AVER - fire & ice

NEUNUNDZWANZIG

Von Sekunde zu Sekunde werde ich nervöser. Was treiben die nur so lange? Ich habe das Gefühl, wir stehen hier schon seit Stunden.

Dracos Hände haben mich immer noch fest im Griff. Es scheint fast so, als würde er das ganze genießen.

Ok vielleicht tue ich das auch ...

Verbotener Weiße...

Ich verstehe es ja selbst nicht!! Er ist scheisse zu mir und ich fühle mich zu ihm hingezogen. Ich meine ...was zur Hölle ist eigentlich falsch mit mir?

Draco rührt sich einen Millimeter und ich spüre etwas Hartes an meinem Hintern...

Was zur...

Fuck!

Ich beiße mir auf die Lippen und versuche mich schnell abzulenken. Panisch schaue ich mich im Raum um und entdecke Maya, die aufgeregt mit Ron Blicke tauscht. Zuerst verstehe ich nicht ganz, was die beiden vor haben, doch dann geht alles ganz schnell.

Maya schlägt ihren Fuß mit voller Wucht gegen das Schienbein des Slytherin Jungen, der sie festhält. Dieser schreit auf und lässt Maya vor Schreck los. Maya nutzt die Chance, schnappt sich dessen Zauberstab und wirft einen Schockzauber auf Goyle, der Ron festhält. Dieser befreit sich ebenfalls, schnappt sich seinen eigenen Stab vom Schreibtisch und schießt genau wie Maya mit Schockzaubern um sich.

Draco, der mich immer noch fest im Griff hat brüllt panisch umher. »Sie dürfen nicht entkommen!«

Ich trete ihm mit all meiner Kraft auf den Fuß. Draco jault auf. Ich nutze die Chance und ich winde mich aus seinem Griff. Doch Draco ist schneller. Er zückt seinen Zauberstab und hält ihn mir vor die Nase. »Du kleines Biest, jetzt bist du fällig!«, zischt er und funkelt mich an. Shit!

Ich mache mich schon auf das Schlimmste gefasst und möchte mich gerade ergeben, als Draco von einem Schockzauber getroffen wird und wie ein Stein umkippt. Ich schaue, von wo der Zauber kam und mein Blick trifft auf Bellas, die mich triumphierend angrinst. »Danke!«, sage ich schnell, schnappe ich mir ebenfalls meinen Stab und schaue mich im Raum um. Es sind nur noch Pansy Parkinson und ein blondes Mädchen übrig. Wir richten unsere Stäbe auf sie, doch beide heben sofort ihre Hände, um uns so das Zeichen zu geben, dass sie aufgeben.

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Schwer atmend bleiben Hermine und Harry vor uns stehen. »Wir haben es geschafft.«, keucht Hermine. »Umbridge ist erst einmal kein Problem mehr für uns.«
Sehr gut, wenigstens schon einmal ein Problem weniger. »Was habt ihr mit ihr gemacht?«, frägt Ron sofort.

»Die Zentauren haben sie.«, antwortet Hermine, als wäre es keine große Sache. Wir geben Hermine und Harry ihre Zauberstäbe zurück und sie nehmen sie erleichtert entgegen.

»Wie seid ihr entkommen?«, frägt nun Harry irritiert.

»Tja, ich würde mal sagen durch Mädchenpower!«, entgegnet ihm Maya und wir zwinkern uns an.

»Hallo? Wir haben auch geholfen!«, beschwert Ron sich und wir müssen alle lachen.

»Und wie gelangen wir jetzt nach London?«, frägt Neville, der hinter mir steht.

Harry schaut uns besorgt an. »Also, ich will nicht undankbar sein, ihr wart alle toll. Aber ich habe euch genug in Schwierigkeiten gebracht.« Er stürmt an uns vorbei und möchte erneut ohne uns aufbrechen.

Wieso ist er so?

»Dumbledore's Armee hatte doch den Zweck, etwas zu bewegen! Oder waren das nur leere Worte?«, wirft Neville ihm vor. Harry bleibt stehen, dreht sich jedoch nicht zu uns um.