Verletzende Worte

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Eigentlich hatte ich geplant etwas entspanntes auf diesem Promifest zu tragen, aber nachdem Jeff mir eine Nachricht geschrieben hat musste ich wohl doch einen meiner Anzüge aus dem Schrank kramen. Noch immer war ich wütend auf meinen Manager, weil ich meinen Freund alleine losziehen lassen musste. Dafür hatte der Amerikaner einen meiner Wagen bekommen - auch wenn er dies erst nicht wollte. Eigentlich wollte ich einfach zurück ins Bett kippen, aber nun stand ich vor meinem großen Spiegel im Ankleidezimmer und knotete meine Krawatte. Die Motivation für diesen Abend war wirklich nicht da und als ich die Krawatte beim ersten mal nicht direkt perfekt hinbekam schmiss ich sie in die letzte Ecke und knöpfte wieder einige Knöpfe meines Hemdes öffnete - Jeff konnte mich mal. Er sollte froh sein, dass ich überhaupt hinging.

Prinzipiell hatte ich nicht's gegen Ariana. Wir waren sogar Freunde, aber dieses Wochenende passte es mir überhaupt nicht.

Trotzdem grinste ich dem Blitzlichgewitter entgegen als ich aus dem Auto stieg, welches mich abgeholt hatte. Die Veranstaltung waren sowieso immer nur show und wer sah am besten aus. Am liebsten wollte ich mit Elijah zusammen über den kleinen lila Teppich laufen, der normalerweise immer rot war. Ich seufzte, aber lächelte trotzdem weiter.

Ich war froh als ich irgendwann drinen ankam. Die Luft war stickig, die Musik laut und ich roch den Alkohol. Es war eigentlich wie jede andere Party, eben nur mit Leuten, die gefühlt jeder kannte. Eigentlich fand ich solche Veranstaltungen ganz lustig, wie schon einmal erwähnt wäre ich an diesem Wochenende gerne woanders.

"Harry, wie schön, dass du es geschaft hast!", rief Ariana und fiel mir um den Hals. Wir hatten uns schon ewig nicht mehr gesehen, weswegen ich ebenfalls lächeln musste. Vielleicht würde der Abend ja doch gar nicht so schlecht werden. "Kein Problem. Ich freue mich doch hier zu sein", log ich sie mit einem fast perfekten Lächeln an. Sie war jedoch viel zu sehr in ihrem Rausch, um irgendwas zu bemerken - wie jeder, der gerade neue Musik veröffentlicht hatte. Es war eben unbegreiflich wie es sich anfühlte, wenn andere die Art mochten wie duch dich in deinen Songs ausdrückst. "Hier ein Glass Champanger", rief sie mir entgegen und reichte mir ein Glas mit der prickelnden Flüssigkeit. "Danke", erwiderte ich und nippte einmal dran.

"Harry!", rief eine weitere Person und nach dieser Veranstaltung würde ich es hassen, wenn mich auch nur irgendwer mit meinem Namen ansprach," ich wusste gar nicht, dass du heute hier bist." "Ich bis gestern auch noch nicht, aber dasselbe könnte ich zu dir auch sagen", erwiderte ich, drehte mich und lächelte, weil ich wusste wer diese Person war," ich hätte dich nicht auf einer Party von Ariana erwartet, Niall."

"Harry, ich bitte dich", erwiderte er, verdrehte die Augen und trank einen Schluck von seinem Bier," eine Party und gratis Alkohol - das hier ist das Land meiner Träume." "Natürlich, wer hätte es sich nicht denken können", nuschelte ich und lachte leise," wie war die Tour?" "Toll", plapperte der Ire," vorallem als dein Bruder, Spencer und ich für eine Woche die Woche unseres Lebens hatten. Die Bars in Italien sind ja immer recht voll, aber der Abend war der Hammer." Ich spannte mich etwas an, weil ich mich mit dem Gedanken, dass Niko raus ging und feierte noch immer nicht anfreunden konnte. Der Gedanke, dass er so nah an Drogen und all dem Zeug war, welches ihn zurück werfen könnte, breitete mir immer ein ungutes Gefühl im Magen. "Keine Sorge, Harry", sprach der Ire betrunken. Ja, ich hasste es jetzt schon, wenn andere meinen Namen sagten. "Niko war braf wie ein Kind", teilte er mir mit erhobenen Finger mit," hat nur zugesehen!" "Wie bitte?", fragte ich und schaute den Iren entsetzt an. "Nachdem Spencer ebwärtige Blicke von den Kardashians bekommen hatte und er ein wenig beleidigt drein schaute, musste ich etwas machen", redete er sich raus und ich wusste, dass er sich Morgen an nichts mehr erinnern wird. "Unfassbar", zischte ich genervt und schüttelte den Kopf. "Wie gesagt, Harry, nur zugesehen", teilte er mir mit einem breiten grinsen mit, welches ich ihm am liebsten aus dem Gesicht geprügelt hätte. Ich packte ihm am Kragen und schaute ihn wütend an. "Schlimm genug, Irland!", sagte ich und seine Augen weiteten sich," was sagt deine Freundin dazu? Wo ist die eigentlich?" Ich setzte den bekloppten wieder auf dem Boden ab, dessen Gesichtszüge sich änderten. Es brachte sowieso nicht's mit ihm in diesem Zustand zu diskutieren. "Weißt du, Harry", sprach er und ich hasste es wirklich mit Vornamen angesprochen zu werden," wir haben eine Beziehungspause eingelegt." "Ihr habt Schluss gemacht?", fragte ich überrascht. "Nein", erwiderte der Ire zügig und schüttelte den Kopf," hör mir doch mal zu. Wir haben eine Beziehungspause eingelegt." "Ihr habt Schluss gemacht", korrigierte ich ihn," solche Pausen sind doch Schwachsinn!" "Aber du mit Elijah!", meinte er beleidigt und zog ab, weswegen ich die Augen verdrehte. Ein gescheites Gespräch würde ich mit ihm aufjedenfall noch haben.

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