte Draco gerade noch auf der Treppe, die hinunter zu den Kerkerräumen führte.
„Draco, warte!", obwohl sie so laut nach ihm rief, dass er sie hören musste, blieb er einfach nicht stehen, bis sie schließlich seinen Arm zu fassen bekam.
Wütend riss er sich los und setzte seinen Weg fort, bis er den unterirdischen Gang betrat, der zu ihrem Gemeinschaftsraum führte. Endlich schaffte Jocelyn es, ihn zu überholen. Sie verstellte ihm den Weg.
„Jetzt warte doch mal.", sagte sie wütend.
Sie blickte zu ihm hinauf und sah, dass sein blasses Gesicht vor Anspannung bebte. Er konnte seinen Zorn nur schlecht verbergen, auch wenn er sich Mühe gab.
„Du übertreibst vollkommen, Draco."
Die grauen Augen des Slytherin verengten sich und plötzlich hob er die Hand und umfasste fest Jocelyns Kinn.
„Ich übertreibe also, ja?"
„Ja." Jocelyn funkelte ihn an und legte die Finger um sein Handgelenk, wollte sich von seinem Griff befreien, doch er war unerbittlich.
„Vielleicht hat Montague recht.", stieß er hervor und seine Stimme hatte einen beunruhigenden Unterton.
„Wovon redest du? Du wirst doch nicht wirklich Wert darauf legen, was dieser Dummkopf von sich gibt?"
„Hör auf.", zischte Draco und ließ sie abrupt los.
Jocelyn schluckte. So wütend hatte sie ihn schon lange nicht mehr gesehen.
„Das kannst du gut, mir einreden, dass ich lediglich übertreibe, dass es reine Zufälle sind."
Er drückte sich an ihr vorbei und lief mit wütenden, steifen Schritten weiter. Jocelyn seufzte und nahm erneut die Verfolgung auf.
„Das ist lächerlich. Du musst endlich aufhören damit.", sagte sie, während sie neben Draco herlief, der nun fast ihren Gemeinschaftsraum erreicht hatte.
Unvermittelt blieb er erneut stehen. Er drehte sich zu ihr um und das Weiß seiner Augen leuchtete hell in der Dunkelheit des unterirdischen Flurs.
„Ich muss aufhören?", wiederholte er ungläubig.
Jocelyn blickte ihn an und wusste, alles, was sie jetzt sagen würde, wäre das Falsche.
„Vielleicht hatte Vater doch recht.", meinte er plötzlich und seine grauen Augen glitten kurz abschätzend über sie.
„Womit?"
„Er hat mich von Anfang an gewarnt, dass du mir nur Ärger bescheren würdest."
Jocelyn zuckte kaum merklich zurück. Die Art und Weise, wie er sie nun ansah, schmerzte sie. In seinen Augen lag derselbe verachtende Blick, den er sonst nur Harry oder den anderen Gryffindors schenkte.
„Das reicht. Es gibt kein Grund dafür, dass du dich jetzt so verhältst."
„Ich habe dir gesagt, dass du nicht mehr mit Potter reden sollst!", zischte Draco und zog sie am Handgelenk zu sich, als plötzlich ein Slytherin Drittklässler auftauchte, der in den Gemeinschaftsraum wollte. Er drückte sich an Jocelyn vorbei und warf ihnen dabei neugierige Blicke zu.
„Ist was?", schnauzte Draco ihn so harsch an, dass er hastig durch die Öffnung in der Wand kletterte und im Gemeinschaftsraum verschwand.
Jocelyn riss sich los.
„Denkst du ernsthaft, dass ich mir von dir sagen lasse, mit wem ich sprechen darf und mit wem nicht?", stieß sie hervor, nun richtig wütend geworden.
„Wohin bist du neulich gegangen?"
Seine Frage traf sie unvorbereitet. Obwohl sie genau wusste, wovon er redete, versuchte sie, Zeit zu schinden.
„Was?"
Draco trat einen Schritt nach vorne, er war nun so nahe, dass sein Umhang ihren streifte. Sie spürte seine Anspannung beinahe körperlich.
„Wohin bist du gegangen, als du mir versucht hast weiszumachen, dass du ein Buch zurück in die Bibliothek bringen musst?", Draco betonte jedes Wort einzeln und seine grauen Augen röntgen sie förmlich- dies vermochte sonst nur Dumbledore mit seinem Blick.
Jocelyn öffnete den Mund, während in ihren Gedanken Harry auftauchte. Das ist lächerlich, dachte sie trotzig. Sie hatte nichts Verbotenes getan, sie hatte lediglich mit ihm geredet und das auch nur, weil sie sich um Lorcan gesorgt und gehofft hatte, dass er etwas Neues wusste.
Doch sie wusste genau, was es für ein Bild für Draco abgeben würde, wenn er wüsste, dass sie ihn angelogen hatte, um sich mit Harry zu treffen. Bei dem Gedanken daran, wie er das aufnehmen wurde, spürte sie ein nervöses Flattern in ihrer Magengrube.
„Ich war in der Bibliothek..."
„Lüg mich nicht an!", fauchte Draco so plötzlich, dass Jocelyn erneut zusammenzuckte. „Ich weiß genau, dass du nicht in der Bibliothek warst."
Die Gedanken rasten in Jocelyns Kopf. War er ihr gefolgt? Nein, das wäre ihr sicher aufgefallen. Vielleicht bluffte er nur und hoffte, dass sie sich selbst verraten würde.
In diesem Moment war sie fast froh, doch etwas von Molana zu haben. Sie schaffte es, ihr Gesicht ausdruckslos zu halten.
„Ich werde jetzt wieder hoch gehen.", sagte sie mit ihrer besten Molana-Stimme, hart und vor Kälte klirrend.
Ihr Inneres wandte sich. Sie fühlte sich schrecklich, aber sie gab sich alle Mühe, sich nichts anmerken zu lassen.
„Hast du mit ihm geschlafen? Damals, als ihr zusammen in dieser Drecksbude gewohnt habt, die sie Hauptquartier genannt haben?", Dracos Mundwinkel zuckten höhnisch, doch sein Gesicht war bar jeder Belustigung.
„Nein!", Jocelyn starrte ihn ungläubig an. „Für was hältst du mich?"
Draco schwieg und Jocelyn fügte aufgebracht hinzu: „Er war nicht mal im Hauptquartier, als ich da war. Außerdem habe ich nicht einmal zwei Nächte dort verbracht, weil ich dich verflucht nochmal retten wollte. Erinnerst du dich?"
Draco blinzelte und einen Moment schien es, als würde er seine Worte bereuen, doch der Moment verstrich.
„Du hast dich vor ihn geworfen, damals, als dein Bruder ihm einen Fluch aufhalsen wollte.", sagte er dann fast schon tonlos. „Vielleicht ist Montague doch nicht so ein Idiot, hm?"
Mit diesen Worten drehte er sich um und verschwand durch die Öffnung in Gemeinschaftsraum.
Jocelyn vergrub beide Hände in ihren Locken und presste fest die Augenlider zusammen, so fest, dass sie Blitze vor ihren Augen sehen konnte.
Sie wusste nicht, was sie fühlen sollte. Einerseits war sie nach wie vor verärgert über Dracos Verhalten, aber andererseits wusste sie genau, wie sehr er Harry hasste. Auch wenn dieser sich dessen vielleicht nicht bewusst war- schon zu öfters hatte er Draco den Kürzeren ziehen lassen. In den vergangenen Monaten, in all der Zeit, die sie mit Draco verbracht hatte, hatte sie immer wieder feststellen können, wie sehr ihn die Tatsache wurmte, dass Harry in allem, was er anpackte, besser zu sein schien als er. Er schlug ihn in Quidditch, er war beliebt bei allen Lehrern – Snape ausgenommen – und er hatte es Schuljahr um Schuljahr geschafft, mit seinen Heldentaten die Aufmerksamkeit aller auf sich zu ziehen. Jocelyn wusste im Gegensatz zu Draco, dass Harry nichts davon aus Kalkül tat, er war kein Angeber, im Gegenteil- im Anbetracht der Tatsache, was er bereits alles erlebt hatte, war er erstaunlich normal. Doch Draco sah dies alles nicht, er wollte und konnte es nicht sehen. Es kam Jocelyn viel eher so vor, als würde er jeden einzelnen von Harrys Erfolgen als persönliche Angriffe werten.
