✧ 𝐋𝐈𝐄𝐁𝐄𝐒 𝐂𝐇𝐀𝐎𝐒; zeldris ( √ )

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»Ich bin mir sicher, das wird schon noch«, heiterte mich Yumi auf und lächelte mich aufmunternd zu, nachdem ich ihr die Geschehnisse von Zeldris und mir geschildert hatte. Immer wenn wir geschrieben oder telefoniert hatten, war ich zu sehr auf andere Sachen konzentriert und hab es vergessen. Erst immer im Nachhinein war es mir immer eingefallen und dann hatte ich es aufgegeben und beschlossen, es ihr persönlich zu übermitteln — ohne mein Handy. 

»Das glaube ich tatsächlich auch.« Um das ganze zu unterstreichen, nickte ich mir auf meine Worte mehrmals ein wenig selber zu. »So ist gut, immer schön positiv bleiben! Auch wenn alles verloren scheint, solltest du niemals aufgeben.« Sie hatte recht, obwohl sie selbst nicht mal wirklich positiv war — zumindest was sie selbst anging. Wenn es um Leute ging, die sie gerne hatte, versuchte sie denen immer so positiv es ging entgegen zu kommen und versuchte sie zu unterstützen. 

Yumi hatte kaum nachdem wir in meinem Zimmer angelangt waren, Melodias Bett eingenommen, während ich mich auf meins gelegt hatte und zu ihr schaute, während mein Kopf auf meinen vor mir verschränkten Armen lag.  »Du, sag mal«, gab sie etwas nachdenklich von sich und drehte ihren Kopf auch wieder in meine Richtung. Vorher hatte sie alles vor sich liegende genauer gemustert, war aber aufmerksam, sobald ich etwas gesagt hatte. »Hm?« »Steht das Angebot eigentlich noch?« Mit großen Augen sah sie mich an und ich schaute verwirrt drein, legte meine Stirn in Falten und wusste einfach nicht, was sie damit genau meinte.

»Nun ja, dass du Mel im Notfall raus geschmissen hättest. Vielleicht bleib ich doch etwas länger und da mein Geld sonst nicht mehr für meine Rückreise reichen würde, müsste ich nach der erst geplanten Zeit auf das Hotel verzichten.«

Ich würde mir echt darüber freuen, wenn sie noch etwas länger bleiben würde. Meinetwegen konnte sie auch gleich hier einziehen, damit hatte ich auch kein Problem. 

»Was für eine Frage, natürlich doch!« Ich musste etwas grinsen, meinte das auch ernst und sofort blitzte auch auf ihren Lippen ein Grinsen auf, ehe sie meinte, dass sie sich dann das Angebot erst recht nicht entgehen lassen würde. 

»Dann denke ich, verlängere ich meinen Besuch hier wirklich«, meinte sie leise lachend, worüber ich mich zu freuen wusste. Dann musste Melodias sich eben einen anderen Platz suchen, zum Beispiel hatte Naruto noch ein Zimmer frei, das wäre ja nicht das Problem. Konnte er so lange eben einfach zu den anderen Blondschopf, der sich darüber auch sicherlich freuen würde. Wahrscheinlich quatschten die beide auch gerade wieder und Melodias hätte dann wieder nach kurzer Zeit die Schnauze voll, konnte sich aber ihm gegenüber nicht durchsetzen oder aber Naruto interessierte das einfach nur nicht.

»Hier riecht's aber stark nach diesem Kerl.« Demonstrativ wedelte sie mit der Hand etwas vor der Nase rum, als würde das den Erkennungsgeruch von Melodias beseitigen, doch es brachte nichts, außer dass ich leise auflachen musste.

»Sei froh, dass es nicht nach seinem Schweiß stinkt. Ich frag mich manchmal, wie Zeldris es da aushält. Er schläft ja nur ein bisschen über ihn und ich bin mir sicher, dass das bis nach da oben zu riechen ist.«

»Zum Glück nicht. Deiner kleinen Erzählung zufolge, würde ich ja sonst schon nicht mehr mit dir reden und mich sonst auch nicht bewegen; oder kurz gesagt, wäre ich schon umgekommen.« Wir beide mussten etwas lachen, ehe wir uns etwas angrinsten. 

»Sag mal, denkst du an das, was ich denke?«, fragte sie mich immer noch mit dem Grinsen auf den Lippen und ich überlegte kurz. »Dass man dringend etwas gegen Mels Schweiß tun müsste?«, fragte ich leise lachend, da es zum vorherigen Thema passte. »Das auch, aber ich hatte noch etwas anderes im Kopf.«

Ich überlegte ein wenig, es passte bestimmt zum Thema und dann fiel es mir wie Schuppen vor die Augen und mein Grinsen wurde breiter. »Dass wir uns ein wenig darum kümmern oder ihn für die Sache für Elli rächen?« Sie bestätigte mir unser Vorhaben breit grinsend mit einem Nicken und ich rieb mir die Hände, freute mich schon echt darauf. Ich hatte ihr genauso von Elizabeths Situation erzählt und sie konnte mit ihr mitfühlen, auch wenn sie nicht in der selben Situation steckte. Aber wir Mädchen mussten eben zusammen halten und der blonde Idiot würde schon noch kriegen, was er verdiente. 

»Man müsste ihm was mit der Bratpfanne überziehen«, gab ich ein wenig später überlegend von mir und sie meinte daraufhin lachend: »Dann mal ab an die Bratpfannen.« Ich wusste, dass sie das nicht wirklich ernst meinte und bestimmt schon was anderes im Kopf hatte, aber diese Idee klang einfach zu verlockend. 

»Nein, wir finden schon noch was anderes«, ergänzte sie sich etwas und überlegte dann etwas, als ihr Magen anfing zu knurren und sie sich peinlich berührt am Nacken kratzte. »Wie unangenehm.. Aber das Überlegen und Pläne aushecken hat sicherlich noch später Zeit. Lass uns das auch nachher verschieben und stattdessen noch was Essen«, schlug sie vor und setzte sich langsam auf. Im Gegensatz zu Melodias konnte sie da tatsächlich gerade sitzen, ohne dasss sie sich den Kopf stieß. Aber sie war auch ein ganzes Stück kleiner als er; sicherlich hin und wieder recht vorteilhaft. Mittlerweile beschwerte sie sich auch nicht mehr ganz so oft.

Letztlich nickte ich, auch wenn das Frühstück schon vorbei war und ich schauen musste, ob wir noch was bekamen. Dabei mochte mich die Kantinenfrau eigentlich und ich konnte sicherlich was für uns beide mitgehen lassen, da sich der Hunger in mir auch wieder breit gemacht hatte.

Ich stand mit ihr auf und streckte mich kurz, was ein paar meiner Knochen dazu veranlasste, knackende und manchmal auch etwas beängstigende Geräusche von sich zu geben. Bei Yumi hab ich schon früher immer gedacht, sie fällt noch auseinander, da sich das nicht gesund angehört hatte.

»Dann lass uns mal los.«