Erwachen

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Moon POV

"Moon" schluchzte eine, mir sehr bekannte, Stimme. Ich öffnete ganz leicht meine Augen und sah Leo vor mir. Ich lag auf einem weichen, leicht feuchten Irgendwas. Ich hob leicht meine Hand und strich ihm über die Wange. "Moon, du bist wach!" Ich konnte die Erleichterung deutlich hören.

Wie... wie viele Er sah mich traurig an. "Es leben von deinem Rudel nur noch um die 80 Wölfe. Die anderen Wandler bis auf die Polarfüchsin, ein Puma und die beiden Adler sind leider gestorben. Ach der eine Luchs hat mich gerettet. Leider ist er vor wenigen Stunden ebenfalls gestorben." Ich sah ihn verzweifelt an und richtete mich dann mit seiner Hilfe auf.

"Moon!" Rief Loona und viel mir um den Hals. Ich schloss sie in eine kurze und schwache Umarmung. Danach half mir mein Bruder auf und stützte mich. Wo sind die anderen beiden Rudel? Wollte ich wissen. "Sie haben sich zurück gezogen. Sie sagten, wenn du sie bräuchtest, würdest du wissen wo sie sind." Ich seufzte. Sonst noch was? Ich hatte Angst vor der Antwort.

"Ja. Lea und Lukas geht es super." sagte Loona und deutete auf zwei Gestalten, die auf mich zu kamen. Ich verwandelte mich ebenfalls und war kurz unsicher auf den Tatzen. Dann waren beide bei mir angekommen. Sie kuschelten sich eng an mich und leckten mir übers Fell. Leo stand etwas traurig daneben.

Ich wand mich von den beiden Panthern ab und stützte meine Vorderpranken auf den Schultern meines Bruders ab. Dich hab ich nicht vergessen! Schnurrte ich und drückte leicht. Er kippte zur Seite und ich drehte uns so, das ich seitlich aufkam und er auf mir. Dann schloss ich meine Vorder-und Hinterbeine um ihn. Er lachte leise und kuschelte sich tief in mein Fell.

Ich rieb meinen Kopf an ihm und leckte ihm übers Gesicht. "Ich hab dich auch lieb, Kätzchen" sagte er und lies mich wieder los. Haben Nanu und Lana so wie Kira überlebt? "Ja. Alle drei. Und auch der Bussard. Nur sind Lukas und Leas Schützlinge mit als erstes gestorben" Ich nickte traurig aber auch erleichtert. Wo sind sie jetzt?  "Hier!" Rief Nanu und kam auf mich zu gelaufen.

"Moon, geht es dir gut?" Ich nickte und kuschelte mich an meinen Bruder. Ach ja Moon, ich hab etwas herausgefunden Sagte mein Bruder auf einmal. Ich sah ihn fragend an. Dann hatte er auf einmal schwarzes Fell. Danach graues, weißes und so weiter. Ich schaute ihn überrascht an.

Wie lange war ich weg? Lea sah mich etwas empört an. Du hast uns fast drei Tage alleine gelassen, Alpha Moon! Ich ignorierte den säuerlichen Tonfall und fragte: Daniel? Ich bekam fast sofort eine Antwort. "Was ist, Alpha Moon?" Ich schaute mich suchend um. Er stand neben Bea Fink und verteilte Essen. 

Das er nach so einem Treffer wieder so gesund ist, ist ein Wunder!

Das stimmt

"Warum müssen wir Rationieren?" fragte gerade ein Schüler genervt. Jon Brummte Layla und musste lachen als er weiter sprach. "Ich bin der Enkel des Königs! Ich bekomme so viel ich haben will!" Bea seufzte und tat ihm noch mehr auf. Doch Daniel reagierte blitzschnell und nahm ihm den Teller weg.

Auch Loona musste lachen. Währenddessen kam er zu mir und gab mir den vollen Teller. Jon starrte ihn voller Hass an und verwandelte sich dann. Doch bevor er ihn angreifen konnte stand ich schon vor ihm. Er wich erschrocken zurück. Jeder bekommt das was ihm zusteht. Und du verdienst nichts! Knurrte ich ihn an.

Er kniff seinen Schwanz leicht ein und wich zurück. Ich sah zu Bea und fragte:  Wie viele haben insgesamt überlebt? Sie sah mich mit Tränen in den Augen an. "Nur um die Fünfzig. Die Schule galt als der sicherste Platz auf der Welt. Es sind um die siebenhundert Schüler gestorben." Ich musste schlucken. So viele....

Das wird er bereuen! Ich stimmte Layla voll und ganz zu. Ich verwandelte mich wieder in meinen Menschen und sagte dann: Hat wer ein Handy für mich? Ich will etwas wissen! Bea gab mir sofort ihr Handy. Ich startete Google Maps und suchte dann die Nächste Stadt. Die App zeigte mir, das wir in der nähe von Laruma waren.

Ich entschied kurzer Pfote dort hin zu laufen. Mit allen! Ich fragte Bea und sie überlegte einige Zeit. In dieser Zeit aß ich den Teller, den mir Daniel gegeben hatte, leer und gab ihm den leeren zurück. Kurz darauf hatte sich auch Bea entschieden.

Der Besondere WolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt