online lover | pcy bbh

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,,Guten Morgen.", murmelt mir Taeyong von der Seite zu und kuschelt sich an mich. Der Wecker hat gerade mal vor ein paar Minuten geklingelt und trotzdem war der Jüngere schon im Bad und hat eine kurze Dusche genommen. ,,Morgen.", seufze ich, wobei es mir sogar schwer fällt, die Augen zu öffnen. ,,Warum bist du denn so müde.", kichert der Jüngere und pickst in meine Wangen. ,,Tae, es ist früh am Morgen!", beschwere ich mich, ,,Außerdem habe ich heute so ein scheiß Bürotag!" ,,Aber das heißt doch auch, dass du eher rauskommen könntest! Dann können wir zusammen-" ,,Taeyong-ah, wir reden später darüber, was wir machen können.", winke ich ab, schlage dem Gleichgroßen auf den Hintern, bevor ich mich aus dem Bett rolle und unter Anstrengung ins Badezimmer schleiche.

In lockerer Jeans und oversized T-Shirt komme ich eine halbe Stunde später in die Küche, wo Taeyong bereits Essen zubereitet hat und gerade mit Jaehyun am  telefonieren ist. Stören tut mich das eher weniger. Stattdessen nehme ich genüsslich einen Schluck des warmen Tees und mache mich dann über die Speisen her. Auch mein Bruder isst zwischendurch ein wenig, konzentriert sich dann aber doch mehr auf Jaehyun, sodass ich mich vergleichsweise früh auf dem Weg zum Entertainment mache. Mit Taeyong kann ich eher weniger anfangen, wenn er mit seinen Gedanken bei seinem heimlichen Crush ist. Zumindest denke ich das. Er schaut ihn immer so verliebt an und wenn er über ihn spricht schaut er auch immer ein wenig verknallt.

,,Guten Morgen, Baekhyun.", werde ich begrüßt, da habe ich mein Auto gerade in der Tiefgarage geparkt und bin ausgestiegen. Mehr als nicken tue ich nicht und steige seufzend in den Fahrstuhl. Bürotage habe ich schon immer gehasst, auch wenn ich weiß, dass es manchmal nun mal notwendig ist, sich um den ganzen Papierkram zu kümmern. Meistens kann ich das aber auch noch von zuhause aus. Heute wollten meine Manager aber unbedingt, das ich mal wieder wirklich anwesend bin.

Im fünften Stock angekommen trete ich lustlos auf den hell beleuchteten Flur und suche den Meetingraum auf, in dem ich mein Team finden sollte. Tatsächlich befinden sich bereits meine zwei Manager, genauso wie meine Stylisten und zwei mir fremde Männer dort und sie alle sehen mich überrascht an, als ich die Tür aufstoße und mich gleich auf den erst besten Stuhl setze. ,,Wir haben erst in einer halben Stunde mit dir gerechnet.", werde ich begrüßt, doch ich zucke lediglich mit meinen Schultern und sehe einmal in die Runde. Mein Blick bleibt promt an einem der beiden Fremden stehen. Er ist unglaublich attraktiv und strahlt eine gewisse Dominanz aus, die mich schon jetzt irgendwie anmacht. Mit ihm vernünftig zu arbeiten, wenn das der Sinn seines Daseins ist, wird also schwer, wenn ich schon jetzt so angetan von seinem Auftreten bin.

,,Diese beiden Männer werden zusammen mit dir ein paar Shootings durchführen. Wenn alles gut klappt würden wir sie dann auch für anderweitige Projekte mit einplanen. Musikvideos, Kooperation eurer YouTube Channels und so weiter.", erklärt Minjun, einer meiner Manager und lächelt uns drei mehr als zufrieden an. ,,Also Baekhyun, das hier ist Luca.", stellt er mir auch sogleich den ersten vor, welcher ungefähr so groß sein müsste wie ich, schwarze Haare hat und charmant in die Runde lächelt. ,,Und das hier ist Jacob.", folgt der andere. Er hat ebenfalls dunkle Haare und lächelt leicht. Ist aber im Gegensatz zu mir und Luca etwas größer, offensichtlich trainiert und gut gebräunt.

,,Freut mich.", grinse ich zufrieden. Beide sind alles, aber nicht von schlechten Eltern. Gute Ergebnisse werden also alle mal bei unserer Arbeit rauskommen.

In den nächsten zwei Stunden besprechen wir vieles und nichts. Allerdings erfahre ich vieles von den beiden, die nur mal so gesagt außerordentlich gut Koreanisch sprechen. Luca kommt ursprünglich aus Spanien, ist dann in die USA und später dann hier her gezogen. Jacob dagegen kommt aus den USA und ist auch nur noch auf Zeit hier. Um genau zu sein nur noch für die kommenden sechs Monate. Dann geht es für ihn wieder zurück. Beide spielen hobbymäßig Fußball und haben schon früh angefangen zu Modeln. Luca ist zusätzlich aber auch noch Synchronsprecher.

Beide haben viel interessantes zu erzählen, dennoch habe ich auch nichts dagegen, als plötzlich zur Sprache kommt, dass Jacob und ich direkt heute unser erstes Shooting zusammen haben und wir uns darauf langsam vorbereiten sollten.

Um 14 Uhr, nach einem kleinen Snack und einer ebenfalls eher kleinen Sporteinheit, landen wir beide dann in einem Fotostudio. ,,Was ist das für ein Shooting?", will ich wissen und gähne leise, da greift mein Begleiter schon an eine Kleiderstange neben sich und hält triumphierend eine Boxershorts in die Höhe. ,,Unterwäsche?", frage ich grinsend, da kommt aber der Fotograf zu uns und reißt Jacob den Bügel aus der Hand. ,,Ihr beide shooter heute für Jeans, die Boxershorts sind nur dafür da, dass auch der Bund zu allem passt.", sagt er und scheucht uns in die Umkleiden. Zeitdruck haben wir nicht wirklich, aber vor allem Mister Kim legt viel Wert darauf, viel Zeit fürs aktive Shooten zu verwenden.

Zu meinem Glück hat Jacob am Anfang noch kein Oberteil an, sodass ich seinen Oberkörper einen Moment lang anschmachten kann.

,,Das ist unfair.", ruft er und zieht mich zu sich vor die Kamera, ,,Warum darf ich dich nicht halbnackt sehen?!" Schulterzuckend lege ich meine Hände an seinen Oberkörper und fahre mit meinen Fingern frech grinsend über diese.
Gott, sein Körper ist göttlich! - Beinahe so göttlich wie der des Riesen, dessen alleiniger Gedanke mich kurz innerlich murren lässt. Wäre dieser Typ nicht so hübsch, hätte ich ihn schon längst wieder vergessen.

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