POV. Harry
"Sie wird später zu uns kommen, okay?", fragte ich und schaute herauf, da Riley auf meinen Schultern saß. Es war nun eine Woche vergangen, in der ich in Evas alter Wohnung übernachtet hatte. Spencer hatte die Zeit genutzt, um etwas Zeit in New York zu verbringen - scheinbar wollte er Vivien besuchen, die inzwischen wohl in einer festen Beziehung war. "Ich vermisse Candy", sagte er und zog einen Schmollmund. Er würde mit mir nach LA fliegen. Ich hatte wirklich überlegt einfach ein Haus in New York zu kaufen, aber ich konnte mich mit der Idee nicht wirklich anfreunden. Die Frage war überflüssig gewesen ob ich mich um ihn kümmern wollte. Direkt als ich ihn das erste Mal gesehen hatte war für mich klar gewesen, dass ich ein Teil seines Lebens sein wollte.
Emilia ließ ihn nur ungerne mit mir nach Los Angeles ziehen, immerhin hat sie sich öfter um ihn gekümmert - sie war eben seine Patentante. Ich bot ihr an, dass sie ihn so oft besuchen konnte wie sie wollte und ich würde sogar ihren Flug bezahlen.
Spencer war drei Tage vor mir nach Los Angeles geflogen, um schon mal das gröbste aus Umzugskartons zu packen und Möbel zu besorgen - ich vertraute ihm da.
Ich hatte auch mit Niall gesprochen, desen Nase ein weiteren Gips bekommen hatte, da Niko ihm die Tür ins Gesicht geschlagen hatte. Er berichtete mir, dass Niko unglaublich sauer auf mich war - was ich ihm noch nicht einmal verübeln konnte. Ich würde an seiner Stelle wahrscheinlich auch nicht besser reagieren. Aus diesem Grund wollte ich es ihm nicht sagen. Ich wollte dem umgehen, dass er sich schlecht fühlt. Es war ein Fehler, dies wusste ich nun, aber es gab nicht's was die Situation nun ändern würde. Ich wollte sie auch gar nicht ändern - zumindest nicht die Sache, die Riley betraf.
Er schaute sich fasziniert um, da wir auf dem Weg zu unserem Flugzeug waren. Ich hatte eine Sonnenbrille auf und einen Pulli, der mir zu groß war an. "Harry! Harry!", sagte er und deutete auf eine Familie, die ebenfalls einen Koffer mit einer Katze hatte. "Ja, Candy wird bald wieder bei uns sein, ja?", fragte ich und schaute herauf. Er nickte und vergrub seine kleinen Hände in meinen Locken. Ich hatte ihm gesagt, dass er mich nicht Papa nennen brauchte, wenn er es komisch fand, da wir uns ja noch kaum kannten. Ich wusste wie es war, wenn man sich schlecht fühlte wegen sowas. Niko hat es mir dies damals oft genug vorgehalten. Dem wollte ich umgehen, in dem ich ihm dies ziemlich am Anfang gesagt hatte.
"Hey, Zayn", begrüßt ich den schwarzhaarigen, der bereits im Privatjet saß. Normalerweise flog ich immer mit einem normalen Flugzeug, aber dies wollte ich mir nicht antun - nicht mit Riley. "Harry!", sagte er und lächelte. Ich hatte vor drei Tagen mit ihm gesprochen und ihn gebeten ebenfalls mit mir nach LA zu fliegen. "Riley, das ist Zayn", stellte ich den schwarzhaarigen vor. "Ich bin Riley!", sagte mein Sohn und hielt ihm die Hand hin, weswegen ich mich etwas bückte," wir fliegen zum Strand!" "Genau", flüsterte ich und setzte ihn auf einen der Sitze, die am Fenster standen," dann bekommst du auch Candy wieder." Er schlug erfreut seine Schuhe gegeneinander und schaute heraus aus dem Fenster.
Bis jetzt hatte er noch nicht nach Eva gefragt. Vielleicht verstand er es noch nicht, aber vor dem Gespräch hatte ich schon ein wenig Panik.
Bis jetzt hatten wir jedeglich in New York zusammen gesessen und über alles mögliche geredet. Er hatte mir erzählt was er den ganzen Tag immer so machte. Auch durch Emilia erfuhr ich einiges. Zum Beispiel, dass Eva den Kontakt zu ihren Eltern verloren hatte, weil sie der selben Meinung wie Emilia waren. Scheinbar waren sie von mir und meinem Bruder generell nicht erbaut. Ich wusste nicht ob sie damals schon so dachten, immerhin habe ich mich nie wirklich dafür interessiert. Ich mochte Eva, aber mehr auch nicht. Sie war eben die Freundin meines Bruders.
Erneut bemerkte ich, dass dies alles irgendwie nicht richtig war. Niko sollte diesen Platz einnehmen - er sollte Rileys Vater sein, nicht ich.
Trotz diesem Gefühl, dass es okay sei, welches ich direkt bekam als ich Riley das erste mal gesehen hatte, kam immer dieser kleine Hintergedanke, dass es Nikos Wunsch war eine Familie mit ihr zu haben. Ständig musste ich an die Art denken wie er mich an diesem Abend angesehen hatte. Ich bekam eine Gänsehaut und am liebsten wollte ich diesen Abend vollkommen vergessen, aber das würde wohl nicht funktionieren.
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Falling for someone you loved
ФанфікиSich in jemanden zu verlieben, der deine Gefühle nicht erwidert kann weh tun. Diese Einsicht trifft auch Harry. Zum Glück hat er vier Bandkolegen, die ihm helfen durch seinen Herzschmerz zu gehen. Louis gibt ihm eine Liste. Er nennt Punkte, die ihm...