28. Johnson

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Der hatte doch wohl ein Ei am wandern. Wie konnte er sagen, dass er mich liebte nach all dem was er mir angetan hatte? Von Liebe hatte er doch überhaupt keine Ahnung. Ich war so verdammt wütend, dass ich das Gaspedal bis zum Anschlag durch drückte. Ich wollte ihn einfach nicht mehr sehen und er sollte mich auch nie wieder anfassen. Viel zu sehr schmerzte das Ganze und das könnte er auch einfach nie wieder gut machen, egal wie sehr er sich bemühen würde.

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Eine halbe Stunde später kam ich bei den Jungs an. Ich hatte mir vorgenommen, sie nicht darunter leiden zu lassen. Wir waren in dem letzten Jahr zu einer Einheit geworden. Also ganz abgesehen von Cole. ,,Ich hab schon gedacht, du würdest dich gar nicht mehr blicken lassen.", sagte Jake erleichtert. ,,Als ob ich ohne euch noch klar kommen würde." , lachend setzte ich mich zu ihnen aufs Sofa. ,,Ich hatte grade eine Auseinandersetzung mit Draco.", murmelte ich genervt. ,,Wie?", fragend sah Ben mich an, der gegenüber von mir saß. ,,Ja ich war was erledigen und hab dann halt gemerkt das mich jemand verfolgt. Mir war sofort klar, dass er es ist also hab ich abgebremst und ihn zur Rede gestellt.", ich wollte den Rest der Konversation auslassen, weil ich darüber einfach nicht reden wollte. ,,Und dann?", fragte Jake. ,,Naja, als ich zurück ins Auto steigen wollte hat er mich am Arm zurück gezogen und ich bin gegen seine Brust geknallt. Kurz hatte ich vergessen was passiert war und genoss die Nähe, aber dann hat er gesagt das er mich liebt, da hab ich mich los gerissen und bin abgehauen.", erklärte ich. Mein Magen drehte sich als ich an seine Worte zurück dachte. Nichts schmerzte mehr, als die Gewissheit das ich all die Monate belogen wurde. ,,Der spinnt doch. Wie kann er sagen, dass er dich liebt nachdem er dich so verarscht hat?", zischte Macy aufgebracht. Als Draco, dann auch noch die Türe Rein kam, war es mit ihr ganz vorbei. ,,Wie kannst du es wagen?", schrie sie, gleich nachdem sie ihm eine Ohrfeige verpasst hatte. ,,Das ist mein Mädchen.", lachte Ben. ,,Sag mal spinnst du? Was ist in dich gefahren?", knurrte Draco wütend. ,,Was in mich gefahren ist? Du fragst mich ernsthaft, was in mich gefahren ist? Wer hat denn hier seinen verdammten Tod vorgetäuscht? Wo warst du denn, als deine Freundin sich fast das Leben genommen hätte? Richtig. Du warst nicht da. Wären Ben und ich nicht in letzter Sekunde gekommen, dann wäre sie jetzt Tod und das nur wegen dir, du verdammter Bastard!", ich konnte nicht glauben, was sie da gerade gesagt hatte. Draco's Kinnlade klappte Augenblicklich nach unten und der Schock war ihm ins Gesicht geschrieben.

,,Das...ich...fuck. ich wusste nicht, dass es so schlimm war. Cole hat mir nie etwas gesagt.", stotterte er vor sich hin. ,,Was weißt du schon, Malfoy.", murmelte ich vor mich hin.

Eine Weile sagte er nichts. Schaute mich einfach nur traurig an, doch das war mir egal. Er hatte alles kaputt gemacht, was man kaputt machen konnte. ,,Es tut mir Leid.", sagte er schließlich. ,,Weißt du Draco? Ich war immer da. Habe dich nie im Stich gelassen, ganz egal wie oft ich einen Grund dazu gehabt hätte. Mein Leben hast du so oft in Gefahr gebracht und trotzdem habe ich nie darüber nachgedacht dich zu verlassen. Ich bin immer geblieben, weil ich dich geliebt habe. Ich war bereit dir in den Tod zu folgen. Ich hab deinen eigenen Bruder auf dem Gewissen und das nur weil ich dein Leben schützen wollte. Ich hab so sehr gelitten und Cole die Schuld daran gegeben. Aber für was? Für nichts. Du hast uns alle verarscht!" - ,,Aber ich musste es tun. Es gab keinen anderen Weg.", versuchte er sich raus zu reden. ,,Falsch Draco. Es gibt immer einen Weg, man muss es nur wollen.", sagte ich und stand auf. Mir wurde das alles zu viel, weshalb ich es für das Beste hielt, einfach zu gehen.

,,Hailey, warte!", rief Draco als ich bereits draußen am Auto stand. ,,Worauf? Ich habe zu lange gewartet und mir den Kopf zerbrochen Draco.", verzweifelt griff ich mir in meine Haare. Dieser Junge schaffte es tatsächlich mich aus der Fassung zu bringen. ,,Ich habe es für uns getan. Damit wir endlich in Ruhe Leben können.", sagte er. ,,Es gibt kein uns mehr . Du hast genug Zeit gehabt, dass alles vorher grade zu biegen. Aber 3 Monate so zu tun, als wärst du Tod, dass ging entschieden zu weit.", sagte ich ernst und öffnete meine Autotür. ,,Liebst du mich denn gar nicht mehr?", verzweifelt sah er mich an. ,,Doch. Natürlich liebe ich dich. Ich liebe dich mehr, als mein Herz es ertragen kann, aber du hast mich einfach zu sehr verletzt und genau deshalb spielt es auch überhaupt keine Rolle mehr, ob ich dich liebe oder eben nicht.", sagte ich. ,,Doch das tut es. Denn ich werde dich nicht einfach so aufgeben. Du bist alles was ich will und brauche Hailey.", seine Worte schmerzten denn ich wusste, dass es die Wahrheit war. Ich konnte es in seinen Augen sehen, die mich voller Reue ansahen. ,,Dann wünsche ich dir viel Glück, denn so leicht wie du es dir vorstellst, wird es nicht. Ich habe mich verändert.", mehr wollte ich einfach nicht mehr sagen, weshalb ich letztendlich auch in meinen Wagen stieg und davon fuhr.

Dangerous Love | Tom Felton/Draco Malfoy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt