Ryan und ich fuhren mit dem Bus nach Hause, bevor ich den anderen Leuten vor die Füße kotzen konnte. Wenn ich es mir recht überlegte, hätte ich der Frau, die mich so komisch angeglotzt hatte, gerne auf die Füße gokotzt.
Auch im Bus hatte ich Mühe mein Frühstück bei mir zu behalten.
Als der Bus, eine gefühlte Ewigkeit später, angekommen war, rannte ich sofort ins Bad. Ryan wollte sich noch von mir verabschieden aber ich sagte ihm, er soll lieber gehen.
Eine Stunde später ging es mir schon wieder besser und ich konnte ohne Risiko vom Sofa aufstehen und mir ein Glas Wasser holen, welches ich dann, obwohl ich mega durst hatte, nur in kleinen Schlucken austrinken konnte. Es war Nachmittags und da lief eigentlich nie was gescheites im Fernsehn, außer dieser Kram für Dreijährige, obwohl ich zugeben musste, manchmal sah ich es mit Mira zusammen und lachte mich immer hlabtot.
Also hatte ich mir einen Film eingelegt und sah gespannt zu 'Türkisch für Anfänger', vielleicht nicht gerade der beste Film, denn manchmal musst ich total lachen und auch das war sehr riskant.
Vor mir stand eine Glas mit Salzstangen, Mom sagt immer, die würden am besten hlefen, allerdings wollte ich noch nicht das Risiko eingehen und etwas essen, auch wenn ich hunger hatte.
Ich fragte mich immer, wie die Schauspieler so jung aussehen konnten, obwohl sie in echt schon zehn Jahre älter waren. Ich sah jetzt schon aus, wie zwanzig, was manchmal auch seine Vorteile hatte.
Gerade fiel mir ein, dass ich Ryan noch fragen wollte, ob er was mit Summer hatte, allerdings schlug ich mir die Frage sofort wieder aus dem Kopf, Summer war meine beste Freundin und selbst wenn ihr Freund letztens schluss gemacht hatte, dann würde sie sich nicht an den Freund ihrer besten Freundin machen. Ach, das war mir alles zu kopliziert, in meiner Verfassung konnte ich nicht darüber nachdenken, denn meine Migräne meldete sich wieder, also musste ich das alles vergessen, um meinen Kopf frei zu bekommen.
Dad kam ins Wohnzimmer und setzte sich in den Sessel. "Na, alles klar meine große?", fragte er. Ich gab einen Brummlaut von mir und wandte mich wieder dem Film zu. "Brauchst du noch was? Einen Tee?", fragte er und machte den besorgten-Vater-Blick, indem er eine Augenbraue hochzog, den Kopf senkte und einen genauer betrachtete. Immer wenn er das machte musste ich eigentlich kichern aber jetzt waren meine Kopfschmerzen einfach zu stark, als das ich darauf reagieren könnte. Ich schüttelte den Kopf und hielt ihn mir gleich darauf, und biss die Zähne zusammen. Scheiß Kopfschmerzen!
Er zuckte mit den Schultern und erhob sich aus dem beschen Ledersessel.
Etwa zehn Minuten später kam Mira rein, lehnte sich auf die Couch und beäugte mich misstrauisch. "Was ist?", fragte sie schliesslich und erhob sich. "Du bist ganz blass!"
"Ich vertrage kein Alkohol", sagte ich. Schlecht überlegt. Mira quikte. "Du bist krank?", rief sie freudig. Ich rollte genervt mit den Augen. Eigentlich war sie ja süß aber jetzt hatte ich einfach nicht genügend Kraft, mit ihr Doktor zu spielen. "Uiii. Darf ich dich untersuchen?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf, es war so schon schwer genug alles bei mir zu behalten, bei ihrer Untersuchung soll ich wieder auf einem Bein hüpfen, mir im Mund rumfummeln lassen und mich einmal durch eine Ganzkörper-Kontrolle mit Holzhammer, Stetoskop und Wattestäbchen untersuchen lassen. Ich schätze mal das hat sie alles von ihren ständigen Artztbesuchen und Therapien gelernt. Sie seuftze entäuscht. "Nicht mal..." Ich ließ sie gar nicht erst zuende sprechen. "Nein!" Sie machte ihre Schmolllippe, doch ihr Gesich hellte sich auf, als sie eine Idee hatte, wie sie mich bestechen konnte. "Dann darfst du auch nicht unseren kostenlosen Getränkeservice haben!", sagte sie schließlich bestimmt. Ich zuckte nur emotionslos mit den Schultern. "Uuh, was ist das?", fragte sie und sah gespannt auf den Fernseher. Nein! "Mira, weg da!" Ich sprang auf und zog sie aus dem Wohnzimmer. "Das ist nichts für dich!", sagte ich schnell und schloss die Tür zu. Oh nein, Mom hatte immer gesagt, sie durfte so was nicht sehen. Sie war natürlich bei der ekelhaftesten Stelle ins Wohnzimmer gekommen, toll. Ganz toll, wie ich aif kleine Kinder aufpassen kann. Jemand hämmerte gegen die Wohnzimmertür, ich würde Mira einfach ignoriren. "Evy!", rief sie. "Mir ist schwindelig!"
Kurz darauf war ein lauter Knall zu hören, so als würde...als würde ein Kopf auf harte Steinfliesen knallen und zerschellen.
Hey :)
Hier ist mein neues Kapitel, es wird langsam spannender, ich hoffe es gefällt euch :*Hel, euer Gummibärchen♡♥♡
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Und alles ist anders
WerewolfEvelyn und Mira, die beiden Geschwister, leben mit ihren Eltern in London. Eigentlich ist alles perfekt, doch es gibt ein Problem; Mira ist Todkrank, sie macht unzählige Therapien aber es bringt nichts, Evelyn ist am verzweifelt. Mira selbst scheint...