Wir sind ein Team

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POV. Harry

Nach dem ich mal eben der ganzen Welt erzählt hatte, dass ich einen Freund hatte, bereute ich es vielleicht minimal. Eleanor hatte mich gewarnt, aber die Wut auf die Presse hatte mich handeln lassen und nun hatte ich Angst dieses Haus wieder zu verlassen. Ich traute mich nicht mein Handy in die Hand zu nehmen, um zu schauen was andere darüber dachten. Ich hatte letzte Nacht fast durch geflennt, weil ich es bereute. Was hatte ich bloß getan?

"Harry, es gibt so viele Menschen, die dich unterstützen", meinte Zayn schon fast verzweifelt. Er und Gigi hatten ebenfalls versucht auf mich einzureden, nachdem Eleanors gerede nicht's mehr gebracht hatte. "Nein, ich- ich-", stotterte ich verweint und schüttelte den Kopf. "Harry", sagte Gigi und setzte sich zu mir auf's Bett," es wird immer Menschen geben, die dich nicht unterstützen, aber so viele von deinen Fans stehen hinter dir!" "Ich habe Angst, Gigi", gestand ich ehrlich umd schaute sie an. "Das verstehe ich", meinte sie und nahm mich in den Arm," übrigens dein Bruder hat angerufen, du solltest ihn mal zurück rufen - er macht sich sorgen."

Also rief ich den nächsten Tag meinen Bruder an, den ich auch schon seit längerem nicht mehr gesprochen hatte.

"Harry, ich habe mir sorgen um dich gemacht!", sagte er direkt nachdem er abhob," wie geht es dir?" "Ganz in Ordnung, denke ich. Ich weiß nicht", antwortete ich und schaute auf meine Füße, die ebenfalls unter der Bettdecke lagen. "Was ist in letzter Zeit für ein Hollywood film in deinem Leben?", fragte er und lachte leise. "Ach ich weiß auch nicht, aber ist es nicht immer so?", stellte ich eine Gegenfrage und schaute aus dem Fenster. Der Regen plätscherte davor und mit geschlossenen Augen lehnte ich mich weiter zurück. "Wie meinst du?", wollte er iritierrt wissen. "Naja, es passiert eine lange Zeit gar nicht's und dann passiert alles auf einmal", antwortete ich," seit ich zurück aus Kanada bin geht alles drunter und drüber. Erst habe ich mich mit Elijah gestritten, dann der ganze scheiß mit Taylor und Kendell, daraufhin die Sache mit Niall und letztendlich reagiere ich über und plapper mal eben etwas aus, was ich hätte für mich behalten müssen."

"Für dein Leben sollte es einen Reiseführer geben", scherzte er.

"Ich weiß", flüsterte ich. Darüber hatte ich schon damals nachgedacht, dabei war es da noch nicht mal halb so schwierig. Da hatte ich mich noch nicht mit Niall geprügelt und irgendwelche Dinge in die Welt posaunt, die hätten in meinem Privatleben bleiben sollen. "Mama war total panisch heute Morgen", erzählte er mir und lachte leise," also sie ist es nun schon seit drei Tagen, aber du kennst sie ja." "Ja, einen Tag schlimmer als der andere", erwiderte ich und grinste. "Genau. Was hast du jetzt vor zu tun?", wollte mein Bruder wissen und mit der Frage war ich überfordert, weswegen ich die Augen wieder aufschlug und an die Decke schaute.

"Ich weiß es noch nicht", gestand ich und seufzte," was würdest du mir denn in diesem Moment empfehlen?"

"Zurück nach LA fliegen", meinte er ernst," daher,  dass du Elijah wahrscheinlich nicht's von deiner tollen, fantastischen und natürlich völlig durchdachten Idee erzählt hast, wäre es vielleicht gar nicht so verkehrt mit ihm zu reden. Du weißt schon - persönlich. Immerhin ist er dein Freund."

"Da hast du Recht, ich habe mich bei ihm seit dem nicht gemeldet, weil ich Panik hatte, dass er nun sauer auf mich sein wird", erklärte ich etwas nervös. "Harry, er wird deswegen nicht all zu sauer sein", meinte mein Bruder. "Meinst du?", hinterfragte ich und schaute wieder auf meine Füße. "Da bin ich mir sicher", erwiderte er und ich wusste, dass er lächelte.

"Du, Niko?", flüsterte ich und überlegte, was ich nun sagen wollte. Oder eher gesagt wie ich es formolieren wollte. "Was brennt dir auf der Seele Brüderchen?", fragte er mit dieser kleinen Spur Besorgnis.

Falling for someone you loved Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt