Alles verloren

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Bei halb klaren verstand taumelte ich zum Hotel zurück. Die Zeit war sicherlich wie im Fluge an mir vorbei gezogen, aber ich verbrachte eben die ganze Zeit zwischen fliegenden Schneeflocken und meinem dummen rum geheule, welches durch den Alkohol noch schlimmer geworden war. In diesem Moment hasste ich mein Leben so sehr, dass ich mir mein altes zurück wünschte.

Ich habe den Kontakt zu meiner Familie fast komplett verloren. Meine besten Freunde habe ich auch verscheucht und die Welt dachte ich würde mit jeder Frau etwas anfangen, die sich bei drei nicht in Sicherheit gebracht hatte. Womit hatte ich das verdient? Ich habe immer versucht alle glücklich zu machen, aber ich habe es nie wirklich geschaft mich selbst glücklich zu machen. Mein geheule wurde immer schlimmer, was an dem wirkenden Alkohol lag, weswegen ich orientierungslos durch die Straßen von Stockholm lief. Ich wünschte mich weg von diesem Ort, den ich fühlte mich nicht mehr wohl.

Irgendwie schaffte ich es zurück zu unserem Hotel, vor dem Fans und Paparazzi campten. Ich ließ mich nicht daran stören und ließ mich einmal ablichten, den in diesem Moment interessierte es mich ziemlich wenig. Die vielen Fragen der Fans, ob es mir gut ging, pberhörte ich gekonnt. Offensichtlich ging es mir nicht gut, aber das sah ja bis zu dem heutigen Tag keiner. Niemand sah uns an unter welchem Stress wir standen, weswegen es auch erst so weit gekommen war.

Ich schwankte von links nach rechts und schaffte es so eben in den Aufzug. Ich erinnerte mich an den Tag, als Liam, Louis und ich in einem Aufzug fest saßen. Warum konnten nicht all die kleinen Probleme  on früher zurück kommen?

"Wir bewegen uns nicht mehr!", rief Louis und schritt auf die Tür zu. Ich schaute mich verwirrt um. Liam blieb wie angewurzelt stehen und starrte gerade aus. "Es wird uns schon wer helfen", meinte ich optimistisch. "Wir werden sterben!", meinte Liam panisch und fing an wie wild im Aufzug hin und her zu gehen," in einem Aufzug." Er war ja fast so schlimm wie ich, aber noch nicht ganz so schlimm. "Liam, ich habe den Knopf da gedrückt, uns wird schon jemand hier raus holen", meinte Louis und setzte sich auf den Boden, weil er nicht die ganze Zeit stehen wollte. "Hier ist viel zu wenig Luft drin", regte sich Liam weiter auf," außerdem haben wir jetzt gleich ein Interview." Louis nahm seinen Blick von Liam und schaute zu mir. "Alles gut mit dir, Harry?", fragte er sorgsam wie immer.

Ich musste grinsen bei der Erinnerung an diesen Tag. Es hatte ganze drei Stunden gedauert bis wir draußen waren - das hört sich an als wären wir im Knast gesesen - aber da war Louis alleine drin, aber nur für eine Nacht. Ich vermisste die normalen Tage so sehr. Ich wollte wieder in die Unbeschwerte Zeit und alles genießen. Wieso hätten wir nicht einfach verlieren können? Dann wären wir vielleicht jetzt eine kleine Band und nicht auf der ganzen Welt bekannt.

Ich kam in unserem Stockwerk an, welches in vollkommene Stille getränkt war. Nichts war zu hören, was auch an der Uhrzeit liegen konnte, die ich zu diesem Moment noch nicht wusste. Ich stand dort für einige Minuten und überlegte was ich nun machen sollte. Meine Gedanken waren vollkommen wirr und ich hatte keinerlei Ahnung was als nächstes passieren sollte. Eins wusste ich, ich würde jetzt kein einziges Auge schließen. Meine Füße brachten mich vor Louis Zimmertür, meine Gedanken schriene sowieso nur nach ihm, weswegen ich wirklich klopfte. Es war vollkommen egal was in den nächsten Minuten passieren würde, den retten konnte man sowieso nichts mehr. Jetzt ging es darum alles schlimmer zu machen oder es dabei beruhen zu lassen. Ein weiteres Mal klopfe ich verrückte und schloss die Augen, weil es anstrengend war wach zu bleiben.

Müdigkeit und zu viel Alkohol machten mich in diesem Moment so unglaublich müde, dass ich mich am liebsten auf den Teppich gelegt hätte, aber ich hätte sowieso kein einziges Auge zugedrückt, weil meine Gedanken zu laut gewesen wären. Louis öffnete mit müden Augen die Tür, er hatte bereits geschlafen. Ich sah es an seinen Augen, den sie blickten mich verschlafen an, was mich fast umkippen ließ.

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