AVER - fire & ice

SECHZEHN

In London angekommen, steige ich gemeinsam mit den anderen Mädchen aus dem Zug. Anders als bei meiner Abreise, tummeln sich nun dutzende von Menschen um ihre Kinder nach Hause zu bringen.
Ich umklammere fest den Griff meines Koffers, damit mir dieser nicht abhandenkommt.
Ehe ich mich versehe sind Maya und Ginny in der Menschenmenge verschwunden.
Panisch schaue ich mich um.

»Keine Sorge, ich bleib bei dir.«, erklingt Bellas Stimme neben mir und Erleichterung macht sich in mir breit.
»Danke.«, rufe ich ihr zu und sie lächelt.
»Wo musst du hin?«
Ich halte Ausschau nach meinen Cousinen. »Meine beiden Cousinen wollten mich eigentlich abholen.«
In diesem Moment entdecke ich sie und zeige auf sie.»Dort hinten sind sie!«
In der nächsten Sekunde entdecken mich Elena und Katie ebenfalls und kommen auf uns zugestürmt.
»Maddy!« Katie nimmt mich fest in den Arm. »Wir haben dich so, so sehr vermisst.«
Ich schlinge fest meine Arme um sie uns schnupper ihren Duft nach frisch gewaschener Wäsche ein.

»Ich dich auch Katie.«
Sie lässt mich los und sofort werde ich von Elena in den Arm gezogen.
»Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist Kleine.«, flüstert diese in mein Haar. Was soll mir schon passiert sein? Sie tut gerade so, als würde ich mich ständig in Gefahr bringen... Ja ok, vielleicht hat sich damit gar nicht so unrecht...
Elena lässt mich wieder los und ich stelle den beiden Bella vor.
»Das hier ist Annabelle Laurent, wir sind beide im selben Jahrgang und teilen uns ein Zimmer.«
Bella winkt den beiden zu. »Hi.«

»Laurent?«, hackt Katie nach. »Wie Christine und Paul Laurent? Bist du ihre Tochter?«
Bella schüttelt den Kopf. »Nicht ganz, ich bin ihre Nichte.«, erklärt Bella. »Alec der Bruder von Paul ist mein Vater und meine Mutter heißt Natalie.«
»Das ist ja witzig.«, meint Katie und lacht. »Ich bin mit Paul und Christine zur Schule gegangen. Wie geht es den beiden denn?«

»Ich denke gut. Wir haben leider kaum Kontakt, weil die beiden vor einiger Zeit zu unserer Familie nach Frankreich gezogen sind.«, murmelt Bella. Nervös tippst sie von einem Fuß auf den anderen. Scheinbar redet sie nicht gerne über ihre Familie.
»Wenn du willst, können wir uns in den Ferien gerne mal auf einen Kaffee treffen.«, wechsle ich schnell das Thema.

»Das hört sich gut an.« Bella grinst mich an. »Ich muss dann auch los.« Sie nimmt mich fest in den Arm. »Schöne Weihnachten Maddy.«
»Dir auch Bella und danke für alles.«

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Nachdem wir in unserer Küche appariert sind, muss ich mich erst einmal an einem der Stühle festhalten. ICH HASSE DAS!!!!
Das Apparieren ist eine Sache, an die ich mich ersteimal gewöhnen muss.
Als ich mich schließlich wieder gefangen habe, bemerke ich, dass es in der Küche bereits nach Essen riecht.

»Wir haben zur Feier des Tages dein Lieblingsessen gekocht.«, beantwortet Katie meine nicht ausgesprochene Frage.
Ich beginne zu grinsen. Kann der Tag noch besser werden?
»Wenn du willst kannst du schon mal den Tisch decken.«
Ich nicke und hole drei Teller aus dem Schrank, richte sie anschließend auf den Tisch und lege eine Serviette und Besteck darauf.

Es ist echt komisch, wieder hier zu sein. Normalerweise würde ich jetzt gerade mit meinen Freunden in der großen Halle zu Abend essen.
»Dein Grinsen gefällt mir.«

Ich schaue auf. Tante Elena beobachtet mich von der Küchentür aus.
»Ich musste nur gerade an meine Freunde denken.«, gestehe ich, worauf Elena mir ein Lächeln schenkt.

Katie stellt einen Topf Spaghetti auf den Tisch und wir setzen uns.
»Na los erzähl schon. Wie ist Hogwarts so?« Katies platzt fast vor Neugierde.
Ich verdrehe die Augen, fange jedoch augenblicklich wieder an zu lächeln.
»Na gut.«, beginne ich. »Hogwarts ist wirklich großartig. Die Lehrer sind toll und der Unterricht ist wirklich...« Ich suche nach dem richtigen Wort. »...crazy!«
»Ich welches Haus wurdest du eingeteilt?«, frägt Elena, während sie sich eine Gabel Spaghetti in den Mund schiebt.