34. Parker's Deal

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Mittlerweile waren schon einige Tage vergangen, seit ich zu meiner Mutter geflüchtet war. Ich verbrachte die meiste Zeit im Gästezimmer und versuchte einigermaßen, mein Gefühlschaos zu ordnen. Immer wieder hatte Draco versucht mich anzurufen, doch ich hob nie ab. Er musste verstehen, dass ich Zeit für mich brauchte um all das Geschehene, wenigstens ein bisschen zu verarbeiten. 

,,Hailey?", hörte ich meine Mutter nach mir rufen. ,,Was ist denn?", rief ich genervt zurück. ,,Hier ist jemand für dich, komm mal bitte runter.", panik machte sich in mir breit, denn ich hatte Angst das Draco sich auf den Weg hierher gemacht hatte. Doch zu meinem Entsetzen war es nicht Draco, der mich bei meiner Mutter aufsuchte. ,,Brax?", fragte ich als Parker bei uns im Wohnzimmer stand. ,,Hast du kurz 5 Minuten für mich?", gespielt höflich sah er mich an. Ich nickte und winkte ihn zu mir nach oben. 

,,Was gibt es denn?", fragte ich als er sich auf mein Bett setzte. ,,Naja, du erinnerst dich bestimmt daran, dass ich dir deinen Arsch gerettet habe und du mir versprochen hast, alles zu tun was ich will, wenn ich Malfoy in Ruhe lasse.", mich überkam bei seinen Worten die totale Gänsehaut. ,,Uuuhm ja.", murmelte ich und schaute ihm tief in die Augen. ,,Meine Eltern kommen übermorgen für 1 Woche zu Besuch und du wirst für die Zeit bei mir wohnen und meine Freundin spielen.", er lächelte mich fies an und ich wusste sofort, dass er keine Widerrede dudelte. ,,Und wie soll ich das Draco erklären?", fragte ich wütend. 

,,Das ist mir doch Scheißegal. Du machst es und Ende. Ich werde dich jetzt mit zurück nehmen und dann kannst du dir überlegen, wie du den Typen für die Zeit los wirst.", spuckte er. Ich wusste, dass jeder Wiederstand zwecklos sein würde, weshalb ich meine Reisetasche nahm und meine wenigen Sachen verstaute.

,,Ich bin fertig.", sagte ich nach kurzer Zeit genervt. Mir passte das alles überhaupt nicht, doch ich wusste das ich keine andere Wahl hatte, als dieses Spiel mitzuspielen. ,,Gut. Dann lass uns verschwinden.", sagte er und lief direkt die Treppen nach unten.

,,Ich fahre wieder nach Hause, Mom. Braxton ist ein Freund von Draco und hat mich gebeten, wieder mit zu kommen.", gespielt lächelte ich sie an, in der Hoffnung sie würde merken das hier was nicht stimmte. Leider, merkte sie es wie erwartet nicht. Was verlangte ich auch? Sie dachte schließlich, momentan nur an sich. ,,Besuch mich bald wieder.", sagte sie stattdessen und lächelte mich an. 

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Die ganze Autofahrt über redete ich kein Wort mit Parker. Ich hasste ihn dafür, doch ich musste tun was er sagte wenn ich wollte das er Draco in Ruhe lies. Fieberhaft überlegte ich wie ich Draco das alles erklären sollte und fasste schließlich einen folgenschweren Entschluss, den ich schon jetzt bereute. 

,,Ich warte hier.", sagte er, als wir angekommen waren. Ich nickte und lief schwerenherzens auf mein Zuhause zu. Mit dem Schlüssel öffnete ich die Tür und wurde auch gleich stürmisch von den Jungs und Macy begrüßt. ,,Nicht so stürmisch.", lachte ich. 

,,Wo ist Draco?", fragte ich als sie sich beruhigt hatten. ,,In seinem Zimmer.", sagte Cole. ,,Passt auf Leute, ich werde ihn jetzt gleich sehr verletzen, er wird euch alle danach brauchen. Bitte stellt keine Fragen, ich will es nicht aber ich muss. Irgendwann werdet ihr erfahren wieso, aber bis dahin sorgt bitte dafür das er keine Scheiße baut ok?", sagte ich. ,,Okey.", murmelten sie verwirrt.

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Ich machte mir nicht die Mühe an der Tür zu klopfen, sondern ging einfach rein. Er lag auf dem Bett und hatte Kopfhörer in den Ohren. Als er mich sah, sprang er vom Bett auf und zog mich in seine Arme. Für einen kurzen Moment wurde ich schwach und drückte ihn fest an mich. ,,Draco, wir müssen reden.", sagte ich als ich ihn von mir weg drückte. ,,Warum?", fragte er ängstlich. Mein Herz raste, denn ich wusste das er gleich ausrasten würde. ,,Wir können nicht mehr zusammen sein. Ich liebe dich nicht mehr, dass ist mir in den letzten Tagen klar geworden.", log ich überzeugend. ,,Verarsch mich nicht Jenkins.", knurrte er wütend. ,,Seh ich aus als würde ich scherzen? Es ist mein ernst Draco. Ich verlasse dich und ich möchte das du dich von mir fern hälst.", kein Mensch kann sich vorstellen wie schwer mir das gerade fiel. Ich musste den Menschen, den ich am meisten liebte verlassen obwohl ich das nicht wollte. Es brach mir das Herz, als er vor meinen Füßen zusammen brach und sich an meinem Bein fest klammerte. ,,Bitte nicht. Ich liebe dich doch.", flehte er immer wieder. ,,Bitte mach es mir nicht noch schwerer Draco.", ich versuchte mich aus seinem Griff zu lösen, doch es gelang mir nicht. ,,Nein. Du darfst nicht gehen. Ich kann nicht ohne dich leben.", seine Stimme brach immer wieder ab und es brach mir bei jedem Wort mehr mein Herz. ,,Ich kann nicht. Irgendwann wirst du es verstehen. Bitte mach keine Dummheiten und pass auf dich auf.", sagte ich und befreite mich endlich aus seinen Fesseln. Schnell verließ ich sein Zimmer und rannte die Stiegen hinuter. Ich hörte wie er hinterher kam, weshalb ich noch schneller lief. 

Dangerous Love | Tom Felton/Draco Malfoy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt