Abschied

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Ich hatte ihr eine Nachricht geschrieben, dass ich sie sehen möchte. Ich sagte ihr nicht, dass es ein Abschied war, den ich hatte Angst sie würde vielleicht nicht kommen. Es war komisch was wir hatten. Ich kannte sie schon so lange. Eva war einst die Freundin meines Bruders, aber als sie nach New York zog machte sie Schluss und brach ihm somit das Herz. Als ich sie vor gut einem Jahr wieder traf, weil sie in einem Fotostudio arbeitet, indem die Jungs und ich ein Fotoshooting hatten, da verdrehte sie mir viel zu sehr den Kopf. Geheime treffen standen an oberster Stelle, den Niko durfte nichts davon erfahren. Ich wusste selber wie scheiße mein Verhalten war, aber Eva hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen. Die blauen Augen, die braunen Haare, das Lächeln, welches einen glücklich machte und ihren komischen Humor. Warum waren mir diese Dinge nie aufgefallen als sie mit Niko zusammen war? Ich seufzte. Es war bereits dunkel und die Jungs sind feiern gegangen. Eigentlich hätte ich gerne mit Louis gesprochen und den nächsten Schritt heraus gefunden, aber darauf musste ich wohl offensichtlich noch etwas warten. Das klopfen an der Zimmertür riss mich aus meinen Gedanken. Meine Handflächen schwitzten und zitterten. Vielleicht war dies alles auch keine gute Idee, den bevor wir unsere kleine Affäre begonnen haben machte sie mir klar was sie wollte.

"Ich habe kein Problem mit uns, aber ich möchte nichts festes. Ich bin kein Mensch dafür, dass mit Nikolas war etwas anderes."

Ich akzeptierte dies, den damals wollte ich selber nichts ernstes, aber dies hatte sich geändert. Am liebsten wollte ich jeden Morgen neben ihr aufwachen und ihr die Welt zu füßen legen, aber sie wollte dies nicht.

"Komm rein", sagte ich lächelnd, als ich die Tür öffnete und sie herein trat. Sie trug ein schwarzes, enges Kleid. Sie war wunderschön. "Hey", erwiderte sie lächelnd und legte ihre Handtasche ab," schönes Hotelzimmer." "Wie immer", antwortete ich schulterzuckend und musterte sie. Wie gerne ich an ihrer Seite wäre, jeden Tag ihre Hand hallten wollte und sie vor allen küssen wollte. Das würde ich alleine schon nicht wegen Niko machen, aber ich wollte es, aber ich war kein Egoist. Ich nahm mir nicht was ich wollte. Sie setzte einen Schritt auf mich zu und schlang ihre Arme um meine Hals. Die Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten freudig, weswegen ich mich ihr fast hingegeben hätte, aber bevor sie ihre Lippen auf meine legen konnte, stoppte ich.

"Wir sollten reden", sprach ich und schaute zu Boden. "Ist irgendwas passiert?", fragte sie direkt besorgt," hat Nikolas es heraus gefunden?" "Nein", antwortete ich und schüttelte den Kopf. Irritiert musterte sie mich. Ich hob den Kopf und schaute sie traurig an. Ich hasste es mich in jemanden zu verlieben, der mich nicht wollte. Zumindestens nicht auf die Art und Weise.

"Ich mag dich, Eva", fing ich an, aber brach ab. Wieso sollte ich groß um den heißen Brei herum reden, den es brachte mir am Ende auch nichts. "Nein", sagte ich schlicht und schüttelte den Kopf," ich habe Gefühle für dich. Ich habe mich in dich verliebt." Es sah so aus als würde sie den Atem anhalten. Sie schwieg, was mich wahnsinnig machte, den ich wusste nicht was sie dachte. Vielleicht mochte sie mich auch. Vielleicht könnten wir eine ganz normale Beziehungen führen. Ein kleiner Funke Hoffnung keimte in mir auf, aber dieser verfiel als sie den Kopf hängen ließ.

"Harry", seufzte sie und hob ihren Kopf wieder. Ich schaute in ihre Augen, die mich an einen kleinen See erinnerten, der an einem wunderschönen Sommertag wunderschön blau glitzert. "Ich kann das nicht", flüsterte sie," ich mag dich, aber nicht auf die Art." Ich nickte und ging einen Schritt zurück. Es war klar, aber es zuhören zu bekommen war schlimmer. "Ich weiß, aber ich wollte es sagen", antwortete ich ihr ruhig und schaute ihr in die Augen," heute wird das letzte Mal sein, dass wir uns sehen." "Nie mehr?", fragte sie so leise, dass ich es fast nicht gehört hätte. "Nie mehr!", antwortete ich überzeugt.

Louis hatte vollkommen Recht. Ich musste mit ihr Abschließen, sie hinter mir lassen und etwas neues beginnen. Sie setzte wieder einen Schritt auf mich zu und legt ihre Hand auf meine Wange. Mein Herz raste in meiner Brust und eigentlich sollte ich sie nun weg schicken, aber ich erwiderte den Kuss, den sie auf meine Lippen setzte. Es war nicht verlangend. Es war langsam und sanft.

Es war ein Abschiedskuss.

Ich genoss ihn sehr, vielleicht wieder etwas zu sehr, aber als ich die Augen wieder öffnete lächelte sie mich nur matt an. "Es ist sowieso besser so", meinte sie," Nikolas verdient dies nicht." "Ich weiß", flüsterte ich und nickte. Man fällt seinem Bruder nicht in den Rücken, aber manchmal passierten einfach Dinge, die man sich selbst nicht erklären kann. Eine letzte Umarmung und sie verließ das Hotelzimmer. Sie verabschiedete sich nicht. "Lebwohl", flüsterte ich mit schwerem Herzen und schloss die Tür.

Nun war ich alleine. Es waren so viele Menschen in dieser Stadt, er trotzdem war ich alleine. Einsamkeit kroch in mich. Sie war schon immer da, aber nie war sie so presänt wie an diesem Tag. Mein Herz lag gebrochen am Boden und ich beachtete es nicht. Nun konnte ich sowieso nichts mehr tun. Mein Blick schweifte durch den Raum. Es war bereits dunkel draußen und ich stellte mich ans Fenster. 

Wie gerne ich noch sie noch einmal in den Arm genommen hätte und ihren Duft, der aus Blumen und ihr selbst bestand, noch ein letztes Mal aufgenommen. Wie konnte ich mich in die Ex meines Bruders verlieben? Ich raufte mir die Haare und wischte die einzelnen Tränen von meiner Wange. Mein Herz schlug wild gegen meine Brust und dies war auch das einzige Geräusch, welches ich für einige Minuten hörte. Leise schluchzte ich auf und setzte mich auf mein Bett. Warum taten gebrochene Herzen nur so weh?

Ich hatte den Jungs nicht erzählt, dass ich heute mit Eva reden wollte, den ich wollte nicht das sie auf mich Rücksicht nehmen. Louis wäre bestimmt hier geblieben, dabei liebte er es mit uns raus zu gehen und für einige Stunden zu vergessen wer er war. Leider bereute ich es nun, den ich konnte gut die aufbauende Worte meines besten Freundes gebrauchen oder eine Niall Horan Umarmung, die selbst das schlimmste viel, viel harmloser wirken ließ. Doch ich saß alleine auf diesem Bett, niemand war hier und ich hörte leise Autos hupen, die in der Ferne waren. Ein weiteres Mal schluchzte ich auf und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich hätte diese Scheiße nie anfangen sollen, aber ich konnte nicht anders. Die Art wie sie mich ansah, wie sie mich mochte, nicht den Harry, den alle sehen, der aber ganz anders war. Genau sowas brauchte ich und liebte ich.

Ich wusste nicht mehr wann ich nach meinem Handy gegriffen habe und Louis Nummer gewählt hatte, den ich war zu sehr damit beschäftigt mich unter kontrolle zu bringen. Am liebsten hätte ich meinen Bruder angerufen und mit ihm über alles geredet, aber dies konnte ich nicht, den dieses Geheimnis würde er niemals erfahren. Er liebte sie noch immer, weswegen es eine unglaublich miese Aktionen von mir war mit ihr zu schlafen.

"Harry?", rief jemand, der am anderen Ende des Handys war. Louis klang leicht angetrunken, was aber nicht sehr dramatisch war. "Louis?", fragte ich obwohl ich wusste, dass er es war, aber ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ein weiteres Mal schluchzte ich auf und direkt presste ich meine Lippen aufeinander. "Was ist passiert?", fragte er direkt und um ihn herum wurde es leiser. Vermutlich hatte er die Party verlassen oder war auf den Toiletten verschwunden. "Eva", flüsterte ich und legte mich aufs Bett, um an die Decke zu starren. "Ich komme sofort", sprach Louis direkt. "Nein, ist schon-" "Ich bin in ein paar Minuten da. Ich beeile mich", unterbrach er mich, weswegen ich lächeln musste.

Ich konnte mich immer auf ihn verlassen. Egal was passieren würde. Er würde immer an meiner Seite bleiben und mir wieder auf helfen wenn ich falle. Und ich würde dasselbe für ihn tun, immer egal wann.

Falling for someone you loved Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt