SIEBENUNDVIERZIG

140 2 3
                                    

TRIGGERWARNUNG: Panikattacke\Nervenzusammenbruch

Das Kleid, dass mir meine Cousinen geschickt haben ist atemberauben. Es ist relativ schlicht, hat keine Ärmel und einen geraden Ausschnitt. Es reicht mir bis zu den Knien und endet dort mit einer feinen Spitze. Damit ich auf der Party auch gehen kann, trage ich dazu Cremefarbene Pumps mit einem dickeren Absatz. Gerade legt mir Bella noch meine goldene Kette um. »Du siehts wunderschön aus!«, bemerkt sie mit einem Grinsen im Gesicht.

»Danke Bella.«, sage ich und spüre wie ich schon wieder rot werde. Bei Merlin, wieso kann ich Komplimente nicht einfach annehmen.

Bella geht einen Schritt zurück, hält mir ihren Zauberstab vors Gesicht und murmelt etwas vor sich hin. Plötzlich formen sich meine glatten blonden Haare zu Locken. Ich drehe mich zurück zum Spiegel und erkenne die Frau darin kaum wieder. Bella hatte nicht nur meine Haare verändert. Auch mein Gesicht hatte sie mit Make-up, Rouge, Lippenstift und Wimperntusche verschönert.

»Und wie findest du es?«

»Bella, es sieht traumhaft aus.« Am liebsten würde ich mir durch die Haare streichen, lasse es aber, weil ich Angst habe etwas kaputt zu machen.

Da mir mein Haar mittlerweile ein bisschen weiter, als das Schlüsselbein reicht, hängen die Locken nun etwas über meiner Schulter.

Ich drehe mich zurück zu Bella und ziehe einen Schmollmund. »Ich wünschte du könntest mit kommen.« Doch Bella winkt nur ab.

Gemeinsam mit Hermine, die ein pfirsichfarbenes Kleid mit V-Ausschnitt trägt, gehen wir hinunter in den Gemeinschaftsraum. »Und wer ist nun dein heimlicher Verehrer?«, hacke ich nach, doch Hermine winkt nur ab. »Das wirst du schon noch früh genug erfahren.«, weicht sie meiner Frage aus. Seit Tagen, zerbrechen Bella, Maja und ich uns den Kopf darüber, doch zu unserem Bedauern hatte Hermine keine einzige Info durchsickern lassen.

Unten angekommen treffen wir auf Harry, der einen schicken schwarzen Anzug trägt. Er lässt seinen Blick über mich gleiten. »Wow Maddy. Du siehst unglaublich aus.«

»Mund zu Harry, du sabberst!«, verascht Bella ihn, woraufhin Harry ihr einen bösen Blick zu wirft.

Ich hacke mich bei ihm unter und gemeinsam machen wir uns auf den Weg.

Vor der Tür zu Slughorn's Räumlichkeiten bleibt Hermine jedoch stehen. »Ich warte hier auf ... auf meine Begleitung!«, erklärt sie, und uns bleibt nichts anderes übrig, als ohne sie hinein zu gehen.

Auf der Feier werden wir sofort von Slughorn begrüßt. »Ah Harry mein Lieber, gut sehen Sie aus!«

»Danke Professor. Vielen Dank für die Einladung.«

»Gerne, gerne. Es freut mich, dass Sie gekommen sind. Wen haben Sie denn mitgebracht?« Sein Blick wandert zu mir. »Oho Miss Grey. Sie sind wahrlich eine Augenweide. Harry, Sie sind wirklich ein Glückspilz.«

»Ja da haben Sie Recht Professor!«, meint Harry und zieht mich noch fester an sich. Zum Glück ist Draco nicht da.

Ich lächle den Professor an. »Vielen Dank Professor Slughorn.« Ich schaue mich um. Der Raum ist mit seidenen Vorhängen geschmückt und von der Decke hängen Girlanden und rote Lampions. »Sie haben wirklich eine tolle Party auf die Beine gestellt.«

Nun grinst er über beide Ohren. »Es freut mich, dass es Ihnen gefällt Madelaine.«

»Bitte lächeln!«, ruft uns ein Fotograf von der Seite zu und ich werde zwischen Harry und Slughorn eingequetscht. Schnell setzte ich mir mein schönstes Lächeln auf und der Fotograph drückt ab. Ein greller Blitz blendet mich und ich muss ein paar Mal blinzeln. »Danke.«, murmelt er und verschwindet in der Menge. Die beiden Männer lassen mich wieder los.

AVER - fire & iceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt