Dangerous Love | Tom Felton/Draco Malfoy FF

41. Oxford

Die Sonne strahlte durchs Fenster und lies mich vorsichtig blinzeln. Ich streckte mich und stand aus meinem Bett auf. Erst jetzt wurde mir bewusst wo ich eigentlich war. Das war nicht mein Bett. Nein. Ich war in einem Hotel in Oxford, schlagartig wurde mir bewusst, warum ich überhaupt hier war. In Zeitlupe sackte ich vor meinem Bett zusammen und wimmerte verzweifelt. Mein Herz pochte so sehr gegen meine Brust, das ich das Gefühl hatte es würde jeden Moment rausspringen. Er hätte mir alles brechen können, jeden verdammten Knochen und er bricht mein Herz. Ich hatte immer gedacht es gibt keine wirklich große Liebe doch dann passierte mir genau das. Ich war der glücklichste Mensch auf Erden, doch mein Glück hielt nicht lang. Warum musste er sie küssen? Ich schluchzte immer lauter und bemerkte gar nicht das jemand mein Zimmer betrat. Erst als sich jemand neben mich kniete und mir sanft durchs Haar strich schaute ich auf und sah in das Gesicht von Claire. Beschämt schaute ich zu Boden, doch sie hob mein Kinn an. ,,Ssscht. Lass alles raus, ich bin ja da." sagte sie und nahm mich in den Arm. Ich kuschelte mich an sie und heulte einfach weiter. Es verging eine halbe Ewigkeit bis ich mich endlich so weit beruhigt hatte, dass ich reden konnte. ,,Er ist so ein Arschloch." schluchzte ich noch immer. ,,Hätte ich mir auch denken können, das da ein Kerl hintersteckt. Dein Freund?" fragte sie feinfühlig.
,,Dieses Arschloch, wird sich nie wieder mein Freund nennen dürfen." fluchte ich und raufte mir die Haare. ,,Das sagst du jetzt Süße. Komm mach dich fertig und dann gehen wir in die Stadt und du erzählst mir alles." lächelte sie und verließ mein Zimmer.

Ich ging ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Ich ließ das Wasser auf mich herabprasseln und genoss es für den Moment. Ich hatte das Gefühl ich würde gerade all meinen Kummer von mir runterspülen und es würde langsam in den Abfluss wandern. Ich stellte das Wasser aus und stieg aus der Dusche. Ich wickelte mir ein Handtuch um und lief zu meinem Sachen und zog mich an. Fertig angezogen machte ich mich auf den Weg nach unten, mein Handy ließ ich daheim. ,,Da bin ich." sagte ich und grinste Claire an. ,,Super, dann können wir ja los." sagte sie und nahm mich bei der Hand.

Seit 2 stunden liefen wir jetzt schon durch die Straßen. Sie hatte mir wirklich alle Läden und Clubs gezeigt, die angesagt waren. Wir verstanden uns wirklich gut und ich hatte das Gefühl in ihr eine gute Freundin zu finden. Sie brachte mich zum lachen und half mir den Kummer beiseite zu schieben. Ich hatte in den letzten 2 Stunden nicht einen einzigen Gedanken an Draco verschwendet, erst jetzt da sie wissen wollte was genau passiert war.

,,Und dann hat er dir das alles unter die Nase gerieben oder was?" fragte sie empört, nachdem ich ihr alles erzählt hatte.

,,Jap. Ich bin wütend abgehauen und wollte eigentlich nur etwas rumfahren, aber irgendwie bin ich dann hier gelandet." beendete ich meine kleine Geschichte.

,,Oh man wie schrecklich diese Welt doch sein kann. Aber sag mal deine Freunde die heißen nicht zufällig, Cole, Ben, Jake und Malfoy?" fragte sie und mir klappte die Kinnlade runter.
,,Kennst du sie etwa?" fragte ich geschockt.
,,Ohja. Sie sind hier vor ein paar Monaten illegale Autorennen gefahren, bis Cole seinen Unfall hatte und sie abgezischt sind. Außer Malfoy der ist noch ein Paar Tage hiergeblieben und hat sich einen Kampf mit einem der schlimmsten Gangmitglieder in ganz Oxford geliefert." erzählte sie.

Jetzt machte sie mich aber neugierig, ich hatte endlich mal die Chance was über Draco's Vergangenheit zu erfahren, die er so gut hütete.
,,Was für einen Kampf?" fragte ich. ,,Naja Draco und Caleb haben sich schon immer gehasst. Ich weiß nicht warum, ich weiß nur das es dabei um ein Mädchen ging, das Caleb für seine Zwecke benutzte. So erzählt man es sich hier zumindestens, ob es stimmt weiß ich nicht. Jedenfalls sind sie weiter ihre Rennen gegeneinander gefahren, bis Draco naja bis er Caleb's Wagen mit einem Vorschlaghammer völlig auseinander genommen hat. Danach war er nicht mehr sicher und ist anscheinend zurück nach London." sagte sie. Ich musste das nun erstmal sacken lassen, das war echt zuviel für mich. Ich wusste nur von den Geschichten aus New York, aber das er auch in Oxford irgendwelche Dinge am laufen hatte davon wusste ich rein gar nichts.
,,Oh shit." war alles was ich rausbrachte.