✧ 𝐋𝐈𝐄𝐁𝐄𝐒 𝐂𝐇𝐀𝐎𝐒; zeldris ( √ )

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»Lou, können wir bitte mal unter vier Augen reden?« Zeldris blickte mich eindringlich an und Yumi wurde augenblicklich unsicher, etwas falsch gemacht zu haben. 

Wir gerade mit dem Mittagessen fertig geworden, saßen heute nur zu dritt zusammen, da Melodias bei Naruto und anderen war sowie Elizabeth mit den Worten, sie müsse auf den Jungen aufpassen. Aber irgendwo hatte sie ja schon recht. Manchmal konnte der Blonde wie so ein kleines Kind sein, auf den man immer ein Auge schmeißen musste, bevor er irgendeinen Blödsinn anstellte. Ähnlich wie Naruto, wie ich ihn zumindest bisher kennen gelernt hatte.

»Aber ich kann Yumi doch jetzt nicht alleine lassen.. Können wir das nicht einfach auf später verschieben?« Ich legte den Kopf etwas schief und sah ihn bittend an, doch er schüttelte nur seufzend den Kopf. »Das ist wichtig! Und sie wird es schon aushalten.« Genervt verdrehte er die Augen. 

Er schien recht genervt. Das war er eigentlich, seit Yumi bei uns war, was mir verdeutlichte, dass er mit ihr ein großen Problem zu haben schien, was ich nicht verstehen konnte. Er hatte sie doch noch gar nicht richtig kennen gelernt, wie konnte er sich da schon eine Meinung über sie gebildet haben?

»Aber-« Noch bevor ich was dagegen sagen konnte, unterbrach er mich sauer, was meine Laune direkt verschlechterte und ich erst recht keine Lust mehr auf dieses Einzelgespräch hatte, da es in meinen Augen sowieso kein Sinn hatte. Es würde doch sowieso nichts tiefgründiges sein, nur wieder Gemotze über Yumi und das konnte er sich echt sparen. Sie war ohnehin schon echt unsicher und hatte ständig die Angst etwas falsch zu machen, sowas würde sie nur wieder echt verletzen, da sie es leider auch nicht unterbinden konnte, sich solche Worte immer zu Herzen zu nehmen. Nach außen hin zeigte sie es aber nie, sondern überspielte es geschickt. Jedoch kannte ich sie eben gut und lange genug um zu wissen, dass es sie nicht kalt ließ.

»Lou, jetzt sei vernünftig«, murrte mein Gegenüber und ich wollte gerade dazu ansetzen, zu fragen, wer sich denn gerade wie ein Kleinkind benahm, doch verkniff ich es mir.

»Geh schon Lou, ich schaff das schon. Ich geh solange einfach zu den anderen oder bin am Handy. Er hat recht, ich überleb das schon.« Sie lächelte leicht und ich nickte, hoffte, dass sie ersteres tun würde, auch wenn es ihr schwer fiel auf andere Menschen zu zugehen oder generell so sozial zu sein, aber ich war mich sicher, sie würde das schon schaffen. Elizabeth kannte sie ja auch schon etwas besser, im Notfall könnte sie sich an sie wenden.

Letztlich stand ich dann mit Zeldris auf, der sogleich auch nach meinem Handgelenk griff und mich mit sich zog. Es konnte gar nicht schnell genug gehen, sodass er es mehrmals riskierte, dass ich ins Stolpern gelangte und mich mehrmals fast hinlegte, doch das ignorierte er gekonnt und entschuldigte sich nicht einmal, was mich leise murren ließ.

»Kannst du nicht zumindest etwas auf mich Acht geben?!«

Unerwartet und urplötzlich blieb er einfach stehen, sodass ich volle Kanne in ihn rein krachte, woraufhin gleich wieder eine Beschwerde meinerseits fiel.

Was war denn mit ihm los?

»Bevor dir etwas passiert wäre, hätte ich dich schon rechtzeitig aufgefangen. Mach dir darum keine Sorge.« Er schaute über seine Schulter hinweg zu mir und seine monotone Stimme ließ mich etwas an dem Gesagtem Zweifeln. Er konnte nicht immer da sein. Ich könnte ihn ja schließlich auch mit reißen! Aber daran dachte der Herr wohl wieder nicht. Was ging bloß in seinem Dickschädel vor?

Danach verging vielleicht ein kurzer Augenblick, ehe er seinen Blick wieder nach vorne richtete uns sich wieder in Bewegung setzte, mich dabei mit sich ziehend.

»Zeldris, kannst du mir mal eine Frage ganz ehrlich beantworten?«

»Hm?«, brummte er lediglich fragend als Antwort, hatte wusste wahrscheinlich schon in welche Richtung meine Frage gehen würde und hatte keine Lust darauf. Das konnte man deutlich aus diesem kleinen Laut entnehmen, vor allem wenn man Zeldris länger kannte.