AVER - fire & ice

NEUNUNDDREISSIG

Als wir zurück in den Gemeinschaftsraum kommen, ist es bereist dunkel, und die anderen warten vor dem Kamin auf uns. Wir legen unsere Jacken auf die Seite und gesellen uns zu ihnen.

Ich setzte mich neben Hermine und lächle sie an. »Und wie wars?«, frage ich, bedacht darauf, dass nur sie die Frage hören kann.

»Sehr gut.«, antwortet sie und ich erkenne in ihrem Blick, dass sie glücklich ist.

Ich streiche ihr sanft über den Arm. »Das freut mich!«

»Und Ron, wie lief das Training?«, frägt Maya und klopft Ron während sie sich setzt auf die Schulter. Er beginnt zu grinsen. »Ich bin im Team!«, sagt er stolz und wir drei beginnen zu jubeln.

»Ich wusste gleich, dass du es schaffen wirst.«, meint Hermine und lächelt ihn an.

»Ich gebe zu, ich habe geglaubt, den letzten Ball krieg ich nicht mehr.«, erzählt Ron weiter. »Ich hoffe Cormac ist nicht zu enttäuscht.« Er wendet sich an Hermine. »Übrigens er steht auf dich, Hermine. Also Cormac.«

Hermine verzeiht ihr Gesicht. »Er ist widerlich.«

»Ja finde ich auch.«, stimme ich ihr zu.

Cormac McLaggen ist ebenfalls ein Gryffindor Schüler. Bis jetzt hatte ich zum Glück noch nicht viel mit ihm zu tun. Er ist eingebildet, arrogant und glaubt jedes Mädchen würde ihm sofort verfallen. Ich hatte es auch schon ein paar Mal wahrgenommen, dass er Hermine länger als nötig angeschaut hat. Habe mich aber nichts sagen trauen, weil ich ihr keine unnötigen Sorgen bereiten wollte.

Hermine schenkt mir ein dankbares Lächeln und Ron dreht sich wieder weg.

»Hast du schon mal von dem Zauberspruch hier gehört? Sectumsempra?«, frägt Harry, der seit wir hier sind nur Augen für sein dämliches Buch hat. Seit er es bei Slughorn bekommen hat, legt er es nicht mehr beiseite.

Er hält Hermine das Buch vors Gesicht, doch diese rümpft sofort ihre Nase. »Nein, habe ich nicht!«, antwortet sie genervt. »Und wenn du etwas Selbstrespekt hättest, würdest du dich von dem Buch trennen.« Scheinbar ist Hermine nicht gerade begeistert von dem Buch.

»Träum weiter. Er ist Klassenbester.«, mischt Ron sich nun ein. »Er ist sogar besser als du, Hermine. Slughorn hält ihn für ein Genie.«.

Hermine wirft Ron daraufhin einen vernichtenden Blick zu.

»Was?«, frägt Ron unschuldig und hebt dabei seine Hände.

»Ich wüsste gerne, wem das Buch gehört hat!«, sagt Hermine, steht auf und hält Harry seine Hand hin, damit er ihr das Buch gibt, doch dieser denkt nicht mal dran es ihr zu geben.

»Nein!« Er steht auf und geht einen Schritt nach hinten.

»Warum nicht?«, frägt Hermine gelassen.

»Der Einband ist empfindlich.«, erklärt Harry darauf hin.

Bella und ich schauen uns an. »Holen wir uns Popcorn?«, frage ich zum Spaß.

»Unbedingt.«, lacht sie.

»Das ist besser wie Fernsehen!«, fügt Maya noch hinzu.

»Der Einband ist Empfindlich?«, frägt Hermine schelmisch.

»Ja ist er.«, entgegnet ihr Harry und versucht mit schnellen Schritten Hermine zu entkommen.

Er hat jedoch nicht bemerkt, dass sich Ginny von hinten an ihn ran schleicht. Schnell wie eine Katze entreißt sie ihm das Buch, schlägt es auf und betrachtet die erste Seite. »Wer ist der Halbblutprinz?«, frägt sie Harry daraufhin.