Notenblätter

4.7K 179 44
                                    

Bevor ich anfange ganz kurz. Die Idee für diese Geschichte kam mir bei Falling x someone you loved mashup (deswegen auch der Titel). Ich wollte das einfach sagen, weil dieser mashup wirklich unglaublich gut ist und definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient hat!

Danke das ihr der Geschichte eine Chance gebt. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und vergesst Voten und kommentieren nicht! :)

POV. Harry

Stumm lag ich in meinem Bett und schaute an die Decke. Auf dem Bett lagen hunderte Zettel, die mit Noten und Worten beschrieben waren. Tausende Gefühle steckten in diesen Worten, aber keines sprach ich je aus. Zumindest sprach ich es nicht vor der Person aus, die diese Gefühle hören sollte, den es würde diese Person sowieso nicht interessieren. Es war nicht notwendig, dass ich einen Song abgebe, aber ich wollte sie in die Welt hinaus schreien, weil anders konnte ich es nicht.

"Harry?", seine sanfte Stimme riss mich aus meinen Gedanken und ich schaute auf. Louis stand im Zimmer und musterte mich besorgt. "Wie ich sehe hast du schon fleißig geschrieben", stellte er matt lächelnd fest. Ich seufzte leise und richtete mich auf, um ihn vollkommen ansehen zu können. Er trug eine Jogginghose und ein T-Shirt, welches er falsch rum trug. Kurz grinste ich, aber wandt meinen Blick von ihm ab. "Mehr oder weniger", murmelte ich und blickte aus dem Fenster.

New York. Eine Stadt voller Menschen, voller Ideen, aber trotzdem saß ich alleine und planlos auf meinem Bett und wusste nicht was ich denken sollte.

Die Bettkante sank und als ich zurück zu Loiis schaute, saß er an dem Ende meines Bettes und schaute mich an. "Was möchtest du ausdrücken?", fragte er mich, als wüsste ich was ich ausdrücken wollte," wie fühlst du dich?" "Verwirrt", antwortete ich, weil es das erste Wort war, welches mir einfiel. "Gut, dass ist doch scheinmal ein Anfang", fuhr Louis nickend fort. Es war überhaupt kein Anfang, ich wusste nicht einmal wovon er sprach, den er wusste nicht wie es mir wirklich ging. "Ich weiß selber nicht was ich denken soll", sprach ich offen, weil ich wusste Louis könnte ich vertrauen. Er würde mich immer und immer wieder auffangen.

"Es ist okay", antwortete er lächelnd. Ich nickte auch wenn ich es überhaupt nicht okay fand. Ich wollte nicht mehr traurig sein, ich wollte wieder lachen und nicht ständig an jemanden denken, der die Gefühle ganz offensichtlich nicht erwidert. "Ich habe es satt!", zischte ich nun frustriert und schaute auf die Notenblätter, die sich um mich gehäuft hatten," ich habe es satt Liebeskummer zu haben!" "Das verstehe ich", erwiderte mein bester Freund nickend und schaute auf die Notenblätter. "Ich möchte ihr nicht mehr hinterher rennen", fuhr ich wütend fort. "Du kannst deine Gefühle nicht einfach so abstellen", sagte Louis ruhig und ließ mich wütend in die Kissen fallen. "Wieso nicht?", fragte ich aus einer Mischung aus Wut und Traurigkeit. "Harry, sowas kann man sich nicht aussuchen", erwiderte er und lachte leise. Ich schaute zu ihm und er hatte seinen Kopf ein wenig schräg. "Ich weiß", murmelte ich und schloss kurz die Augen," ich will nicht mehr an sie denken. Sie ist der erste Gedanke, den ich Morgens habe und der letzte bevor ich schlafen gehe." "Dann änder etwas", meinte er. Hatte er nicht eben noch gesagt, dass man sich sowas nicht aussuchen konnte?

"Wie?", fragte ich. Meine Stimme war dünn, fast überhörbar, aber Louis hörte mich. Er sah mich direkt an, als würde er überlegen, was er jetzt sagen sollte. "Du musst weiter machen", sagte er," immer weiter und du darfst dich nicht umdrehen." "Wie meinst du?" Ich war verwirrt.was wollte er mir damit sagen?

