𝟔𝟐

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𝐩𝐜𝐲
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Ohne zu wissen, ob das, was ich da zusammemgeworfen habe, schmeckt und Sinn ergibt, serviere ich es auf zwei Teller, die ich dann auf der Kücheninsel platzieren. Taeyong hat spontan ein paar seiner Freunde eingeladen, sodass wir nicht im Esszimmer essen wollen und hier geendet sind. Baekhyun hab ich, während ich gekocht habe, in sein Arbeitszimmer verfrachtet und bin mir jetzt nicht mal sicher, dass ich ihn jemals da raus holen werden. Das Essen sieht richtig gut aus, aber ob es schmecken wird kann ich beim besten Willen nicht sagen. Aber ernsthaft versauern lassen kann ich ihn da nicht, also verlasse ich die Küche langsam, nachdem ich das Licht gedämmt und Kerzen angezündet habe.

,,Chanyeol, du musst deine Hände nicht so auf meine Augen pressen.", kichert er, ,,Ich lasse sie schon zu." ,,Jaja.", sage ich bloß und schiebe ihn mit meinem Körper weiter in die Küche. ,,Wenn es nicht schmeckt, essen wir einfach deinen Eisvorrat auf.", warne ich ihn vor und schließe die Tür mit meinem Fuß, ehe ich meine Hände vorsichtig von seinem Gesicht löse. ,,Woah.", haucht er sofort und tritt an die Kücheninsel. In dem flackerndem Kerzenlicht glänzen deine Augen wunderschön und mit einem lieblichen Lächeln nimmt er Platz, während ich abwartend auf ihn starre. ,,Chan, das riecht richtig gut.", sagt er begeistert und winkt mich zu sich. Da man an drei Seiten der Insel sitzen kann, kann ich mich gegenüber von ihm hinsetzen und nicke vorsichtig. ,,Ich weiß wirklich nicht, wie es schmeckt-" ,,Jetzt hör auf, das schmeckt bestimmt gut.", unterbricht er mich und schüttelt tadelnd den Kopf, ehe er wirklich aufgeregt den ersten Bissen nimmt. Nervös halte ich die Luft an und presse meine Beine aneinander. Wenn ich das jetzt verhauen habe...

Er zieht die Augenbrauen zusammen und sieht mit einem scharfen Blick zu mir auf, ehe er stark nickt und schmunzelt. ,,Ein klein bisschen weniger Salz und es wäre perfekt.", sagt er noch mit vollem Mund. ,,Aber sagt man nicht, man ich verliebt, wenn man etwas versalzt?", fragt er dann zwinkernd und während ich einfach peinlich berührt nicke, werden meine Wangen ganz warm. Um nichts peinliches daraufhin zu sagen, nehmen ich ebenfalls einen kleinen Teil des Essens in den Mund und muss festsellten, dass Baekhyun nicht gelogen hat. Ich weite meine Augen überrascht, kann mir aber auch ein Lächeln nicht verkneifen. Es ist wirklich gut.

Wir essen trotzdem noch ein Eis zum Nachtisch, bevor wir alles aufräumen und ich mich dann langsam auf den Weg nach Hause machen muss. Noch eine Nacht kann ich nicht hier verbringen, ohne dass meine Mutter her kommt und mir den Kopf abreißt. Immerhin besteht Baekhyun noch darauf, mich nach Hause zu fahren, damit wir noch etwas mehr Zeit zusammen verbringen können.  Die Fahrt über grinst er total süß und kann dann, als wir vor meinem Wohnhaus ankommen, seine Lippen kaum von mir lassen. Liebevoll drückt er sie an meine, übt angenehmen Druck auf sie aus und vergräbt seine Hände fest in meinen Haaren. Zudem drückt er sich fest an mich und lehnt sich sogar zu mir auf den Beifahrersitz rüber. ,,Baek.", keuche ich leise auf und beiße dann vorsichtig auf seine Unterlippe. Ohne etwas zu erwidern, lässt er seine Zungen in meinem Mund wandern und umspielt meine damit. Als er seine Hand dann auch noch an meinen Oberschenkel schmiegt, wird mir sofort heiß und mein Atem wird flach.

,,Wie soll ich es ohne dich bis Freitag aushalten?", haucht er und schmiegt seinen Nasenrücken an meinen. ,,Wir haben doch abgemacht, jedem Abend zu telefonieren.", erwider ich und streiche jetzt ebenfalls über seinen Oberschenkel. ,,Ich weiß...-" ,,Ich werde dich auch vermissen.", murmel ich und küsse seine Stirn ein letztes Mal, bevor ich schweren Herzens das Auto des Mannes verlasse, der mein Herz gestohlen hat.

Ich trage ein dämliches, glückliches Grinsen auf den Lippen, als ich so leise wie möglich das Apartment betrete, um niemanden zu stören. Doch meine Eomma steht schon vor mir, als ich die Tür geschlossen habe. ,,Wie schön, dass du so verliebt lächelst.", sagt sie, aber ihr eigenes Lächeln fällt gleich darauf, ,,Du darfst das Bad putzen, dafür dass du dich nicht gemeldet hast." ,,Das tue ich liebend gerne!", erwider ich und schließe sie kurz in meine Arme, ehe ich auch gleich ins Badezimmer marschiere.

Selbst als ich auf dem Boden hocke und diesen mit einem Lappen einmal grob abwische, kann ich nicht anders als an Baekhyun zu denken. Meine Lippen kribbeln immernoch wegen seinen und jedes Mal, wenn ich mir sein liebliches Gesicht auch mir vorstelle, schlägt mein Herz schneller. Trotzdem bin ich jedes mal von dem Effekt überrumpelt, den der Ältere auf mich hat, dabei sollte mich eigentlich nichts mehr überraschen. Immerhin habe ich gerade noch mit ihm rumgemacht. Meinem Crush seit der Oberstufe! Ich habe ihn förmlich vergöttert! Jetzt tue ich es zwar immer noch, dafür aber auf eine ganz andere Weise. Ich kann mich nur wiederholen, wenn ich betone wie verrückt das alles ist.

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online lover | pcy bbhWo Geschichten leben. Entdecke jetzt