POV. Louis
Genießerisch zog ich die Luft ein, die nach frischem Wald duftete. Unter meinem Arm klemmte ein Schlafsack und ein Kissen. Harry und ich hatten es geschafft die anderen beiden zum Zelten zu überreden. Also machten wir uns zwei Wochen nach dem erstem Treffen mit Julian auf den Weg zu einem schönen Ort. Wir waren bereits zwei Stunden gewandert, weil wir einen Ort wollten wo niemand weit und breit war. Wir wollten unsere Ruhen. Keine Fans, keine Presse oder irgendwelche Stalker, die uns seit Jahren am Arsch klebten. Eben das normale Promileben für drei Tage vollkommen vergessen, deswegen waren wir hier.
Liam war für die Idee Feuer und Flamme gewesen, weil er der Ansicht war, dass uns diese Auszeit mal ganz gut tun würde. Seit zwei Wochen lebte die Presse vor unseren Häusern, um herauszufinden weswegen Zayn gegangen war. Sie kamen wirklich auf Ideen. Zum Beispiel, dass wir Zayn immer schlecht behandelt haben oder er niemals an uns ran kommen würde und er deswegen nie viel gesagt hatte. Die Presse suchte zwanghaft einen Grund warum die berühmteste Boyband der Welt jetzt nur noch zu viert war. Ihr Grund lag genau vor ihrer Nase. Ich war dieser Grund.
Niall hingegen sträubte sich mit zukommen, weil er micht nicht länger ansehen wollte als nötig. Es hört sich hart an, den normalerweise war Niall nicht so. Niall war der lebensfrohste, netteste, verständnisvollste und schnell verzeihenste Mensch den ich kenne. Er schaffte es einfach nicht lange böse zu sein, weil er viel zu nett dafür war. Jetzt zeigte er mir mit jeder Faser seines Körpers, dass er meine Entscheidung hasste. Ich verstand ihn, aber ich stimmte ihm nicht zu. Es war an der Zeit Zayn zu sagen was Sache war. Vielleicht waren meine Worte ein wenig hart gewählt und ich hätte ihn vermutlich nicht vor so eine Wahl stellen dürfen, aber vielleicht war es gut so. Vielleicht hat es irgendwann einen guten Zweck.
Doch nun standen wir alle vier auf dieser riesen Wiese, desen Ruhe direkt auf mich abfärbte. Die letzten Monate waren unglaublich anstrengend gewesen. Wir hatten immer irgendwas zutun und kaum Zeit für uns. Die Jungs wussten ebenso gut wie, dass dies nicht das Leben war, dass man ewig führen konnte. Irgendwann würde man an dem Stress kapput gehen, aber wir alle liebten diesen Stress. Wir mochten es an der Grenze zu sein, den so erlebten wir so viel. In den letzten Jahren waren wir so hoch gestiegen und das in geringster Zeit. Einziges Problem, wer hoch fliegt fällt tief und man fällt immer schneller als man herauf geklettert war.
"Dann lasst uns unsere Zelte aufbauen", schlug Harry vor während er das Zelt ins Gras warf und sich einmal drehte. Seine braunen Locken wippten hin und her. Wir genossen es alle, selbst Niall, der ausgeglichen grinste, während er zu Harry schaute, der seinen Kopf zum Himmel gestreckt hatte und genießerisch die Augen geschlossen hatte. Auch ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen, den ich hatte in dem ganzen Trouble vollkommen vergessen, dass es ihm vielleicht auch nicht so gut ging, dass ihn vielleicht auch Dinge belasten könnten. Auf irgendeine Art hatte Harry es geschaft uns vorzuspielen, dass alles in bester Ordnung war, obwohl es das nicht war. Spätestens nach seinem Ausbruch wusste ich dies, ber ich musste uns allen ja direkt das nächste Problem schaufeln.
"Für ein Wochenende sind wir keine Weltstars, wir sind normale Jungs, die Zelten gefahren sind", sagte Liam," für ein Wochende stellen wir alle Probleme, die wir haben auf Pause und genießen die Zeit, die wir hier haben."
Wir alle waren mehr als Einverstanden und ließen unsere Sachen fallen. Die grüne Wiese strahlte wunderschön frisch und es duftete nach Blumen und Waldboden. Vögel zwischerten über unseren Köpfen und es fühlte sich normal an. Bei jeden Atemzug fiel ein kleines bisschen mehr Last von unseren Schultern. "Dann lasst uns unsere Zelte aufbauen, den wir müssen noch Holz für das Lagerfeuer suchen", meinte Harry und drehte sich zu seinem Zelt, welches wir uns teilen würden. Ich klapptw mir einen der Campingstühle auf und setzte mich in die Sonne.
DU LIEST GERADE
Falling for someone you loved
FanfictionSich in jemanden zu verlieben, der deine Gefühle nicht erwidert kann weh tun. Diese Einsicht trifft auch Harry. Zum Glück hat er vier Bandkolegen, die ihm helfen durch seinen Herzschmerz zu gehen. Louis gibt ihm eine Liste. Er nennt Punkte, die ihm...