Dieser verdammte Malfoy-Stolz, dachte Jocelyn frustriert.
Sie war unschlüssig, was sie tun sollte. Hatte es überhaupt Sinn, mit Draco zu reden, wenn er in dieser Stimmung war? Vermutlich nicht. Aber würde es nicht alles nur noch schlimmer machen, wenn sie jetzt gehen und diesen Streit ungeklärt zurücklassen würde?
Mit einem Seufzen sagte Jocelyn das Passwort von ihrem Gemeinschaftsraum und kletterte durch die Öffnung. Der langgezogene Raum mit den rohen Steinwänden war wie immer von grünlichen Kugellampen ausgeleuchtet und es war behaglich warm darin. Er war leer, bis auf den Drittklässler, der sich gerade an ihr vorbeigedrückt hatte, und- Draco. Es hatte kurz gedauert, bis sie ihn erblickt hatte. Sein weißblonder Haarschopf schaute hinter der hohen Lehne eines der Sessel vor dem Kamin hervor. Jocelyn durchquerte mit bedachten Schritten den Raum, bis sie neben seinem Sessel stand.
Sie sah, dass er mit ausdrucksloser Miene Zeitungsblätter mit seinem Zauberstab in kleine Papierstücke zerteilte und diese anschließend in das offene Feuer schweben ließ.
Das Feuer warf Schatten auf seine gerade geschnittenen Gesichtszüge und seine weichgeschwungenen Lippen hatten einen harten Zug um die Mundwinkel herum.
Sein Ärger schien noch nicht verpufft zu sein.
„Draco", sagte Jocelyn ungeduldig, wollte, dass der stolze Slytherin sie endlich anschaute, doch dieser zerrupfte nur weiter mit verbissener Miene und mit eckigen, ruckartigen Handbewegungen mit dem Zauberstab die Zeitung am Boden. Jocelyn erhaschte kurz einen Blick auf den Teil einer Schlagzeile, der auf einem der Schnipsel Zeitungspapier stand, die Draco gerade mit dem Zauberstab ins Feuer schweben ließ.
...erwählte wirklich?
Jocelyn war sich beinahe sicher, dass in der Schlagzeile von dem Auserwählten die Rede gewesen war. In letzter Zeit war das fast das liebste Thema der Zeitungen.
„Seit wann beherrscht du die unausgesprochenen Zauber so gut?", fragte Jocelyn, als ihr plötzlich auffiel, dass Dracos Lippen sich nicht bewegten, während er seinen Zauberstab winzige Papierschnipsel aus der Zeitung machen ließ.
Es überraschte sie nicht sehr, dass er ihren Versuch, ein unverfängliches Thema anzuschneiden, mit stummem Hohn ignorierte.
Die Ungeduld in Jocelyn nahm Überhand und sie trat nun direkt vor Dracos Sessel. Langsam sah er auf, den Zauberstab immer noch in der Hand. Sein Gesicht war glatt und ausdruckslos, etwas, dass Ärger in ihr hochsteigen ließ. Sie hasste es, wenn er sich so vor ihr verschloss- es ärgerte sie mehr, als wenn er sie weiter angefaucht hätte.
„Na, schön, Draco Malfoy.", sagte sie und setzte sich rittlings auf Dracos Schoß. Nun entlockte sie ihm tatsächlich eine Emotion, seine grauen Augen weiteten sich kaum merklich vor Überraschung, doch er fing sich schnell wieder und legte seine Arme locker auf die Lehnen des Sessels, während er sie mit gelangweilter Miene betrachtete.
Jocelyn setzte sich auf seinem Schoß zurecht, rutschte so nah es ging an seinen Körper heran und legte ihre Hände links und rechts auf seine Schultern. Erneut zuckte eine Emotion in Dracos Augen auf, die sie jedoch nicht richtig deuten konnte. Doch sie sah, wie seine grauen Augen einen Moment lang an ihren Lippen hängen blieben, die dicht vor seinen schwebten.
Er sah unvermittelt weg.
Seine Hände legten sich um ihre Oberarme und er schien versucht, sie von sich wegzuschieben, doch Jocelyn ließ es nicht zu. Sie lehnte sich gegen seinen Griff und ihre Hände glitten von seinen Schultern hinauf zu seinen Wangen und mit beiden Händen seinen Kopf festhaltend, sorgte sie dafür, dass er sie wieder anschaute. Einen kurzen Moment lang trafen Blassblau und Grau aufeinander. Sie beugte sich nach vorn und lehnte ihre Wange gegen seine. Seine Hände lagen immer noch fest um ihre Oberarme. Sie spürte an der Anspannung seines Körpers, dass er nach wie vor kurz davor zu sein schien, sie von sich zu schieben. Sie drehte den Kopf, bis ihre Lippen fast sein Ohr berührten.
„Draco.", flüsterte sie eindringlich und sie spürte, wie ein kaum merklicher Ruck durch seinen Körper ging, als ihr Atem seine Haut traf. „Weißt du denn immer noch nicht, wie viel du mir bedeutest?"
Seine Finger bohrten sich unangenehm fest in ihr Fleisch. Er schwieg nach wie vor.
„Damals, als Greyback mich durch die Halle in Malfoy Manor geschleift hat und du aus dem Salon gekommen bist, konnte ich nur daran denken, ob du okay bist, ich habe nicht einmal Angst davor gehabt, was Greyback mir antun könnte, ich wollte einfach nur sicher sein, dass es dir gut geht. Ich hätte nicht ertragen können, das Mal eingebrannt in deine Haut zu sehen.", wisperte sie und bei der Erinnerung daran schauderte sie.
„Du hast keine Ahnung, was du in mir auslöst.", Jocelyns Stimme war nun kaum mehr als ein Hauchen, doch Draco schien sie verstanden zu haben, da er stockend Luft holte.
„Wenn du mich berührst...", Jocelyn hob ihre Hand und merkte, dass Dracos fester Griff um ihre Oberarme erschlafft war. Sie tastete mit ihrer Hand nach seiner und presste sie gegen ihre Brust, dort, wo ihr Herz unter ihrer Haut wie verrückt raste. Die Wange nach wie vor gegen seine gepresst, wisperte sie: „...wird mir kalt und heiß zugleich. Manchmal, wenn ich durch die Große Halle zum Slytherin-Tisch laufe und du aufschaust und mir dieses Lächeln schenkst, das kaum mehr als ein Zucken deiner Mundwinkel ist, fängt mein Herz an zu rasen. Das ist verrückt, man könnte meinen, das würde sich irgendwann legen."
Draco atmete erneut ein, zischend zog er die Luft zwischen seine Zähne hindurch in seine Lunge, und seine freie Hand glitt nun ihr Rückgrat nach oben, bis in ihr Haar.
Jocelyn schloss die Augen und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge. Ihr hastiger, heißer Atem schlug gegen seine kühle Haut. Sie berührte ihn mit jeder Stelle ihres Körpers und dennoch schien das nicht genug zu sein. Sie fühlte sich hilflos. Wie sollte sie ihm nur jemals klar machen, was sie fühlte?
„Ich liebe dich.", murmelte sie, die Lippen gegen seine Haut gepresst. Sie spürte plötzlich, dass ihre Augen hinter den geschlossenen Lidern brannten. Die ausgesprochenen Worte waren nur Stellvertreter, sie standen für dieses alles übertreffende, unglaublich machtvolle Gefühl, das sie in ihrem Inneren fühlte. Sie erschienen ihr als ungenügend, nicht annähernd genug, um auszudrücken, was sie fühlte.
„Ich habe wahnsinnige Angst davor, dass dir etwas passieren könnte, dass ich dich...verlieren könnte.", presste sie hervor und erneut erschauerte sie. In dem Moment, in dem sie das aussprach, wurde ihr klar, wie lange sie diese Angst schon belastete, versteckt im hintersten Teil ihres Gehirn, doch immer gerade so gegenwärtig, dass sie ihr eine stetige, unbestimmte Last bereitete.
