Dunkirk

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POV. Harry

Ich betrat Zayn's Haus mit einem glücklichen und entspannten lächeln. Ich freute mich die drei wiederzusehen, den ich hatte Niall eine Nachricht geschrieben, wann ich zurück sein würde, weswegen er nach New York geflogen war. Ich würde im Laufe der Woche auch noch Spencer besuchen, aber mein erstes Ziel war Zayn's schönes Farmhaus. Ich freute mich im nächsten Monat auf Niall's und mein eigenes Thanksgiving, welches wir unbedingt machen wollten, weil wir ein Gemüsebet gemacht hatten.

"Harry!", quiekte ein Ire und rannte mir wie ein kleines Kind in die Arme. Lachend umarmte ich ihn ebenfalls und ließ meinen Koffer einfach stehen. Er war schon immer so gewesen, was ich niedlich fand. "Wie war die Reise?", fragte er direkt hibbelig. "Ausgesprochen gut", antwortete ich lachend und ging mit ihm ins Wohnzimmer.  Auf dem Sofa saßen Gigi und Hailee, die Frau, die des öfteren mit Niall die Schlagzeilen dekorierte. "Hey, ich bin Hailee", stellte sie sich vor und gab mir die Hand," Niall's Freundin." "Es freut mich, dass er endlich eine gefunden hat", erwiderte ich und grinste. Der Ire schlug mir leicht gegen den Oberarm. Gigi und ich sagten uns ebenfalls kurz Hallo, weil für mehr hätte die Zeit nicht gereicht. Niall schob mich wie einen lästigen fetten Sack in die Küche, in der Zayn stand Essen kochte. "Zaynie, Harry ist zurück!", rief Niall begeistert. Zayn drehte sich mit einem Kochlöffel in der Hand um und umarmte Harry ebenfalls. "Hey, wie war's in Japan?", fragte er lächelnd. "Schön. Hab viele neue Leute kennengelernt", antwortete ich lächelnd," hab viele Inspirationsquellen gefunden." "Na hoffentlich keine, denen du deine Zunge in den Hals gesteckt hast", meinte der Ire amüsiert. "Nein, Niall.", antwortete ich kopfschüttelnd," man muss nicht immer Lieder über die Liebe schreiben. Außerdem hast du deine Inspiration auch in einer Frau gefunden. Um ehrlich zu sein, ich dachte erst, dass die Presse sich wieder irgendeinen Schwachsinn zusammen reimt, weswegen ich etwas überrascht bin, dass sie hier ist."

"Zayn, hast du das gehört?", fragte Niall gespielt beleidigt. Er tat nun mal wieder so als hätte man seine Mutter beleidigt. "Sehe ich so aus als könnte ich keine Beziehung führen oder was?", fragte Niall und tat auf beleidigte Leberwurst, was eher aussah wie ein wütender Welpe, dem gerade sein Essen weggenommen wurde. "Nein, aber du kennst doch die Presse", antwortete ich. "Liam's Baby New sind auch echt", meinte Zayn schulterzuckend. "Ich würde den kleinen Bear ja schon gerne mal sehen", erwiderte Niall als wäre er vor einer Minute nicht noch beleidigt gewesen. "Dann redmit ihm?", antwortete ich irritiert.

Mich hatten die Nachrichten zwar auch geschockt, aber definitiv waren die anderen überrumpelter. Ich freute mich für Liam, den ich wusste, dass er ein spitze Vater sein würde. Er war eben genau die richtige Person für sowas.

"Zayn, beeil dich mit dem Kinder kriegen, ich will Onkel werden!", meinte er ernst. "Das wird dauern, Niall", teilte der schwarzhaarige dem Iren lachend mit. "Dann muss Harry sich wohl eine Frau suchen", meinte er schulterzuckend," Männer sind für dich nun tabu, den ich will Onkel werden! Mir egal, dass du eigentlich nicht auf Frauen stehst." "Wer hat dir diese Flausen den in den Kopf gesetzt?", fragte ich kopfschüttelnd und ignorierte die Tatsache, dass Niall Onkel werden wollte. "Naja, Kinder sind unglaublich süß und-" "Nicht die", unterbrach ich ihn und verdrehte die Augen," ich stehe nicht nur auf Männer!" "Ach Louis ist seine Ausnahme", meinte Niall dramatisch. Ich schüttelte den Kopf und beschloss mich zu den Frauen ins Wohnzimmer zu setzen. Niall hatte dann noch genug Zeit über mich und Louis zu philosophieren, was ein wenig krank war, aber wenn es ihn glücklich machte.

Es störte mich nicht, dass Niall seine Scherze darüber machte, weil es fiel mir so viel leicht mit ihm abzuschließen. Ich hatte mich damit abgefunden, dass er nichts von mir wollte und auch nicht an einer Freundschaft interessiert war. Akzeptanz war der erste Schritt zur Besserung; so Spencer. Ich fand es nicht schlimm, es war einfach so. Dies schloss jedoch nicht meine traurigen Momente aus, in denen ich mich vollkommen der traurigen Musik hingab und die Träneb laufen ließ. Weinen befreite, dies hatte ich schon im Kindesalter gelernt - auch wenn ich es nicht immer anwendete. Vielleicht hörte es sich nicht so an, aber zu trauriger Musik zu weinen beruhigte einen unglaublich. Ich liebte es Abends im dunkeln in meinem Zimmer zu sitzen - am besten regnete es noch - und der traurigen Musik zu lauschen. Ich konnte Stunden einfach dort liegen und zuhören. In irgendeiner Weise heilte es. 

Falling for someone you loved Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt