Kapitel 41

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Carolines Sicht:
„Hast du was anderes zum Anziehen für mich?"
„Warte, du kannst ein T-Shirt von mir haben", Roman geht zu seinem Schrank und wirft mir ein Shirt zu. „Ne Hose hab ich jetzt nicht, aber du kannst ja bei Steffi mal fragen."
Ich schüttel den Kopf und gehe zur Tür. „Ich mag nicht bei ihren Sachen beigehen, wenn sie nicht da ist."
Roman nickt verständlich und ich verlasse sein Zimmer, um mich im Bad umzuziehen und abzuschminken. Vorsichtig steige ich aus dem Kleid und hänge es auf einem Kleiderbügel an die Dusche. Ich ziehe meinen BH aus und schlüpfe in Romans T-Shirt. Es geht mir fast bis zu den Knien, ich war noch nie sehr groß... Nachdem ich auch meine Haare von den Spangen und mein Gesicht vom Make-Up befreit habe, gehe ich zurück in Romans Zimmer. Er ist gerade dabei sein Hemd aufzuknöpfen. Und das sieht so gut aus, dass in meinem Hirn etwas durchbrennt und es sich wohl komplett abschaltet. Im nächsten Moment stehe ich vor Roman, lege meine Arme um seinen Nacken und ziehe seinen Kopf zu mir runter, um ihn zu küssen. Er erwidert den Kuss und hebt mich hoch, sodass ich meine Beine um seine Hüfte schlinge und seine Hände unter meinem Po liegen, um mich zu halten. Das ganze entwickelt sich schnell zu mehr als nur einem Kuss und ich liege unter Roman auf seinem Bett. Ich ziehe ihm das Hemd aus und küsse ihn wieder. Er fährt mit seinen Händen unter mein - sein - T-Shirt.
„Bist du dir sicher?", fragt er, bevor er mir das T-Shirt auszieht.
„Ja", hauche ich. Ich bin mir verdammt sicher.
Und damit landet auch mein T-Shirt auf dem Boden. Und kurz darauf auch der Rest unserer Kleidung...
-
Ich werde von einem lauten Gemecker wach. Die Tür wird aufgerissen, ich ziehe erschrocken die Decke hoch und setze mich auf. Steffi steht wütend in der Tür, doch sobald sie mich sieht, entspannt sie sich langsam.
„Tut mir leid, ich dachte, Roman hätte schon wieder meine Reinigungstücher für seine verschütteten Getränke genommen, anstatt runter zu laufen und einen Lappen zu holen", entschuldigt sie sich.
„Nein, ich hab mir gestern welche zum Abschminken genommen, sorry", murmel ich.
„Alles gut."
Steffi will gerade wieder gehen, aber ich halte sie auf: „Kannst du mir was zum Anziehen leihen? Dann muss ich das Kleid nicht wieder anziehen..."
„Natürlich, ich leg dir was ins Bad", erwidert sie lächelnd und schließt die Tür wieder.
Ich drehe mich zu Roman, der tatsächlich noch schläft.
„Hey, du Schlafmütze!", ich schlage ihm ein Kissen ins Gesicht. „Guten Morgen!"
Er stöhnt auf und dreht sich um. Ich verdrehe die Augen und stehe auf, um mir das T-Shirt von gestern überzuziehen. Auf einmal steht Roman hinter mir und schließt seine Arme um mich. „ Guten Morgen", raunt er mir zu und haucht einen Kuss auf meinen Hals, ehe er sein Gesicht darin vergräbt...

The Destiny in your eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt