Mein Leben auf der Zauberschule Ron Weasley/ Draco Malfoy FF

Kapitel 55

Es war verdächtig still in diesem Haus. „Lasst uns jetzt erstmal nach den Anderen sehen, Jungs. Sie brauchen sicherlich unsere Hilfe." Aber als wir wieder in dem Raum waren wo vorhin noch gekämpft wurde und Flüche durch die Gegend flogen, war es jetzt still. Und vor allem war es leer. Keine Menschenseele war zu sehen. Direkt erfüllte sich mein Körper mit Angst. Angst davor was passiert war, Angst davor, dass jetzt alles verloren war und wir nicht helfen konnten. Wo waren sie alle? Ich merkte kaum, dass ich anfing zu zittern. Was ich allerdings spürte war ein Arm der sich vorsichtig schützend um meine Hüfte legte. Es war Draco. „Was ist hier passiert? Wo sind alle?" brach es aus mir heraus. „Ich hoffe sie konnten sich retten. Lasst uns in den Fuchsbau gehen und hoffen, dass sie da sind." Sagte Ron, packte im nächsten Moment meinen und Dracos Arm und wir apparierten zum Fuchsbau. Als wir ankamen standen wir auf der Wiese vor dem Haus und Ron und ich rannten zum Eingang, nur Draco blieb wie versteinert stehen. „Ich komme nicht mit rein." „Was? Wieso nicht? Jetzt komm schon Draco. Wir müssen doch gucken, ob es allen gut geht." Sagte ich verzweifelt. „Ich glaube nicht, dass es viele Leute da drin gibt die mich jetzt gerne sehen würden. Für sie bin ich ein Verräter und das kann ich ihnen auch alles andere als übelnehmen." Sagte Draco traurig. „Jetzt stell dich nicht so an Malfoy. Das mag schon alles sein, aber ich habe dich ja auch hierhergebracht. Die Anderen werden schon damit klarkommen." Sagte Ron und machte mich mit seinen Worten überglücklich. „Komm." Sagte ich mit einer ruhigen Stimme und nahm seine Hand. Als wir das zu Hause der Weasleys betraten konnte ich erst gar nicht so richtig eine einzelne Person erkennen. Zunächst sah man nur Gewusel und mein Herz machte einen Sprung. Sie lebten. Und so wie es aussah lebten sie alle. „Eva!!!" hörte ich jemanden von der Seite rufen und ehe ich mich umschauen konnte, woher die Stimme kam, hatte ich auch schon einen Harry um den Hals hängen. „Wir hatten solche Angst um euch beide. Mensch bin ich froh, dass es euch beiden gut geht." Er umarmte jetzt auch Ron, allerdings sah ich jetzt auch, wie seine Augen den Weg zu Draco fanden. „Malfoy." Sagte Harry starr und steif zu Draco als Begrüßung. Er war sichtlich sehr angespannt, ersparte sich aber einen Kommentar und sagte sogar.. „Gut, dich hier zu sehen." Und räusperte sich. Ich denke auch Harry war einfach froh, dass sich Draco für die Richtige Seite entschieden hatte. Wir begrüßten alle und ich schaute mich nach Hermine um, aber ich sah sie nicht. Ich suchte also nach meinem Bruder um Ihn nach ihr zu Fragen.

John stand gerade in er Küche als ich auf ihn zu ging. „John." Sagte ich erleichtert und viel ihm in die Arme. Ich war so froh ihn hier zu sehen, allerdings konnte ich ihm auch ansehen, dass es traurig war. Ich wusste, dass es wegen Hermine war. „Wo ist sie?" fragte ich vorsichtig. „Sie ist oben in Rons Zimmer und schläft. Mrs Weasley hat sich, soweit sie konnte, um sie gekümmert und gesagt sie wird wieder, aber ich habe Angst um sie Eva. Der Fluch hat die echt Hart getroffen. Wenn ich diesen Kerl in die Finger bekomme. „Jetzt wurde mein Bruder lauter und ich merkte wie wütend er wurde. „Das war einer eurer Leute. Du hast diese Monster in euer Haus gelassen. Einer deiner Leute hat meine Freundin verletzt." Erst als er an mir vorbei stürmte verstand ich wen er da gerade ansprach. Er meinte Draco. Das kann er doch nicht wirklich ernst meinen. Er rannte schon fast auf Draco zu so wütend war mein Bruder. „Halt, stop!" ich schmiss mich zwischen die Beiden. „John verdammt was machst du hier? Du weißt genauso gut wie ich, dass Draco damit nichts zu tun hat. Ich weiß, dass du aufgebracht bist wegen Hermine, das sind wir alle, aber das ist noch lange kein Grund so auszurasten. Komm runter." Arthur Weasley kam nun auch zu uns. „John sie hat Recht. Ich kann deine Wut verstehen, aber es hat einen Grund, dass der junge Mr. Malfoy hier ist. Er ist offensichtlich auf unsrer Seite und ich glaube dafür hat er ziemlich viel zurückgelassen. Du meinst das alles nicht so. Beruhig dich jetzt erstmal und später sprechen wir nochmal. Puh. Ich musste erstmal durchatmen. Das war gerade alles ziemlich viel für mich. Ich ging also nach draußen, um frische Luft zu schnappen. Ziemlich direkt nachdem ich rausgerannt war hörte ich Schritte hinter mir und ich war mir eigentlich sicher, dass es Draco war. „Draco... lass uns gleich reden... Ich muss mal etwas an die frische Luft."

„Das du denkst, dass ich Malfoy bin nehme ich jetzt einfach mal als Kompliment." Hörte ich einen lachenden Harry hinter mir und ich drehte mich zu ihm um. „Harry... tut mir leid. Ich dachte-..." Harry unterbrach mich. „Schon gut Eva." Harry stellte sich neben mich und erstmal standen wir eine Zeit einfach nur neben einander und genossen die kühle frische Luft, die uns umgab. Für einen Moment fühlte sich alles so friedlich an. Harry war der Erste, der die Stille unterbrach. „Lass uns ein Stück gehen. Du weißt, dass das dein Bruder nicht so gemeint hat, oder? Du hättest Hermine sehen müssen, als wir hergekommen sind. Ich fand auch, dass sie aussah als würde sie es nicht schaffen. Ich meine... ich kann ihn irgendwo schon verstehen, aber ich weiß auch, dass Draco keine Schuld trägt. Zumindest nicht an dem was mit Hermine passiert ist. Lass ihm noch etwas Zeit, Eva. Ist ganz schön viel für ihn gerade." Ich musste kurz schlucken. „Ich weiß. Du hast Recht, aber es ist für uns alle schwer. Denk auch mal an Draco. Er hat die richtige Entscheidung getroffen und sich von seinen Eltern abgewannt und trotzdem wird er so begrüßt?" „Naja sei mal ganz ehrlich, Eva. Was hast du denn erwartet? Das wir ihm alle um den Hals fallen. Du kennst ihn besser als wir und hast auch andere Seiten von ihm gesehen, aber er hat eben auch viele von uns schwer verletzt und verraten hat er uns auch. Das er sich vielleicht geändert hat stelle ich nicht in Frage, aber gib uns ein bisschen Zeit." Er hatte Recht. Ich wollte einfach nur, dass ihn endlich alle so sehen konnten wie ich Draco sah.