Es kostete ihr erstaunlich viel Mut, den Kopf zu heben, um Draco anzuschauen. Als sie die Augen öffnete, merkte sie, dass ihr Blick verschwommen war durch die Tränen, die hinter ihren Lidern gebrannt hatten.
Sie blinzelte, um ihn klarer sehen zu können.
Dracos Gesicht war nun völlig verändert. Einen Augenblick lang erkannte sie es kaum wieder- nichts daran erinnerte an den stolzen, arroganten Slytherin, der immer irgendwie verächtlich schaute. Seine grauen Augen glänzten, Verletzlichkeit lag in ihnen. Seine weich geschwungenen Lippen bebten, kaum merklich, doch sie registrierte dieses Anzeichen von Aufgewühltheit sofort in seinem ihr so vertrauten Gesicht. Es ließ ihr Herzschlag fast schon schmerzhaft schnell gehen.
„Wie kannst du nur glauben, dass ich jemand anderen als dich möchte?", flüsterte Jocelyn brüchig und ihre Hände sanken kraftlos nach unten. Sie fühlte sich wie ausgepresst, erschlagen von der Vielzahl der Emotionen, die sich holprig in Gestalt von Worten ihren Weg über ihre Lippen erkämpft hatten.
Draco presste kurz die Lippen aufeinander und erneut ging ein Ruck durch seinen Körper. Er packte urplötzlich ihren Kopf, zog ihn zu sich und drückte fest seinen Mund auf ihren. Das war genug Ermutigung für Jocelyn: Sie krallte ihre Hände vorne in seinen Umhang und drehte den Kopf, öffnete stürmisch die Lippen für ihn, bereitete seiner Zunge einen leidenschaftlichen Empfang und Draco gab ein gedämpftes Geräusch von sich, das von ihren Lippen geschluckt wurde. Seine Hände glitten unter ihren Umhang, schoben ihn ungeduldig von ihren Schultern und Jocelyn presste sich noch enger an ihn, doch plötzlich erstarrte Draco. Langsam schob er sie von sich und Jocelyn, die einen Moment glaubte, dass ihre Worte anscheinend doch ihre Wirkung verfehlt hatten, dass er immer noch nicht davon überzeugt war, dass es für sie nur ihn gab, starrte ihn verständnislos an. Ein feines Grinsen umspielte seine Lippen, die verführerisch geschwollen wirkten, und dieses Grinsen war so Malfoy-typisch, dass Jocelyn ebenfalls grinsen musste. Plötzlich merkte sie, warum er sie gestoppt hatte- die Öffnung des Gemeinschaftsraumes war aufgegangen und ein Schwarm Slytherin war hereingekommen. Hastig rutschte Jocelyn von Dracos Schoß, zog sich rasch ihren Umhang wieder über und strich sich die Haare glatt, während sie in dem Sessel neben ihm Platz nahm. Nott, Blaise und Goyle ließen sich in die Stühle links neben dem Kamin fallen, während sich die anderen Slytherin im Raum verteilten. Der Lärmpegel war abrupt angestiegen, alle redeten durcheinander und hier und da lachte jemand.
Jocelyn spürte Dracos Blick auf sich und drehte langsam den Kopf, um ihn anzublicken. Seine grauen Augen hatten immer noch diesen Schimmer und die Art und Weise, wie er sie betrachtete, ließ ihr Herz vor Freude flattern. Nein, ihre Worte hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Während sie seinen Blick erwiderte, war es, als wären sie wieder allein. Alles um sie herum schien zu verblassen neben dem Slytherin, der sie mit seinen grauen Augen gefangen hielt.
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Burning Darkness
Fanfiction„Vertraust du mir?" Jocelyn drehte den Kopf, um Draco anzuschauen und ein aufgeregtes Zittern überkam sie, als sie erfolglos versuchte, den unbekannten Ausdruck auf seinem Gesicht zu entziffern. „Ja", flüsterte sie schließlich. Er verzog den Mund...