Träumen in Harry's Zimmer

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Eine Woche war vergangen und der Artikel, der unsere Trennung veröffentlicht hat, war bereits draußen. Jeder wusste es nun. Als Gründe waren jedeglich, dass auseinander leben angegeben. Die meisten gaben Eleanor die Schuld - wollten ihr unterstellen, dass sie mich nur ausnutzte, ich ihr egal wäre und sie mir nicht helfen wollte. Ich verstand nicht warum so viele dies behaupteten. Noch nie hatte ich verstanden, warum Menschen immer irgendwelche Behauptungen aufstellen mussten. Es gab keinen einzigen Beweis, dass all diese Dinge wahr sein. Ich richtete mich in einem Video an die Menschen, die sowas sagten - ihr dies Grundlos unterstellten. In dem Video log ich oft. Ich sagte, dass es eine gemeinsame Entscheidung war, dass niemand Schuld hatte und wir immer noch Freunde waren - all dies war gelogen, aber dies wussten sie ja nicht.

Die Nacht hatte mal wieder begonnen und im Haus wurde es ruhiger. Fizzy und ich hatten uns die Wohnung angesehen, die sie ins Auge gefasst hatte. Sie könnte sogar schon Mitte Mai einziehen, was in ein bis zwei Wochen wäre. Ich unterstütze meine Schwester natürlich, weswegen sie bereits wirklich am überlegen war ob sie die Wohnung nehmen sollte.

Eingepackt in einer Decke, weil mir kalt war, saß ich auf dem Sofa und kraulte Clifford, der auf mir lag. Er kam in letzter Zeit wirklich oft und wir saßen immer zusammen dort und trauerten zusammen meiner Ex hinterher. Clifford folgte mir auch  seit zwei Tagen mit ins Bett und legte sich auf ihre Seite. Fizzy schaute mich komisch an, als sie mich wecken wollte und ich mit dem Hund kuschelte, der neben mir unter einer Decke lag.

Clifford war schon immer ein kleiner Heiler gewesen. Er lief auf seinen vier Pfoten herum und umkreiste und stupste alles an, was vielleicht traurig war. Vielleicht lief er mir auch aus diesem Grund ständig um die Beine, so dass ich fast ständig stolperte.

Die Haustür öffnete und schloss sich und mein anderer Hund kam ebenfalls angerannt. "Alles gut gelaufen?", fragte ich an Spencer gerichtet, der zusammen mit Bruce draußen war. "Er hat nur einem Kind die Hand abgebissen", sagte er und lehnte im Türrahmen. "Er hat was?", fragte ich und schaute ihn erschrocken an. "Das war ein Spaß, Louis", erwiderte er und lachte leise. "Lass sowas", flüsterte ich und verdrehte die Augen, weswegen er grinste.

"Wie geht's dir?", fragte er. Ich hatte eine wirklich große Abneigung dieser Frage gegenüber entwickelt - ich hasste sie. "Gut", antwortete ich, was natürlich gelogen war. "Siehst du, Louis", meinte der Amerikaner und ich verstand mal wieder nicht was er von mir wollte," aus diesem Grund stelle ich dir diese Frage immer und immer wieder - weil du nicht ehrlich bist!" Auf einer Seite war es gruselig, weil ich mich in meinen Gedanken gefragt hatte, warum er dies ständig fragte.  "Bin ich, aber die Frage ist dämlich. Wie soll's mir schon gehen?", fragte ich und zuckte mit den Schultern. Clifford hob seinen Kopf und es schaute fast so aus als ob er mir einen Bemitleidenden Blick zuwarf. Danke, nun hatte selbst mein Hund Mitleid mit mir.

"Vielleicht ja besser oder schlechter, ich weiß es nicht, deswegen frage ich", erwiderte er und fuhr sich durch die Haare. "Unveränder", meinte ich und schaute ihn an während ich meinen Hund streichelte. Bruce war wieder zu Spencer gelaufen und ich hatte das Gefühl, dass er Spencer schon sehr ins Herz geschlossen hatte. "Vielleicht solltest du mal anfangen deinen Schmerz, einen Verlust, deine Angst und all die anderen Gefühle, die all die Jahre mit sich ziehen, zu verarbeiten", schlug er vor. "Und wie soll sowas funktionieren?", fragte ich und zickte ihn mal wieder leicht an. Nicht's, was er nicht schon gewöhnt war. Immerhin kam diese Seite immer durch, wenn andere Recht hatten, ich es aber nicht so recht einsehen wollte.

"Schwierige Frage, was ein Sänger mit seinen Gefühlen machen könnte", grübelte er laut und schaute an die Decke," natürlich einen Song schreiben, du Idiot!'

"Über was?", fragte ich. Ich hatte schon seit Monaten nicht's mehr richtig geschrieben. Jedeglich irgendwelche Ideen, die sowieso nicht's bezwecken würden. "Über das was du fühlst", antwortete er," vollkommen egal was. Andere schreiben Tagebuch, aber ich glaube Lieder schreiben hilft dir eher." Er setzte sich auf den Sessel, der ebenfalls im Raum stand und nachdenklich schaute ich ihn an. "Normalerweise schreibe ich über die Gefühle anderer - nicht über meine", erklärte ich ihm. Schon immer habe ich die Gefühle anderer analysiert und nicht meine, habe ich mir andere als Beispiel gebommen und nicht mich selber. Spencer seufzte und vergrub seinen Kopf in seinen Händen und ein weiteres mal wollte ich wissen was in seinem Kopf abgeht.

Falling for someone you loved Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt