𝐩𝐜𝐲
════ ⋆★⋆ ════Ich liege bereits eine halbe Stunde wach und beobachte die Vögel, die es sich in dem Baum vor dem Fenster in Baekhyun's Schlafzimmer, bequem machen. Ich kann sie nur durch einen kleinen Spalt genau beobachten, der Rest ist eher verschwommen, durch die dünnen, grau milierten Vorhänge. Sie sind schon recht munter, im Gegensatz du den Hauseigentümer, der wie ein Baby auf dem Bauch liegt und mich seinen Atem durch die leicht geöffneten Lippen an meinem Arm spüren lässt. Mein Blick gleitet wieder zu ihm. Ich hätte vielleicht schon längst aufstehen und nach Hause gehen sollen... ich glaube er wird nicht sehr erfreut sein, wenn er mich hier sieht nachdem er aufgewacht ist. Irgendwie kann ich mich aber nicht dazu überwinden. Ich will nicht gehen, ihn nicht verlassen.
Schwer schluckend setze ich mich etwas aud und lehne meinen Kopf an das gepolsterte Headboard, da raschelt es neben mir. Baekhyun schmatzt verschlafen und dreht sich auf die Seite, so dass er zu mir gewendet ist. Seine Stirn lehnt sich am meinen Oberkörper und einer seiner Hände schmiegt sich nun tatsächlich an meinen Oberschenkel. Ich halte meinen Atem an und starre ungläubig zu dem Kleineren. ,,Baekhyun...?", hauche ich vorsichtig, doch schläft dieser einfach unbeirrt weiter. Ich beobachte ihn noch einen Moment, nehme dann aber mein Handy in die Hand und vertreibe mir an diesem etwas Zeit. Zum Glück habe ich noch gute dreißig Prozent Akku und muss mir zumindest vorerst keine Sorgen darüber machen, dass mir langweilig werden könnte.
Tatsächlich habe ich aber gerade mal meinen Instagram News Feed durchgeschaut, da rollt Baekhyun sich überraschender Weise zurück auf den Rücken. Er gibt ein leises Murren von sich und öffnet seine Augen schwerfällig. Sofort pocht mein Herz unglaublich stark gegen meinen Brust und aus Angst vor seiner Reaktion halte ich die Luft an.
,,Morgen.", raunt er überraschender Weise einfach etwas heiser, dreht sich wieder zu mir und, noch bevor ich überhaupt fassen kann, wie er allgemein auf mich reagiert, schmiegt er sich dann doch wieder an mich. Seinen Kopf bettet er an meine Brust und verfrachtet den Rest seines Körpers zwischen meine Beine. Seine warme Haut trifft auf meine und zündet ein Feuerwerk in meinem Körper. ,,B-Baekhyun-" ,,Pschhh halt die Klappe oder ich setze dich vor die Tür.", murrt er, da wird kichernd die Tür aufgestoßen, sodass wir beide erschrocken zusammenzucken. ,,Du kannst so einen hübschen Typen doch nicht einfach rausschmeißen." ,,Jaehyun raus!", zischt der Kleinere genervt, während ich den Besucher mit offenem Mund anstarre. ,,Ey, nicht so unfreundlich.", lacht der mir Unbekannte und tritt nun ganz in das Schlafzimmer. Mir ist es zwar etwas unangenehm so gut wie nackt, mit jemand anderem von einem Fremden gesehen zu werden, doch versuche ich mir das nicht weiter anmerken zu lassen.
,,Was willst du?", fragt Baekhyun und hebt seinen Kopf mit einem genervten Seufzen etwas an. ,,Schmerztabletten für Tae. Der Vorrat unten ist aufgebraucht.", erklärt er und huscht weiter ins Badezimmer. ,,Im Übrigen hat er gestern ganz komische Sachen gefaselt.", erklärt er während er offensichtlich lautstark in einem Schrank oder etwas ähnlichem herumwühlt. ,,Was denn?", nuschelt Baekhyun und klingt dabei immer noch etwas genervt. Seine Lippen streifen dabei meine Haut, sodass sich eine Gänsehaut über meinen Körper zieht. Er grinst ganz deutlich.
,,Dass er mir etwas beichten will, was du bereits weißt, aber Angst davor hat, es mir zu sagen. Weißt du, was er meint?" Der Braunhaarige kommt aus dem Badezimmer gestolpert, in dem Händen hält er eine Tablettenpackung und sein Blick landet auf uns. ,,Muss ich mir Sorgen-" ,,Nein, Jaehyun, du musst dir keine Sorgen machen. Zumindest nicht, wenn es um das geht, was ich denke. Taeyong ist bloß unsicher, lass ihm ein bisschen Zeit."
Jaehyun nickt leicht und grinst mich nochmal kurz vielsagend an, ehe er uns wieder verlässt und die Tür nicht gerade zu leise hinter sich zuknallt. ,,Tae steht auf ihn.", nuschelt der junge Mann auf mir sogleich und zieht die Decke so hoch, dass sie unter seinen Kinn abschließt. Unsicher schlucke ich. Was soll ich darauf schon antworten?
Die wenigen Sekunden Stille reichen wohl vollkommen aus, um den etwas Älteren wieder in den Schlaf zu treiben. Sein Atem streift nun regelmäßig meine Haut und ganz entspannt liegt er auf mir. Dieser Anblick.... Er macht mich irgendwie schwach. Wie er da so halb nackt auf mir liegt, seine Haare in alle Richtungen abstehen und seine schlanken Finger an meinen Torso legt. Seine Gesichtszüge sehen so verschlafen auch gleich noch süßer aus.
Trotzdem muss ich betonen wie seltsam diese gesamte Situation ist!
Erst gestern noch war er abweisend zu mir und kaum haben ich den Mut aufgebracht, ihn auf die Tanzfläche zu holen, ist er ein ganz anderer. Tanzt und lacht mit mir, gibt sich mir hin und lässt sich auf alles ein. Er hat mich so angetanzt, als würde er mich in die Kiste kriegen wollen. Seine Hüfte hat er ordentlich geschwungen und sein Hintern nicht zu selten an mich gerieben. Natürlich hat mich das nicht kalt gelassen, aber ich habe ein komisches Gefühl bei der Sache, Angst, dass er es bereuen und mich spüren lassen wird. Dass er jetzt so anhänglich und lieb ist, passt irgendwie gar nicht in dieses Bild hinein.
Vielleicht - und daran glaube ich schon eher als an alles andere gerade - ist das hier auch einfach nur eine kurze Abweichung seines eigentlichen Verhalten. Spätestens wenn ich sein Grundstück verlasse, ist er wieder der alte mir gegenüber.
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online lover | pcy bbh
FanficVerärgert schaut er zu mir auf und kaut nun etwas aggressiver auf dem Kaugummi herum. ,,Du beleidigst mich mit dieser Unterstellung.", zischt er belustigt, sodass mir binnen einer Sekunde ganz flau im Magen wird und ich ein leichtes Krampfen meines...