Remus saß immer noch erstarrt und weinend da; seine Beine hatten nachgegeben. Regulus schien nicht aufhören können zu weinen. ,,Nein! Nein! Nein! Nein! Nein!" Schluchzte er immer und immer wieder. Sirius hatte seine Arme um ihn geschlungen und versuchte ihn zu beruhigen, er hatte als einziger noch keine Träne vergossen..............
Snape und James liefen so schnell es ging zum Krankenflügel und betraten diesen laut rufend. Gleich nach ein paar Sekunden kam Madame Pomfrey ihnen entgegen und fing ohne viele Fragen gleich an Chase zu verartzten. Außerdem schickte sie James und Snape raus, um konzentriert zu bleiben.
James ließ sich an der Wand runtergleiten und stützte seinen Kopf auf seine Arme, die er auf seine Beine abgelegt hatte. Keine zehn Minuten später kamen Professor McGonagall und Professor Dumbledore zum Krankenflügel. ,,Mr. Potter! Mr. Snape! Was ist passiert?" Fragte Professor McGonagall vorsichtig nach. James versuchte zu antworten, jedoch bekam er seine Tränen nicht unter kontrolle, auch seine Atmung verschnellerte sich. Selbst Severus Snape hatte es sichtlich die Sprache verschlagen, selbst wenn er antworten wollen würde: konnte er es nicht. ,,I-Ich- W-W-Wir- V-V-Verschwindek-kabinett- D-Die T-T-Todesser- K-K-Kampf- C-C-Chase- W-Wir w-wollten H-H-Hogwarts be-schützen-" Schluchzte James jetzt unkontrollierbar atmend vor sich hin. Professor McGonagall kniete sich zu James runter und versuchte ihn zu beruhigen.
Einige Zeit später hatte Snape wieder zu sich gefunden und fing an alles von vorne zu erzählen, während Dumbledore immer wieder nickte. ,,Wo sind Remus, Sirius und Regulus?" Fragte Dumbledore gerade als diese um die Ecke stürmten. Alle sahen komplett fertig aus.
Die Tür öffnete sich einen Spalt und Dumbledore trat an sie heran. Kurzes Geflüster ertönte im sonst sehr stillen Korridor, bis die Tür wieder geschlossen wurde. Dumbledore wechselte ein paar leise Worte mit Professor McGonagall, deren Fassade kurz zu bröckeln schien, dann aber wieder stand hielt.
,,Sie kommen jetzt alle mit mir in den Gryffindor Gemeinschaftsraum-" Sagte Professor McGonagall kurzer Hand. ,,Ab-ber!" Wollten gerade Snape, Regulus und James wiedersprechen, als Professor Dumbledore ihnen einen vielsagenden Blick zu warf.Der Gemeinschaftsraum wurde auf McGonagall's Anweisung hin von den Schülern geleert, sodass sie mit den anderen alleine sein konnte und sie nicht mit Fragen bombardiert werden würden.
Im Gemeinschaftsraum angekommen sagte McGonagall jedem, was er jetzt machen sollte, so saßen Snape, Regulus und Remus zusammen in einem der freien Schlafsäle und heilten die Verletzungen des jeweils anderen; nicht weil es unbedingt nötig war, aber es gab ihnen etwas Ablenkung. James legte sich wortlos in sein Bett und zog die Vorhänge zu.
Nur Sirius saß noch bei McGonagall im Gemeinschaftsraum auf einen der Sofas und schaute sie fragend an. ,,Sirius, Ich möchte, dass sie wissen das es vollkommen okay ist, zu weinen und seine Gefühle zu zeigen. Sie haben gerade etwas traumatisches miterlebt und sie können, wie jeder andere von ihnen auch, sich auch so fühlen." Erklärte sie ihm ruhig. Sirius lächelte etwas verbittert auf. ,,Es ist nicht so, das es mich nicht berührt oder das Ich es nicht zeigen will... Wenn ich anfange zu weinen, denke Ich nur, das Ich niemals aufhören werde." Erklärte er und spannte seine Wangenknochen an. ,,Was ist mit ihm? Ich weiß es ist nichts gutes, aber bitte sagen sie mir das er durch kommt! Das es knapp war, aber das er durch kommt!" Flehte Sirius sie an, doch Professor McGonagall sah ihm nicht mal in die Augen. ,,Professor, es kann so nicht enden, richtig? Er hat doch noch sein ganzes Leben vor sich... Es kann so einfach nicht enden, nicht nachdem, was mit seinen Eltern passiert ist und wie er gelitten hat. Das kann so nicht enden! Vorallem nicht durch diese verdammten Todesser!" Sagte Sirius nun laut, aufgebracht und verzweifelt. Nach einer kurzen Pause atmete McGonagall einmal tief ein und wieder aus. ,,Sirius... Ich konnte dir noch nie versprechen, das du niemals Trauer oder Schmerz verspüren wirst, aber Ich habe mir immer gewünscht dir all das abnehmen zu können, sowie du es für Chase tun würdest. Aber seit dem ersten Tag an, seit dem du hier auf Hogwarts bist und später von deiner Familie weggelaufen bist, habe Ich dir immer versprochen da zu sein, auch wenn du das meistens nicht hören wolltest und deine Probleme immer für dich behältst. Was Ich damit sagen will ist, das wir auf unserem Weg immer wieder Menschen verlieren die uns nahe stehen und große Trauer erfahren, so wie du auch deine Familie verloren hast, nur in einem anderen Sinne. Und das tut weh und wir können nichts dagegen tun... Das Ende ist auch ein Teil des Weges." Sie machte eine kurze Pause, als sie bemerkte, dass James, Remus, Severus und Regulus runter kamen. Alle hatten das Gespräch mitgehört und schauten sie nun erwartungsvoll an. ,,Poppy hat getan, was sie konnte. Chase wird gerade ins St. Mungo gebracht. Das dauert jedoch etwas, weil er in einem sehr instabilen Zustand ist, deshalb können sie auch nicht zu ihm. Es tut mir leid, aber es sieht nicht gut aus, nichtmal etwas. Ich kann ihnen keine Hoffnung machen, weil es nicht gut ausgehen wird... Sie zögern es nur weiter heraus." Erklärte Professor McGonagall ihnen Chase' Wohlbefinden.
Niemand sagte etwas. Niemand wagte es den jeweils anderen anzusehen oder sich überhaupt zu rühren.Als Professor McGonagall den Eindruck hatte, die Jungs alleine lassen zu können, ging sie. Jedoch bat sie Snape und Regulus im Gemeinschaftsraum der Gryffindors zu bleiben. Regulus ließ sich neben Sirius in das Sofa sinken und vergrub sein Gesicht in seine Hände. Wieder liefen ihm Tränen die Wangen runter. ,,Reg..." Sagte Sirius sanft und legte seine Hand auf die Schulter seines Bruders. ,,E-Es tut weh. Ich- Ich hab ihn-..." Kam es daraufhin von Regulus. ,,Ich weiß." Sagte Sirius gleich. ,,Nein. Du verstehst nicht, was Ich meine..." Entgegnete Reg mit einem kopfschütteln und erklärungsbereit. ,,Doch. Denkst du Ich habe nicht gesehen, wie du ihn angeguckt hast? Oder er dich? Ich mag viele Dinge nicht gleich realisieren, aber wenn es um meinen Bruder und einen meiner besten Freunde geht, dann pass Ich doch mehr auf. Und Ich weiß wie es sich gerade anfühlt. Vor einem Jahr habe Ich Remus fast verloren." Erklärte Sirius ihm ruhig. ,,Wie hast du dich gefühlt?" Fragte Regulus und wischte sich ein paar Tränen weg, woraufhin weitere folgten. ,,Ganz ehrlich? Wütend. Verloren. Traurig. Verzweifelt, vorallem das. Weil Ich nichts tun konnte, um ihm auch nur irgendwie zu helfen. Aber Ich habe nie die Hoffnung verloren und das solltest du, genau wie wir, jetzt auch nicht." Antwortete Tatze mit einem Anflug eines Lächeln. ,,Wie hast du die Hoffnung behalten?" Fragte Regulus schluchzend nach. Jetzt setzte sich James gegenüber von ihnen hin und beantwortete die Frage von Reg. ,,Er konnte nicht anders, genau wie wir. Wir wussten, dass er nicht einfach gehen würde, immer hin war es Remus. Wir wussten, dass er stark war und uns nie zurück lassen würde; ohne ihn wären wir nämlich verdammt aufgeschmissen gewesen. Das wichtigste ist aber, das jeder einzelne von uns an ihn und jetzt an Chase glaubt. U-und das ist s-schwer zu sagen, aber er wird es schaffen, er wird sich zurück kämpfen." Jetzt setzten sich Remus und Snape auch dazu. ,,Wir geben niemanden auf, auch nicht wenn keine Chance mehr da ist. Und Chase wird auch nicht aufgeben, auch wenn sie sagen, dass er es nicht schaffen wird. Auch, wenn niemand mehr an ihn glaubt." Merkte Remus nun an.
,,Sie wussten es, nicht wahr Albus?" Fragte Minerva McGonagall im Büro des Schulleiters. ,,Ja." Antwortete Albus nur knapp. ,,Und du hast zu gelassen, das sie in Gefahr kommen? Sie sind nur Jungs!" Sagte Minerva entrüstet. ,,Davor konnte Ich sie nicht bewahren. Hätte Ich gewusst, dass das Karbinett dort ist, wo sie es suchten, hätte Ich sie nicht weiter machen lassen. Es war meine Schuld. Die sechs waren klüger als Ich und weit aus mutiger, selbstloser. Es war falsch die Schüler über die Ferien hier zu lassen, nachdem Ich wusste, was vor sich geht. Es tut mir für den jungen Adams leid..." Sagte Albus nun und schritt, wie immer, in seinem Büro auf und ab.................
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Gonna Be Okay {Remus x Sirius}
أدب الهواةWICHTIG: Ich würde empfehlen erst den ersten Teil zu lesen, sonst kommt ihr mit der Storyline nicht klar :) -> These Days {RemusxSirius} Das letzte Jahr und die letzten Sommerferien brachen für Lily, James, Remus und Sirius an. Sie wollen das siebt...