SIEBENUNDDREISSIG

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Triggerwarnung: explizte Szenen/derbe Wortwahl

Nachdem der Unterricht zu Ende ist, packe ich meine Sachen zusammen und möchte gerade gemeinsam mit Bella und Maya das Klassenzimmer verlassen, als Professor Slughorn mich aufhält. »Miss Grey, hätten Sie noch einen Augenblick Zeit für mich?«

Ohne zu zögern nicke ich. »Natürlich Professor.« Ich wende mich an Bella und Maya, die auf mich warten. »Geht schon einmal vor.«, sage ich mit einem sanften Lächeln. »Ich komme gleich nach.«

Zum Glück, haben wir im Anschluss eine Freistunde und es eilt nicht all zu sehr.

Die beiden Mädchen nicken, verabschieden sich von Slughorn und verlassen den Raum. Ich drehe mich zum Professor und bin gespannt, was er mir zu sagen hat.

»Miss Grey.«, beginnt er und lächelt mich an. »Ich habe erfahren, dass Sie erst seit knapp einem Jahr wissen, dass Sie eine Hexe sind!?«

»Das stimmt Sir. Meine Cousinen hatten es aus Schutz vor mir geheim gehalten.«

»Wegen des Vorfalls mit ihren Eltern, richtig?«, rät er und ich nicke erneut. »Das mit Ihren Eltern, tut mir sehr leid. Als ich vom Tod ihrer Mutter erfahren hatte, war ich erschüttert. Sie war eine der begnadetsten Heilerin, die die Welt jemals gesehen hatte.«

»Meine Mutter war Heilerin?«, frage ich, weil ich immer davon ausgegangen war, dass sie ganz normale Ärztin war.

Slughorn nickt. »Sie war sehr talentiert Miss Grey und ich bin bester Zuversicht, dass Sie einmal genau so gut werden.«

Ich seufze. »Das glaube ich eher nicht Sir. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, ich strenge mich wirklich an, aber ich merke, dass mir die ersten vier Jahre einfach abgehen.«

»Ich verstehe Sie Miss Grey, ich haben aber mit Professor Dumbledore und McGonagall über Sie gesprochen und beide meinten, dass Sie etwas ganz besonderes sind.«

Meine Wangen beginnen zu kribbeln und ich spüre, dass ich rot werde. »Vielen Dank Professor, das bedeutet mir eine Menge.«

»Nein ich danke Ihnen, dass ich Sie kennenlernen durfte!«, entgegnet er mir mit einem Lächeln. »Und nun entlasse ich Sie in ihren nächsten Kurs.«

Ich nicke, packe schnell meine restlichen Sachen zusammen und verlasse den Raum.

Da ich die Freistunde bei dem schönen Wetter gerne ausnutzen möchte, eile ich so schnell ich kann den Korridor entlang, um in den Gemeinschaftsraum zu gelangen. Ich möchte nur kurz meine Jacke holen und dann an die frische Luft hinaus gehen.

Als ich jedoch etwas zu schnell um die Ecke biege, laufe ich mit voller Wucht gegen eine Person, stolpere zwei Schritte nach hinten und schnappe nach Luft. »Bei Merlin, es tut mir so leid.«, sage ich aufgeregt, hebe meinen Blick und erstarre.

»Na wenn das nicht die kleine Grey ist.«, zischt Draco mich an. »Langsam habe ich das Gefühl, dass du das mit Absicht machst. Wärst wohl doch gerne mit mir befreundet was?«

Ich schnalze mit der Zunge. »Mit Absicht??? Ich glaube du spinnst wohl.«, keife ich zurück. »Und jetzt lass mich vorbei Draco, ich habe es Eilig.«

Sein Blick verfinstert sich und er kommt einen bedrohlichen Schritt auf mich zu. »Du sollst mich nicht so nennen!«

Ich habe es satt, also sammle ich all meinen Mut zusammen und gehe auch einen Schritt auf ihn zu. Es trennen uns nur noch wenige Zentimeter voneinander und ich kann die kleinen schwarzen Sprenkel in seinen grauen Augen erkennen. »Wie denn, DRACO?«, provoziere ich ihn weiter.

Plötzlich packt er mich an meiner Bluse, dreht mich zur Seite und presst mich gegen die kalte Wand. Mein Herz beginnt wie wild zu schlagen.

»Hör auf Grey! Du hast keine Ahnung mit wem du dich gerade anlegst!«

AVER - fire & iceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt