7. Ohne Lebenszeichen

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,,Wie meinst du das?", fragte ich zaghaft. ,,Meinst du ich habe dich Jahrelang fertig gemacht, weil ich dich hasse ? Ich habe das alles nur gemacht, weil ich meine Gefühle für dich nicht zulassen wollte.", er sah mir ernst in die Augen. ,,Aber wieso wolltest du es nicht zulassen?", ich sah ihn fragend an. ,,Weil meine Familie dich nie als meine Freundin akzeptiert hätte. Mein Vater ist ein Tyrann und meine Mutter steht unter seinem Schatten. Sie würde niemals etwas tun, was er nicht will.", erklärte er.

,,Aber du kannst doch zusammen sein, mit wem du willst und du kannst lieben wen du willst.", sagte ich. ,,Nicht in meiner Welt. Nicht in diesem Leben. Nicht so lange mein Vater lebt.", seine Gesichtszüge verhärteten sich mit jedem Satz den er sagte. ,,Also können wir nicht zusammen sein.", ich senkte meinen Kopf und wollte gehen. Es verletzte mich einfach zu sehr, dass alles zu hören.

,,Bitte geh nicht.", flehte er. ,,Und dann? Soll ich zusehen, wie du deine Gefühle verdrängst? Zusehen, wie der Mensch den ich liebe, mich nicht lieben darf?", wütend kickte ich die Cola Dose die vor mir lag weg. ,,Was ich darf und was ich tue, sind immernoch zwei verschiedene Paar Schuhe. Ich kann mich nicht mehr dagegen wehren. Aber du musst dir sicher sein Hailey. Du darfst keine Zweifel haben, wenn du dich auf mich einlässt. Dein Leben wird sich verändern, verstehst du das?", er sah mir tief in die Augen. Und auch wenn ich Angst hatte, was auf mich zukommen würde, nickte ich schließlich.

,,Bist du bereit dafür ?", fragte er. ,,Ja Draco. Ich werde diesen Weg mit dir zusammen gehen, egal wer sich uns in den Weg stellt.", ich lächelte ihn an denn ich war in diesem Moment, trotz der Umstände das glücklichste Mädchen der Welt. Er kam mir näher und zog mich fest an sich. Ich presste meine Lippen auf seine und vergaß alles um mich herum. Draco hatte so verdammt weiche Lippen und ich wollte nie wieder aufhören ihn zu küssen. ,,Ich liebe dich.", hauchte er als wir uns voneinander lösten. ,,Und ich liebe dich, Malfoy.", grinste ich schließlich.

-

Draco und ich waren mittlerweile seit einigen Wochen zusammen. Wir hatten gerade Ferien und ich saß mit Macy im Starbucks, als ich eine ungewöhnliche Entdeckung machte. Harry stand mit Jenna vor dem Starbucks und sie stritten sich. ,,Was hat Harry denn mit der zu tun?", ich zeigte mit meinem Kopf in Richtung Tür. Macy drehte sich um, um zu schauen was ich meinte. ,,Gute Frage.", sagte sie verwirrt. Jenna warf ihre Handtasche auf den Boden, während Harry versuchte sie zu beruhigen. Ich verstand nur Bahnhof, denn eigentlich konnte Harry sie genauso wenig ausstehen wie Macy und ich. Ich beschloss einfach aufzustehen und nachzusehen. Draußen angekommen, waren beide plötzlich stumm. Als wäre nie etwas gewesen standen sie da.

,,Kann man euch irgendwie helfen?", fragte ich. ,,Nein, nein alles gut Hailey.", sagte Harry lächelnd. Jenna verdrehte die Augen und hob ihre Tasche vom Boden auf. ,,Nur weil du jetzt Malfoy's Freundin bist, heißt das nicht das du dich überall einmischen kannst.", zickte sie mich schließlich an. ,,Draco hat damit nichts zu tun, also halt ihn da raus.", zischte ich genervt. Jenna hatte, seit sie davon erfahren hatte, immer wieder versucht mich fertig zu machen. Aber ich fühlte mich nicht mehr so schwach wie früher. Ich wusste jetzt, dass Draco auf meiner Seite war und nicht auf ihrer. Er liebte mich und daran konnte sie nichts mehr ändern. Das hoffte ich zumindest. ,,Ach nerv jemand anderen.", keifte sie und machte auf dem Absatz kehrt. Ich zuckte mit den Schultern, während Macy damit beschäftigt war zu lachen. Keine Ahnung was daran jetzt so komisch war, aber ich lachte mit.

,,Willst du uns jetzt sagen, was du mit dieser Bitch zu tun hast.", fragte Macy schließlich als wir uns mit Harry auf den Weg zu ihr gemacht hatten. ,,Das ist eine Sache zwischen Jenna und mir." hatte er nur gesagt. Ich lies es auf sich beruhen, aber Macy nicht. Jeder der sie kannte, wusste das sie nicht locker lässt wenn sie etwas wissen wollte. ,,Du bist unser Freund und wenn du dich mit dem nervigsten Wesen auf diesem Planeten streitest, dann wollen wir natürlich wissen warum.", Harry verdrehte genervt die Augen. ,,Wir haben uns gedatet und ich dachte sie mag mich wirklich, aber sie wollte nur das ich ihr helfe, Draco und Hailey auseinander zu bringen.", sagte er schließlich. ,,Bitte was?", zischte ich wütend. ,,Ich hab natürlich sofort klargestellt, dass ich da nicht mitmache also beruhig dich bitte.", er sah mich unschuldig an, weswegen ich ,,Schon Okey.", sagte.

Bei Macy angekommen schaute ich natürlich sofort auf die andere Straßenseite, ob Draco's Auto dort stand, denn ich hatte heute den ganzen Tag noch nichts von ihm gehört. Aber wie nicht anders erwartet, war er nicht zuhause. Ich nahm mein Handy raus um ihm eine Nachricht zu schreiben.

-Hailey-
Ist alles okey Baby?, schrieb ich.

Doch ich wartete vergeblich. Er antwortete nicht. Nicht jetzt und auch 5 Stunden später hatte ich noch keine Antwort von ihm. So langsam fing ich an mir Sorgen zu machen. Ich wusste wie gefährlich sein Leben war und ich wusste auch, dass er jederzeit dabei draufgehen könnte. ,,Was ist los Hailey?", riss Macy mich aus meinen Gedanken. ,,Draco hat sich den ganzen Tag noch nicht gemeldet.", sagte ich leise. ,,Es wird schon alles okey sein.", versuchte sie mich aufzumuntern. Sie hatte ja keine Ahnung, in was ich hier reingeraten war. Klar sie wusste von dem Vorfall im Park, aber wir hatten ihr glaubhaft gemacht, dass es Notwehr war und ich das alles falsch verstanden hatte. ,,Wenn du das sagst.", murmelte ich schließlich.

-Hailey-
Ich mache mir Sorgen, bitte melde dich wenn du das liest.

-Draco-
Ich bin noch unterwegs, ich melde mich sobald ich zuhause bin. Love u...

Seine Antwort hatte mich nur wenig beruhigt, denn ich hatte das Gefühl das irgendetwas nicht stimmte. Das irgendetwas passieren würde. Das ich mit meiner Vermutung gar nicht so falsch lag, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Dangerous Love | Tom Felton/Draco Malfoy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt