10. Family Stories

273 15 2
                                    

Die Sonnenstrahlen weckten mich, weshalb ich mich murmelnd zur Seite drehte. Ich legte meinen Arm um den noch schlafenden Draco, der allerdings von meinem rumgezappel direkt wach wurde. ,,Guten morgen." , brummte er schläfrig. ,,Morgen." , sagte ich lächelnd. ,,Hast du gut geschlafen?" , fragend sah er mir in die Augen. ,,Schon lange nicht mehr so gut." , lächelte ich und kuschelte mich an ihn. Es war schön, so unbeschwert Zeit mit ihm verbringen zu können. Wer weiß schon, wie lange wir dafür noch die Zeit hatten. ,,Ich hab Angst Draco." , murmelte ich. Er hob den Kopf und sah mich irritiert an. ,,Wovor?" - ,,Das dir etwas passiert oder wir getrennt werden." , sagte ich traurig. ,,Das ist Schwachsinn. Mir wird nichts passieren und schonmal gar nicht wird es jemand schaffen uns beide zu trennen." , auch wenn er versuchte normal mit mir zu reden, spürte ich die Wut die in ihm kochte. ,,Du bist auch nur ein Mensch Draco." , sagte ich monoton, was dazu führte das er aus dem Bett krabbelte. War ja klar, dass er nicht mit der Wahrheit klar kommen würde. ,,Jetzt lauf doch nicht weg, verdammt." , sagte ich etwas lauter und stand ebenfalls auf. Er sah mich mit leerem Blick an, ballte die Hände zu Fäusten. ,,Ich habe keine Lust mich mit dir über meinen Job zu unterhalten. Mir ist nie was passiert, also wird es das jetzt auch nicht." , presste er aus zusammengebissenen Zähnen hervor. ,,Irgendwann ist immer das erste mal." - ,,Verdammt Hailey. Kannst du nicht mal aufhören mit deinen Gegenargumenten?" , zischte er. ,,Warum? Weil du es nicht ertragen kannst, dass ich Recht habe oder was?" , zickte ich ihn an. Ich konnte förmlich spüren wie er sich zusammen riss, nicht auszurasten. ,,Halt deinen Mund." , er griff sich in die Haare und stöhnte leise auf. ,,Du bist nicht mein Vater." , sagte ich und wollte an ihm vorbei laufen doch er hielt mich fest. ,,Aber dein Freund und wenn dir dein Leben lieb ist, hörst du jetzt mit deiner Scheiße auf." , sein Griff um meinen Arm verfestigte sich weshalb ich vor Schmerz aufkeuchte. ,,Willst du mir jetzt drohen oder was?" , zischte ich. ,,Das war keine Drohung sondern ein Versprechen!" , er grinste frech. Trieb mich damit in den absoluten Wahnsinn. ,,Weißt du was? Ich hasse dich." , schrie ich ihm ins Gesicht und riss mich von ihm los. Wie konnte er mich nur wieder so behandeln wie er es früher getan hatte? Er wusste ganz genau wie ich manchmal noch unter der Vergangenheit litt.

-

Seit dem Vorfall heute Morgen, hatte ich kein Wort mehr mit Draco gewechselt. Allmählich gingen mir seine Stimmungsschwankungen gewaltig auf die Nerven, die in den letzten Wochen echt vermehrt aufkamen. Ewig der selbe Scheiß, von wegen ihm kann keiner was. Ich konnte es echt nicht mehr hören, es machte mich wahnsinnig. Er machte mich wahnsinnig.

Wie sollte unsere Beziehung funktionieren, wenn er nicht in der Lage dazu war meine Ängste zu verstehen? Wenn er von einer auf die andere Minute völlig aggressiv wurde? Egal wie man es drehte und wendete, unsere Beziehung war nicht das, was ich mir wünschte. Wir passten irgendwie nicht zusammen und trotzdem waren wir doch perfekt zusammen. ,,Es tut mir leid, Babe." , hörte ich ihn hinter mir murmeln. Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung, aus der er mich reumütig ansah. ,,Das sagst du immer. Irgendwann bedeutet es einfach nichts mehr." , murmelte ich. ,,Aber ich meine es ernst. Ich bin ein Idiot und das weiß ich." , sagte er schuldbewusst. ,,Das stimmt, aber es ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass wir keine normale Beziehung führen können. Wir sind viel zu verschieden." - ,,Was willst du damit sagen?" , fragte er geschockt. Und um ehrlich zu sein, wusste ich selber nicht was ich damit meinte. ,,Fuck...Du machst mich wahnsinnig Draco. Wir sind nicht mal einen Monat zusammen und wir können keine Diskussion führen ohne das du an die Decke gehst. Wie soll unsere Beziehung funktionieren, wenn du nichtmals in der Lage dazu bist meine Ängste ernst zu nehmen?" , meine Stimme brach ab und ich stand den Tränen verdammt nah. ,,Ich nehme sie ernst, aber wenn ich dir sage das du keine Angst haben musst, dann ist das auch so." , verteidigte er sich. Es war so klar, dass er es auch jetzt nicht einsehen würde. ,,Siehst du? Wenn du es ernst nehmen würdest, dann würdest du nicht so reden. Ich kann das nicht mehr, dir muss doch bewusst sein das wir beide in Gefahr schweben. Sobald dein Vater Wind von unserer Beziehung bekommt." , kopfschüttelnd wandte ich mich von ihm ab und lief auf die Terasse, des Hauses. Ich schaute direkt auf den See, der mir in diesem Moment genauso leer vorkam wie ich mich fühlte. ,,Sag sowas nicht. Ich werde dich beschützen und mir passiert auch nichts." , hörte ich ihn sagen. Er verstand einfach gar nichts. ,,Sag mal hast du deine Worte auswendig gelernt oder warum sagst du dauernd dasselbe? Du kapierst es einfach nicht. Entweder bist du einfach nur blauäugig oder du bist doof." , wütend krallte ich meine Fingernägel in das alte Holz der Veranda. ,,Wir lieben uns und das ist die Hauptsache. Wir schaffen das." , ungläubig sah ich ihn an. Hörte der mir überhaupt zu? ,,Manchmal kann selbst Liebe nicht gutmachen, was ein Mensch immer wieder versaut." , murmelte ich. ,,Willst du jetzt sagen, dass ich scheiße bin oder was?" , zischte er aufgebracht. ,,Nein. Ich will damit sagen, dass du einfach mal etwas an deiner Denkweise ändern solltest. Du musst aufhören immer zu denken, dass du alles und jeden beschützen kannst. Es mag sein, dass du mich mit deinem Leben beschützen würdest, aber ist dir eigentlich bewusst, dass du damit dein eigenes Leben aufs Spiel setzt? Was mach ich dann? Ich will dich einfach nicht verlieren." , sagte ich. ,,Das wirst du nicht. Ich verspreche es dir." , er griff nach meiner Hand, zwang mich so ihn anzusehen.

Es tat unglaublich weh, die Traurigkeit in seinen wunderschönen Augen zu sehen. Vielleicht hätte ich nicht so hart sein dürfen. ,,Es tut mir leid." , murmelte ich schuldbewusst und schaute auf meine Füße. Er legte seinen Daumen unter mein Kinn und hob es an. Ob ich es wollte oder nicht, ich hatte keine Wahl. ,,Du machst dir nur Sorgen und das ist okay." , sagte er und schaute mir tief in die Augen. ,,Ich liebe dich einfach viel zu sehr um verkraften zu können, dich zu verlieren." , eine Träne schlich sich aus meinem Auge und lief langsam meine Wange hinunter. Draco wischte sie mit dem Daumen weg. ,,Weine nicht." , flüsterte er sanft. Ich gab mein bestes, doch meine Tränen wollten nicht aufhören über meine Wangen zu rinnen. ,,Pssscht alles wird gut Babe." , sagte er und zog mich in seine Arme. Ich weiß nicht wieso, aber ich klammerte mich wie ein Äffchen an ihn und schluchzte. Draco war mir in der kurzen Zeit, so wichtig geworden das ich mir ein Leben ohne ihn einfach nicht mehr vorstellen konnte. Er war das beste und gleichzeitig, dass gefährlichste was mir passieren konnte. ,,Ich liebe dich....so sehr." , schluchzte ich in sein Shirt. ,,Ich weiß. Ich liebe dich genauso sehr und das kann niemals jemand ändern." , flüsterte er beruhigend. ,,Ich wünsche mir nichts mehr als das." , sagte ich.

Er sagte nichts mehr, war einfach da und streichelte meinen Rücken. Ich beruhigte mich langsam und genoss einfach die Nähe die zwischen uns bestand. ,,Du musst mir versprechen, dass du niemals aufhörst mich zu lieben egal was passieren wird Hailey. Ich muss wissen, dass dein Herz immer mir gehören wird." , flüsterte er. ,,Ich verspreche es dir." , sprach ich. Ahnte nicht, welche Bedeutung seine Bitte einmal haben würde.

-

Am Abend saßen Draco und ich gemeinsam auf der Terasse und betrachteten die Sterne. Wir saßen eingekuschelt in einer Decke auf dem Liegestuhl seines Opa's. ,,Früher hat mein Opa immer mit mir zusammen die Sterne gezählt." , sagte er. ,,Wirklich? Ich hab das immer mit meinem Vater gemacht, als er sich noch für mich interessiert hat." , erklärte ich traurig. ,,Wie meinst du das?" , fragte er. ,,Mein Vater hat sich mit den Jahren sehr verändert, weißt du? Früher war er so liebevoll und immer für mich da. Irgendwann hat sich das geändert und er hat nur noch an sich und seinen Arsch gedacht. Deshalb hat meine Mutter sich auch von ihm getrennt. Er war der Meinung, dass er mit Geld alles wieder gut machen könnte, aber das kann er nicht." , erzählte ich gekränkt. ,,Oh man. Das tut mir leid." , sagte er behutsam und drückte mich noch fester an sich. ,,Ach ich hab mich dran gewöhnt." , winkte ich ab. ,,Aber wenigstens hat deine Mutter sich von ihm getrennt." , sagte er liebevoll. ,,Ja das stimmt. Auch wenn meine Mutter der Meinung war, dass ich auch nicht ganz unschuldig wäre. Ich war zuhause nicht immer so die Mustertochter gewesen." , schulterzuckend blickte ich in den Himmel. ,,Wie meinst du das?" , fragte er neugierig. ,,Ich hab halt gerne mal zuhause was kaputt gemacht,wenn ich wütend war.", murmelte ich schuldig, denn ich hasste diese Seite an mir. ,,Also doch nicht so verschieden wir zwei." , lachend hauchte er einen Kuss auf mein Haar. ,,Blödmann." , murmelte ich gespielt beleidigt. ,,Aber ein gutaussehender Blödmann." , ich schlug ihm lachend gegen die Schulter. Wie konnte ein Mensch nur so verdammt eingebildet sein?

,,Na los Miss Malfoy, gehen wir schlafen." , sagte er und stand auf. Mir blieb das Herz stehen als mir bewusst wurde wie er mich gerade genannt hatte. Was hatte das zu bedeuten? Würde er sich etwa vorstellen können mich zu heiraten? Hailey Malfoy hörte sich schon irgendwie toll an.

Grinsend stand ich auf und folgte ihm ins Schlafzimmer. ,,Was grinst du denn so?" , fragte er, als er bemerkte das ich wie ein Honigkuchen Pferd am grinsen war. ,,Ich...uuuhm. einfach nur so." , stotterte ich. ,,Natürlich. Es liegt nicht zufällig daran, wie ich dich gerade genannt habe?" , grinsend sah er mich an. ,,Ich weiß nicht was du meinst." , log ich. ,,Hailey Malfoy, lüg mich nicht an.", tadelte er mich. Sofort fing ich wieder an zu grinsen. ,,Ha, ich wusste es doch.", lachend zog er mich zu sich aufs Bett.

Er verteilte sanfte Küsse, auf meiner nackten Haut. Lies mich unter ihnen schmelzen. Er wusste ganz genau, wie heiß mich das machte. Seine Hände wanderten zu meinem Po hinunter, wo er leicht hinein kniff. Ein leises aber dennoch hörbares stöhnen, entwich meiner Kehle. Ich griff mit meinen Händen zu seinen Haaren, zog ihn zu mir und begann ihn leidenschaftlich zu küssen. Leicht biss ich in seine Unterlippe, um ihn um einlass zu bitten. Sofort öffnete er seinen Mund und lies unsere Zungen miteinander spielen.

-

Seine Finger bescherrten mir einen unglaublichen Orgasmus, der ihm allerdings nicht genug war, denn er drang gerade mit seinem Schwanz in mich ein und lies mich so erneut unter ihm zittern. Harte und tiefe Stöße, die sich immer wieder wiederholten und mich somit um den Verstand brachten. Nichts war zu hören, außer unser Atmen, das stöhnen und die nassen Körper die aufeinander prallten. Ich verlor mich komplett unter seinen Stößen, lies mich fallen und kam ein zweites mal lautstark. Gefolgt von einem schwer atmendem Draco.

Dangerous Love | Tom Felton/Draco Malfoy FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt