POV. Harry
Ich schüttelte den Kopf über Louis Dummheit, weil er wieder bei Simon unterschrieben hatte. Was ging in seinem kleinen Hirn ab? Dies konnte doch nicht sein ernst sein, oder? Mir war selber irgendwie klar, dass er nicht aus reinem eigenen Gewissen bei diesem Ekelpacket unterschrieben hatte. Ich war ja nicht dumm. Irgendwas musste passiert sein, aber ich stand nun nicht in der Position etwas dagegen zu tun. Also rief ich wie der letzte irre tausendmal bei Niall und Zayn am, die sich nicht die Mühe machten abzuheben - danke dafür auf jeden fall. Also blieb mir vorerst nichts anderes übrig und ich rief Spencer an. Ja, Spencer, der sich seit dem beginn unserer Freundschaft alle meine Probleme anhören durfte, weil ich ihn mit in dieses Chaos gezogen hatte. Prinzipiell hatte er sich selber in das Chaos getrieben, weil er ist zu mir gekommen. Ich war froh, dass alles so gelaufen ist, den sonst hätte ich Spencer niemals kennengelernt. Wem würde ich dann die Ohren voll heulen? Wahrscheinlich Niall, aber das konnte ich nebenbei auch noch machen.
Irgendwann hatte ich es dann doch geschafft den Iren zu erreichen, aber das Gespräch hat uns nicht sonderlich weiter gebracht. Ich grübelte noch weitere Wochen über den eigentlichen Auslöser, der Louis dazu animiert hatte. Ich glaubte nicht daran, dass er es wollte. Warum sollte er auch? Simon ist ein Dreckssack - und wenn ich sowas schon sage oder denke, dann war es so. Er war Schuld an Louis Panikattacken, also wer würde dann wieder zu ihm zurück kommen? Ich schüttelte den Kopf, ich sollte aufhören mir so viele Gedanken zu machen - ich sollte aufhören mich für ihn zu interessieren, aber ich konnte sowas nicht abstellen.
Die Dreharbeiten neigten sich langsam den Ende zu und vielleicht könnte ich wenigstens Silvester bei meiner Familie verbringen. Zayn's Album kam unglaublich gut an und Niall musste natürlich mit ihm feiern gehen. Ich wäre gerne mitgegangen, aber Zeitlich passte es gar nicht in meinen Termin Kalender - also musste ein Telefonat voller Glückswünsche reichen. Zayn verlangte auch nicht mehr - er wäre auch Zuhause geblieben, aber Niall ließ dies nicht zu.
"Sowas muss man feiern, Zayn!"
Ich konnte mir bildlich vorstellen, dass der Ire genau sowas zu ihm gesagt hatte. Niall ließ eben keine Gelegenheit aus zu feiern - er mochte sowas eben gerne. Zayn war eben nicht der Mensch, der sowas unglaublich gerne machte, aber Niall zur liebe feierten die vier. Hailee und Gigi verstanden sich super und es konnte gar nicht besser laufen.
Die Dreharbeiten waren abgeschlossen und ich konnte für Silvester nach Hause fliegen, wodrauf ich mich freute, den ich wusste selber nicht wann ich das letzte Mal Silvester mit meiner Mutter, Gemma und Niko gefeiert habe. Ich reiste in der Früh an und alles war noch Still in dem Haus, in dem ich aufwuchs. Ich lächelte und verspürte eine unglaubliche Glücklichkeit, die ich schon lange nicht mehr gefühlt hatte. Ich konnte dieses Haus endlich als mein Zuhause betiteln, den dies war es.
"Zuhause ist ein Ort an dem du akzeptiert wirst!"
Dies sagte Niall zu mir und er hatte Recht. Hier wurde ich akzeptiert - selbst von meinem Bruder, den ich so lange verabscheute. Dinge änderten sich eben - Situationen änderten sich und ich war froh, dass sie es taten. Es war gut, dass nicht alles gleich blieb, den dann wäre es langweilig und eintönig. Dinge mussten sich ändern - auch wenn sie einen vorerst verletzten. Veränderungen waren nicht immer schlecht und für diesen Satz war ich Grace unendlich dankbar.
"Harry?", riss mich Nikos verschlafene Stimme aus den Gedanken. Ich schaute auf und sah ihm im Flur stehen. Seine Haare standen in alle Richtungen und ich war mir sicher, dass ich ihn geweckt hatte. "Morgen", erwiderte ich und grinste leicht," habe ich dich geweckt?" "Nein, nicht so richtig", antwortete er und gähnte," es freut mich, dass du es noch geschafft hast." "Ich finde es auch schön. Wann haben wir das letzte Mal Silvester alles zusammen verbracht?", fragte ich und folgte ihm in die Küche. "Ich weiß nicht", murmelte er und setzte Kaffee auf," willst du auch was?" "Gerne", antwortete ich nickend. Ich mochte das neue Verhältnis, welches Niko und ich pflegten. "Wie geht's dir?", fragte ich und setzte mich an den Tisch, der in der Küche stand. "Ganz gut", antwortete er abwesend," ich bin gerade auf der Suche nach einem Job - ist ein wenig schwierig, weil die halbe Welt weiß, dass ich in einer Entzugsklinik steckte." "Tut mir leid", erwiderte ich ehrlich und fuhr mit den Fingern über den weißen Holztisch," ich wollte nicht, dass dies die Runde macht, aber ich konnte es nicht aufhalten." "Ist schon gut. Ich kann mir nun vorstellen wie es dir jeden Tag geht, an dem es neue ausgedachte Schlagzeilen gibt. Nur, dass ich wirklich in der Entzugsklinik war, verstehst du?", fragte er und lehnte sich gegen die Küchenfläche. Sein Blick lag auf mir und ich presste meine Lippen aufeinander. "Irgendwann vergisst die Welt sowas", erwiderte ich sicher. "Das Problem liegt nicht nur darin - generell ist es nicht gut, dass ich dort war, den es wird mir noch einige Wege verbauen - ich weiß es einfach", flüsterte er frustriert und setzte sich mir gegenüber.
DU LIEST GERADE
Falling for someone you loved
أدب الهواةSich in jemanden zu verlieben, der deine Gefühle nicht erwidert kann weh tun. Diese Einsicht trifft auch Harry. Zum Glück hat er vier Bandkolegen, die ihm helfen durch seinen Herzschmerz zu gehen. Louis gibt ihm eine Liste. Er nennt Punkte, die ihm...