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,,Yoora, jetzt sei doch leise!", zischt Chanyeol panisch, damit ich nicht wach werde. Das bin ich aber schon seit die beiden hier reingeplatzt sind und Chanyeol's augenscheinliche Schwester seinen Kleiderschrank aufgerissen und dort rumgefühlt hat.

,,Bin ich doch!", zischt dieses Girl. ,,Bist du nicht!", erwider ich allerdings, obwohl ich einfach leise sein und dann weiter schlafen wollte. ,,Oh.", murmelt sie und lacht nervös, ehe sie aus dem Zimmer flüchtet. Belustigt sehe ich ihr hinterher, dann zu Chanyeol, der total verschlafen und wohlgemerkt nur in Boxershorts, vor dem unordentlichem Kleiderschrank steht. Seinen - god damn unfassbar heißen - Oberkörper versteckt er schnell und bekommt ganz rote Wangen, als er meinen schmachtenden Blick bemerkt, sodass ich meinen Kopf innerlich seufzend zurück auf das Kissen fallen lasse.

,,A-Also es ist gleich sieben, du kannst noch weiter schlafen." ,,Hatte ich vor.", bestätige ich seinen Vorschlag und ziehe die Decke noch etwas höher, um mich anständig in diese kuscheln zu können. ,,Soll ich dich in einer Stunde wecken?", fragt er leise und eigentlich hätte ich sofort zugestimmt. Seinen beschämten Zustand möchte ich aber gerne noch etwas ausreizen und grinse kurz, ehe ich tatsächlich antworte. ,,Stell dir einen Wecker und leg dich zu mir, sonst muss dein hübscher Körper ja frieren." ,,W-Was?!", stammelt er geschockt und sieht mich verunsichert an. Wieder richte ich meine Augen auf ihn und lasse diese über seinen Körper wandern.

Neben diesem Prachtstück zu liegen hätte doch irgendwas...

Vorsichtig hebe ich die Bettdecke etwas an und rücke etwas zur Seite, um ihn zu symbolisieren, dass er tatsächlich kommen sollen. Wie gesagt, neben diesem Körper zu liegen wäre nichts schlechtes. Ein One-Night-Stand wäre theoretisch auch drin, wäre die Situation nicht von vornherein so komisch gewesen.

Langsam und wirklich unsicher tapst er auf mich zu und setzt sich an die Bettkante. ,,Bist du dir sicher?", flüstert er leise, traut sich aber nicht mal, in meine Augen zu sehen. ,,Mh-hm.", mache ich schnell und nicke überzeugt. Räuspernd spannt er seine Arme an, die ebenfalls wirklich einladend wirken, und nickt dann ebenfalls. Ganz vorsichtig und wahrscheinlich darauf bedacht, mir nicht zu nahe zu kommen, legt er sich neben mich und schlüpft mit seinem Unterkörper unter die Decke. Seine kalten Beine treffen auf meine warmen, zuckend zieht er seine aber gleich zurück und sieht mich entschuldigend an. ,,Stell dich mal nicht so an, sonst kannst du doch wieder gehen.", verdrehe ich die Augen.

Den Körper eines gestandenen Mannes haben und gleichzeitig so schüchtern wie ein introvertiertes Kind sein, ich glaub's ja nicht!

,,Sorry...", murmelt er leise und legt seinen Kopf ebenfalls auf das Kopfkissen. Einen Moment sehe ich ihn abwartend an, lege mich dann wieder auf den Bauch und rücke dem Größeren provozierend näher. Er spannt seinen Oberkörper an und hält kurz die Luft an, ehe er sich tatsächlich mir zuwendet und einen seier Arme von sich streckt, sodass mein Kopf eingerahmt wird. ,,Ist das s-so okey?", fragt Chanyeol leise. Ich spüre seine Worte an meiner Stirn, bekomme davon sogar eine leichte Gänsehaut. ,,Ja.", erwider ich in der selben Stimmlage und behalte die Tatsache, dass seine Körperwärme total angenehm ist, lieber für mich.

Schnell bin ich dann doch wieder in den Schlaf abgedriftet und werde erst wieder von dem schrillen Klingeln von Chanyeol's Handywecker aus diesem gerissen. Ausmachen tut der Größere ihn relativ schnell, scheint mich aber glatt wieder vergessen zu haben, da er sich einfach murrend zur Seite dreht und damit auf mir landet. ,,Ey!", beschwere ich mich, selbst noch total müde, und reiße den anderen wohl völlig überraschend aus der Schläfrigkeit. Er weicht sofort zurück, fällt dabei von den Bett herunter und landet mit einem schmerzvollen Stöhnen auf dem Hintern - Ein Lachen am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen, nicht wahr? Tja, dann habe ich wohl keine mehr.

,,Du bist so ein Opfer.", grinse ich und strecke mich ausgiebig. ,,Schön, dass dich das so freut.", murrt der Größere genervt, fährt sich müde über die Augen und krabbelt gleich weiter zu seinem Kleiderschrank. Stumm beobachte ich ihn davei, wie er einen schönen aber schlicht schwarzen Anzug aus diesem holt und ihn dann seufzend betrachtet. ,,Du kannst ins Bad gehen und dich fertig machen.", gähnt er und steht dann doch wieder, mir seinen süßen Hintern entgegen steckend, auf. ,,Wenn ich wüsste wo es wäre...-" ,,Zweite Tür links." Nickend stehe ich auf und tapse durch den kühlen Flur ins Badezimmer. Es ist komplett ruhig in der Wohnung, sodass ich davon ausgehe, dass wir alleine in der Wohnung sind. Das erleichtert mich ehrlich gesagt, denn es wäre komisch seine Familie kennenzulernen, ohne dass ich ihn kenne. Aber daran will ich gar keine Gedanken verschwenden. Stattdessen putze ich mir die Zähne mit einer neuen Zahnbürste und richte mich etwas ansehnlicher. Für das Training muss ich ja nicht allzu hübsch gemacht sein, obwohl auch mein Trainer nicht von schlechten Eltern. Allerdings ist er sowieso vergeben, sogar verheiratet, und hat bereits ein Kind. Er kommt in seinem Liebes- und Familienleben echt vorran, was man von mir nicht behaupten kann. Beschweren kann ich mich aber nicht, genauso wenig wie darüber glücklich sein kann. Ich weiß eben noch nicht was ich will - dafür geht es aber beruflich gut ab und das reicht. Vorerst zumindest.

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online lover | pcy bbhWo Geschichten leben. Entdecke jetzt