Kapitel 41 - Der Kater

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--- Seine Sicht ---

"Charlie!", sagt eine Stimme, die meinen ganzen Kopf dröhnen lässt. Ich schaffe es nicht, meine Augen zu öffnen, so elend schlecht ist mir.

"Charles!", höre ich wieder die Stimme. Dann spüre ich, wie mir jemand vorsichtig über die Stirn streicht. Was ist denn überhaupt passiert? Ich weiß beinahe nichts mehr. Das letzte, an das ich mich erinnere, ist, dass ich zu Bill appariert bin. Mein Kopf tut höllisch weg und ich habe einen ekeligen Geschmack im Mund, den ich einfach nicht loswerde, egal wie oft ich versuche, ihn runterzuschlucken. Also hab ich wohl versucht, mich in Alkohol zu ertränken. Und den Grund kenne ich nur zu gut.

"Az, lass mich in Ruhe."

"Wie geht's dir?", fragt sie.

"Hör auf damit", sage ich und schiebe ihre Hand weg. "Hau ab."

"Ich bleib hier. Ruh dich am besten aus."

"Azure! Ich hab gesagt du sollst verschwinden!", sage ich laut und setze mich langsam auf, wobei sich alles in meinem Kopf dreht.

"Leg dich wieder hin.", sagt sie leise und will mich an den Schultern zurück auf die Couch drücken.

"Hau ab!", schreie ich und will aufstehen, aber mein Körper macht einfach nicht mit.

"Na gut. Ich lass dich in Ruhe. Aber leg dich wieder hin. Ich erinnere dich nur ungerne an deinen letzten Kater.", sagt sie sanft und steht wieder auf. "Ich besorg dir was zu trinken." Eigentlich würde ich am liebsten aufstehen und wegrennen, aber mir ist so übel und schwindelig, dass ich noch nicht einmal richtig sitzen kann. Also lasse ich mich wieder in die Waagerechte fallen und schließe die Augen. Sofort geht es mir besser.

Die Wunde des BetrugsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt