AVER - fire & ice

VIERZEHN

Madelaine

Harry bringt mich nach oben in den Krankenflügel. Dieser befindet sich im ersten Stock der Schule. Er meinte mein Bein sollte von Madame Pomfrey, der Heilerin von Hogwarts angeschaut werden.

Als wir durch die Tür herein kommen empfängt uns eine Dame mittleren Alters. Da sie ein graues Kleid, eine weiße Schürze und eine Schwesternhaube trägt, vermute ich, dass es sich bei ihr um Madame Pomfrey handelt.

»Guten Tag Mister Potter, wie kann ich Ihnen helfen?«

»Es gab einen kleinen Unfall, als ich Maddy das Fliegen beibringen wollte.« Er deutet auf mein linkes Bein.

Madame Pomfrey nickt. »Bringen Sie sie bitte hierüber zu dem Bett, dann werde ich mir ihr Bein gleich anschauen.« Abgestützt führt Harry mich zum Bett hinüber und ich setzte mich. »Wo genau tut es weh Liebes?«

Ich deute unten auf meinen Knöchel. »Hier sticht es, sobald ich auftrete. Ich denke, dass ich meinen Knöchel beim Aufprall geprellt habe.«

Madame Pomfrey hört mir zu und nickt. »So wie es sich anhört, handelt es sich vermutlich tatsächlich um eine Prellung. Ich werde kurz ein paar Sachen holen und Sie dann untersuchen.« Sie wendet sich an Harry. »Mister Potter, sie sollten in den Unterricht gehen und Miss...« Sie schaut mich fragend an.

»Grey ... Maddy Grey.«, stelle ich mich vor.

Madame Pomfrey lächelt und wendet sich wieder an Harry. »Sie sollten Miss Grey vom Unterricht entschuldigen.«

Harry schaut mich an, als wollte er erst nach Erlaubnis bitten zu gehen. Ich nicke darauf hin. »Na gut Madame Pomfrey, ich werde später wieder kommen und nach Maddy schauen.«

»Das können sie gerne machen!«

Harry nickt uns beiden nochmal zu, dann dreht er sich um und geht mit schnellen Schritten aus dem Saal.

»Nun gut Miss Grey, ich werde ein paar Tinkturen holen und dann schauen wir mal was wir machen können.«
Sie steht auf und verschwindet nach neben an in eine kleine Kammer. Ich nutze derweil die Gelegenheit und schaue mich ein wenig um. Der Krankenflügel ist ein länglicher Raum, in dem einige schon in die Jahre gekommene Betten aufgereiht sind. Diese sind durch Gestelle mit Vorhängen abgeteilt. Von der Decke ragt ein riesiger brauner Kronleuchter. Außer mir ist sonst keiner der Schüler hier.

»So mein Kind ich habe hier ein paar Texturen die du einnehmen solltest.«, erklärt Pomfrey, während sie zu mir zurückkommt. Sie reicht mir ein Fläschchen mit giftgrünem Inhalt. Ich schaue von der Flüssigkeit zu Pomfrey. »Keine Sorge Liebes, das ist nur etwas gegen die Schmerzen.«

Ich nicke, öffne das Fläschchen und kippe den Inhalt in meinen Mund. Schnell schlucke ich die bittere Flüssigkeit nach unten und verziehe angewidert mein Gesicht. Mit zitternden Fingern gebe ich ihr das Fläschchen zurück und sie stellt es neben sich auf ein kleines Tischchen.

»Ich werde nun erst einmal die Verletzung mit der Hilfe von Magie diagnostizieren, danach sehen wir weiter, was wir machen können, um es zu heilen.«

Da das Elixier ein schummriges Gefühl in mir verursacht, kann ich den Worten nur halb folgen.

»Am besten legen sie sich auf den Rücken, dann kann ich ihren Knöchel besser behandeln.«

Ich stütze mich mit meinen Armen und rutsche weiter auf die Matratze hinauf. Im Anschluss lasse ich mich nach hinten in die Kissen sinken.

Madam Pomfrey zieht meinen Schuh und meinen Socken aus, daraufhin schiebt sie meine Leggins etwas weiter nach oben, bis mein Knöchel frei liegt. Sie zieht ihren Zauberstab heraus und lässt diesen vom großen Zeh bis hinauf zu meinem Knie gleiten. An der Stelle, wo sich der Zauberstab befindet spüre ich ein leichtes Kribbeln.