Levi und ich hatten beschlossen uns Spaghetti zum Abendbrot zu machen, deshalb waren wir noch einkaufen, bevor wir endgültig zu ihm nach Hause gegangen waren.
Ich war dabei die Tomatensoße für die Spaghetti anzurühren. Levi hatte sich auf einen Stuhl am Esstisch gesetzt und sah mir dabei zu.
„Kochst du gerne?" fragte er mich gerade.
„Manchmal. Eigentlich backe ich lieber." antwortete ich.
„Mhm. Warum?" seine Nase hatte aufgehört zu bluten, als wir in die Straßenbahn eingestiegen waren. Aber er schien noch Kopfschmerzen zu haben, denn hin und wieder rieb er seine Schläfen und kniff dabei die Augen zu.
„Beim Backen hat man ein Rezept, dem kann man folgen. Man muss nur alle Schritte richtig befolgen. Aber Kochen erfordert Kreativität und Spontanität. Man sollte auch mal das Rezept weglegen und etwas einfach ausprobieren beim Kochen. Ich glaube einfach, dass ich zu genau dafür bin." ich drehte mich zu ihm um und lächelte ihn an.
„Quatsch. Du hast sicherlich einfach nur Angst etwas falsch zu machen und deswegen scheust du dich davor etwas auszuprobieren, obwohl es vielleicht zu etwas großartigem werden könnte." er blickte mir tief in die Augen und ich fragte mich, ob wir noch immer übers Kochen sprachen.
Er stand auf und kam zu mir herüber. Ich hatte mich wieder der Herdplatte zugewandt. Er schlang die Arme von hinten um meine Taille und schmiegte seinen Kopf in meine Halsbeuge. Ich atmete tief ein, legte meine linke Hand auf seine und genoss den Moment, während ich lustlos in der roten Soße rumrührte.
„Ich habe mich so nach dir gesehnt." sagte er mit rauer Stimme und bereitete mir so eine Gänsehaut.
Ich wollte ihm sagen, dass er sich nicht hätte so lange sehnen müssen, wenn er mir früher verziehen hätte, aber ich schwieg, denn ich verstand jetzt warum Levi mir nicht früher verzeihen konnte. Er hatte Angst, genauso wie ich sie hatte, bevor er mich von ihr befreit hatte.
Er zog seinen Kopf wieder zurück und schob dafür meine Haare beiseite. Dann fuhr er mit seinen Fingerspitzen über die empfindliche Haut an meinem Hals, bevor er seine Lippen auf sie niedersenkte.
Ich zog scharf die Luft ein, als er mich mit den Zähnen streifte und kurz danach an meiner Haut sog.
„Es tut mir leid, dass ich dich so lange allein gelassen habe. Du musst dich schrecklich gefühlt haben, obwohl es gar nicht deine Schuld war. Ich hätte dir eher vergeben sollen und mit dir reden sollen." flüsterte er in mein Ohr.
„J-ja." meine Stimme zitterte, weil er mich so aufbrachte.
Levi hauchte einen federleichten Kuss unter mein Ohrläppchen und schmunzelte, als er bemerkte, wie ich bereitwillig meinen Rücken durchstreckte und meinen Hintern gegen ihn presste.
Ich drehte mich ganz langsam in seinen Armen zu ihm um.
„Verzeihst du mir?" seine Stirn war in Falten gelegt, als er das fragte.
„Natürlich. Du hast mir auch verziehen."
Er nickte schwerfällig. Dann grinste er mich an und zog mich fast mit seinem innigen Blick aus. Er wusste genau was er tat und mir gefiel das, denn er war dennoch sanft dabei und ich wusste, dass er mich nie zu etwas zwingen würde, so wie Ben.
Ich fühlte mich sicher bei Levi.
Er senkte seinen Blick ein wenig und verweilte bei meinen Lippen. Ich hielt es nicht länger aus und zog seinen Kopf zu mir runter, sodass unsere Münder wieder aufeinandertrafen. Wir küssten uns leidenschaftlich und ich konnte mein lustvolles Stöhnen nicht unterdrücken, als Levi erneut begann an meinem Hals zu saugen. Der süßliche Schmerz versetzte mich in eine Art Ekstase. Ich wusste, dass er einen Knutschfleck hinterlassen würde und obwohl ich so etwas eigentlich nicht wollte, war es mir bei ihm völlig recht, denn ich wollte von nun an, dass die Leute wussten, dass wir zusammengehörten.
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About Love
RomanceIda hat lange versucht die Liebe zu finden, doch nachdem sie wieder scheitert, gibt sie es endgültig auf. Sie beginnt ihr Herz vor der Welt zu verschließen. Jedoch trifft sie dann auf Levi. Er scheint selbstsicher, ehrlich und ein absoluter Mädchens...