Der Besondere Wolf

teil 71

"Dann richtete der fremde Wolf seinen Blick auf mich. Seine Augen. Sie... Sie waren blutrot. Ich wollte weglaufen aber konnte es nicht. Er fesselte mich nur mit seinem Blick. Ich bekam Angst. Schreckliche angst. Ich... ich konnte nichts machen. Er zwang mich dazu das ich mich ihm... ihm unterwarf."

Ich schaute sie weiterhin einfach nur an als sie stoppte. Sie verstand das als bitte weiter zu reden und nickte.

"Er... er zwang mich zur Verwandlung und verwandelte sich selbst auch. Er hatte viele Narben. Überall. Dann konnte ich mich überhaupt nicht mehr bewegen. Und auch nicht mehr sehen. Ich... Ich"

Sie fing wieder an zu schluchzen und vergrub ihr Gesicht in meinem Fell. Ich legte ihr beruhigend meine Schnauze auf die Schulter. Sie zuckte zusammen und wich zurück.

"Ver...verzeiht Alpha."

Ich sah sie nur an und kuschelte mich an sie. Ich wusste, dass sie das jetzt brauchte. Sie sah mich kurz an aber verwandelte sich dann auch und kuschelte sich an mich.

May POV

Ich sah Alpha Moon kurz verwirrt an aber verwandelte mich dann und kuschelte mich an sie. Sie gab mir ein Gefühl von Sicherheit. Aber eigentlich sollte man sowas nicht machen. Das war zu vertraut. Das war zu vertraut mit meinem Alpha. Sowas durfte ich nicht. Aber ich konnt enicht anders. Sie gab mir den Halt den ich im Moment brauchte.

Sie hat es dir doch angeboten, kleine. Und somit darfst du das auch. Und ich bin froh das du ihr das erzählt hast.

Aber ich sollte meine Alpha nicht so vertraut behandeln. Das macht man nicht.

Aber es tut dir gut oder?

Darauf konnte ich nichts erwidern. Ja! Es tat mir sogar sehr gut. Und es half auch sehr. Ich wusste nach einiger Zeit nicht mehr wie lange ich an meine Alpha gekuschelt lag. Ich spürte nur wie meine Augenlider schwer wurden. Dann war ich schon weg geschlummert.

Als ich aufwache, lag eine große schwarze Wölfin um mich herum. Als ich mich bewegte, rollte sie sich auseinander und ich sah Alpha Moon ins Gesicht. Belustigung war in ihren Augen zu sehen.

Dann kamen die Erinnerungen wieder und mir wurde kurz schwarz vor Augen. Eine Stimme erklang in meinem Kopf. Und meinte das alles gut sei. Ich öffnete meine Augen und sah erst mal alles verschwommen.

Moon POV

Ich schaute May an und sie öffnete wieder ihre Augen, als ich ihr gesagt hatte das alles gut sei. Sie schaute mich nach einigen Sekunden peinlich berührt an und wich etwas zurück. Ich musste mir ein Lachen verkneifen.

Geht es dir wieder besser?

Sie nickte stumm und verwandelte sich wieder in ihre aufrechte Gestalt. Ich sah sie noch kurz an und verwandelte mich dann auch. Ich ging zur Tür und wollte jagen gehen aber May hielt mich am Arm zurück.

Als ich zu ihr schaute, wich sie erschrocken zurück und löste ihre Hand von meinem Arm. Ich lächelte und nahm sie an der Hand. Es sah zwar etwas komisch aus da ich die jüngere von uns beiden war aber das war mir egal.

Ich ging mit ihr zum Speisesaal und sie holte sich etwas zu Essen. Kurz darauf kam ein sehr starker Hilferuf von Loona. Alpha, ich brauche sofort ihre Hilfe. es geht um Max! Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde und ich stand neben ihr. May hatte ich einfach mitgenommen. Sie schwankte etwas und rannte dann zu einem Gebüsch. Ich schaute zu Loona und sie hatte einen mit Verletzungen übersäten nachtschwarzen Wolf vor sich liegen. 

"Er atmet kaum noch." Sagte sie und ich war sofort bei ihr und Max. Ich legte meine Hand auf seinen Kopf und gab ihm was von meiner Lebensenergie. Sowohl Loona als auch May bekamen eine Gänsehaut. Seine Wunden heilten innerhalb von Sekunden. Ich hörte ihn leise Fiepen. Haltet euch an mir fest! Sagte Ich zu den Beiden. 

Sie taten was ich ihnen sagte ohne zu zögern. Das lies mein Tonfall nicht zu. Ich wusste zwar wie man äußerliche Wunden heilte aber nicht innerliche. Wir erschienen nur Sekunden später im Krankensaal, wo auch Bea Fink gerade anwesend war. 

Sie zuckte zusammen, als wir uns mitten im Raum materialisierten. Sie blickte nur kurz zu Max dann fingen kurz ihre Augen zu glühen und sie rief "Mrs Kolie, sofort in den Krankensaal!" Ich zuckte bei der Lautstärke leicht zusammen. Eine Frau kam nur Sekunden später in den Raum gehastet. Sie sah uns fragend an.

Max ist verletzt. Er hat auch innere Verletzungen, die ich nicht Heilen kann. Retten sie ihn! Sie nickte und sprach dann etwas in ihr Funkgerät. Kurz darauf wurde Max von einigen Leuten in weißen Kitteln weggebracht. Ich konnte nichts tun außer ihnen hinter her zu schauen. Hoffentlich überlebt er. Frag mal Den Bussard ob er etwas weiß 

Wieso sollt er etwas damit... Mir fielen wieder seine Worte ein. Niemand wird verletzt. Das garantiert der König Genau. Vielleicht ist das ja wie in allen Geschichten. Er... 

Ja ja schon klar. Ich habe schließlich die Bücher gelesen und du nicht Daraufhin schnaubte sie nur und zog sich leicht beleidigt wieder zurück.