"Es gibt ein paar Schritte, wenn du die befolgst kann man über jemanden hinweg kommen. Mir hat dies damals sehr gut geholfen, als-", er stockte und schaute mich wissend an, weswegen ich nickte. Er meinte die Trennung mit seiner damaligen Freundin, die er zurück lassen musste, weil eine ganz neuer Abschnitt auf ihn wartete. Ich wusste, dass er es erst bereute, weil er sie verließ, obwohl er sie liebte, aber es war genau das richtige. Sonst hätte er nie Eleanor kennengelernt mit der er jetzt schon seit drei Jahren zusammen war. "Du weißt schon", murmelte er nickend, weswegen ich das Nicken erwiderte," Schritt eins gesteh ihr die Wahrheit und ich meine die volle, ehrliche und beschönigte Wahrheit." "Das kann ich nicht", stritt ich direkt ab und sprang von meinem Bett auf.

Ich kann ihr nicht sagen wa sich sie empfand, weil sie würde mich hassen. Sie würde mich verabscheuen. Vorallem mein Bruder würde mich hassen.

"Danach wird es dir besser gehen. Gefühle sind etwas ganz normales", sprach Louis einfühlsam und schaute mich an während er auf meinem Bett saß. "Sie ist die Ex meines Bruders", erwiderte ich. Er wusste dies und vermutlich hatte er auch Recht, aber ich wusste wie sehr mein Bruder sie noch immer liebte. "Harry, das ändert nichts", fuhr Louis fort," manchmal muss man sich oder eben der Person diese Gefühle erst gestehen bevor man bereit dazu sein kann sie hinter sich zu lassen." "Du weißt selber wie schwer es mir fällt zu meinen Gefühlen zu stehen", seufzte ich und schaute über die Großstadt, die langsam erwachte, weil der Abend herein brach. "Es kostet Überwindung, ja, aber danach fühlst du dich freier", erklärte Louis.  "Ich weiß nicht ob ich diese Überwindung aufbringen kann", gestand ich unsicher.

Es war schwierig. Ich hatte unglaublich lange gebraucht um es mir selbst einzugestehen und nun verlangte er von mir ich sollte es ihr sagen. Unauffällig schüttelte ich den Kopf und verschränkte meine Arme vor der Brust. "Ich werde nicht einmal die richtigen Worte finden", flüsterte ich leise," ich finde sie nicht einmal für mich selbst, wie soll ich diese dann für sie wählen?" "Es gibt keine richtigen Worte", sagte Louis und ich spürte seinen Blick auf mir, aber ich drehte mich nicht um, sondern blieb stumm stehen. Man könnte glauben ich habe hunderte Gedanken in meinem Kopf, aber eigentlich war dieser leer. "Kennst du das Gefühl, wenn du an einem leeren Strand sitzt in den Himmel oder auf die Wellen schaust, der Wind durch deine Haare weht und alles nach Freiheit riecht?", fragte er und ich spürte, dass er seinen Blick von mir nahm," es ist dasselbe. Es ist als würdest du alle lasten abwerfen und einfach frei sein. Du trägst kein Geheimnis mit dir herum und schon sind deine Schultern leichter." "Louis, dieses Geheimnis ist mein Schutz. Solange es hier bleibt, zwischen uns, wird mich niemand verletzen, aber lege ich dieses Schild ab kann sie mit einem Messer in mein Herz stoßen und es mir heraus reißen. Mich demütigen und ich würde es ihr nicht einmal übel nehmen können." Ich redete einfach, den es war sowieso egal, den vor Louis brauchte ich keine Geheimnisse aufbauen. Er kannte mich viel zu gut, dass ich ihm etwas vormachen konnte.

"Im Leben muss man Risiken eingehen. Du hast immer die Chance zu fallen, aber es wird immer jemanden geben, der dich auffängt und dich wieder hoch zieht", erklärte mein bester Freund und ich hörte, dass er von meinem Bett aufstand," manchmal ist die Wahrheit etwas womit die Menschen nicht umgehen können, aber manchmal öffnet sie einem auch die Augen, den eine Lüge macht es meistens nur viel, viel schlimmer."

Ich sagte nichts mehr darauf, den ich hatte keine Worte mehr, die ich an dieser Stelle verwenden könnte. Er hatte Recht. Ich musste sie sehen, am besten noch bevor wir New York in drei Tagen verlassen würden. Es war still in dem Hotelzimmer und ich wusste, dass Louis gegangen war. Als ich mich umdrehte bestätigte es sich. Mein Blick wanderte über die Zettel, die auf meinem Bett verstreut lagen. Ich seufzte und sammelte sie auf. Alles was ich bis jetzt geschrieben hatte sagte nichts aus, den ich hatte nicht die richtigen Worte.

Falling for someone you loved Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt