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════ ⋆★⋆ ════Ich fühle mich total underdressed, als ich mit Chanyeol, welcher im Anzug gekleidet ist und eine Brille auf der Nase hat, auf den Weg zur Subway bin. Zum Glück konnte ich ihm eine Cap und einen Mundschutz abziehen, sodass ich mich für mein öffentliches Auftreten in Jogginghose Hoodie nicht schämen muss. Erkennen tut mich ja hoffentlich keiner so.
Kaum erreichen wir die Station, übernimmt ein beklemmendes Gefühl meinen Körper. Panisch sehe ich mich immer wieder um und kralle meine Hände in den Stoff des Pullovers. Wie ich es hier hasse. Diese vielen Menschen, die mir aus irgendeinem Grund alle unheimlich erscheinen, lassen mich wie einen verloren Hund aussehen. Mein Blick huscht immer wieder zu Chanyeol, um sicher zu gehen, dass ich ihn nicht verliere und am liebsten würde ich mich direkt an seinen Körper hängen.
,,Du musst in die da.", murmelt er plötzlich durch seinen Mundschutz und deutet auf die zweite Subway vom Fahrplan. ,,U-Und-", schnell räuspere ich mich, er soll ja nicht wissen, dass ich nicht alleine sein will. ,,Und du?", frage ich. ,,Die davor." ,,Ich soll hier alleine bleiben?" ,,Für zwei Minuten. Außerdem erkennt dich in dem Aufzug eh niemand.", winkt er ab und will mich schon verlassen, weil seine Subway eintrifft. Geistesgegenwärtig greife ich nach seinem Arm und sehe ihn bittend an. ,,Baekhyun, ich will nicht zu spät zur Arbeit kommen-" ,,Fahr bitte nicht mit der, es kommt besimmt noch eine andere.", versuche ich ihn weiter zu überreden, weshalb er verwirrt zu mir runter sieht. ,,Gott, was hast du denn für ein Problem?", fragt er und wirkt total gestresst. Wahrscheinlich will er wirklich keinesfalls zu spät zur Arbeit kommen, was ich verstehen kann, aber mich hier alleine lassen ist ebenfalls keine Option!
,,Ich- Ich kenne mich hier eben nicht aus-" ,,Deine Subway kommt in einer Minute, hält direkt hier und hat die Nummer 201. Du fährst bis zur fünften Station und steigst dann aus. Ich sehe wirklich kein Problem.", seufzt er schwer, ,,Und wenn du mich jetzt nicht gehen lässt, schleife ich dich mit in meine Subway und du kommst nie zuhause an." ,,Chanyeol!...", murre ich unzufrieden und drehe mich kurz stampfend in der eigenen Achse. Als ich wieder in meiner Ursprungsposition ankomme ist Chanyeol nicht mehr vor mir und kurz bin ich tatsächlich panisch. Der Größere steht aber nur ein paar Meter vor mir und sieht mich entschuldigend an, ehe er tatsächlich einfach verschwindet und mich in diesem Elend alleine lässt. Fest presse ich meine Lippen zusammen und halte die Luft an.
- Einfach keine Panik bekommen.
Klingt doch ganz einfach...。・:*:・゚☆ 。・:*:・゚★
,,Du bist ganz schön blass, Baekhyun. Bist du sicher, dass du trainieren kannst?", murmelt Hangyeol, mein personal trainer, und stützt sich, mich sorgfältig betrachtend, an der an der Bank ab. ,,Passt schon.", seufze ich schwer und nehme ein paar Schlücke meines Wassers. ,,Wir hatten das schon mal; Du sollst deinen Körper nicht überanstrengen!", tadelt er mich und schlägt mir ein paar mal leicht auf die Schultern. ,,Es ist wirklich alles gut. Wir können trainieren." ,,Lass mich wissen, was passiert ist. Ich will das selbst einschätzen." ,,Ich bin nur mit der Subway gefahren und-" ,,Trotz deiner Phobie?", seufzt er und verdreht kopfschüttelnd die Augen. ,,Ich musste irgendwie nach Hause.", zucke ich mit den Schultern. Das ich einen halben Nervenzusammenbruch hatte verschweige ich meinen Gegenüber bewusst. Seit dem er Vater ist, ist er viel aufmerksamer und rücksichtsvoller, was an sich ja echt gut, manchmal aber auch nervig ist.
,,Wir machen erstmal langsam...", murmelt er und scheint sich noch immer nicht sicher zu sein, schickt mich aber trotzdem auf das Laufband meines kleinen Homegyms, damit ich mich aufwärmen kann.
Darauf folgen zwei schweißtreibende Stunden, in denen ich immer wieder sorgfältig betrachtet werde, ehe ich aus eigenen Willen das Training beende und mich unter die Dusche stelle. Das Training hat mich gut abgelenkt und mich allgemein besser fühlen lassen, wofür ich echt dankbar bin. Chanyeol bin ich aber immer noch mehr als böse. Er hat mich immerhin einfach alleine gelassen, ohne einen Fick darauf zu geben, wie es mir geht! Geht's noch?! Das werde ich ihm sicher nicht verzeihen! Zumindest nicht so leicht! Wenn er will, dass ich ihn noch wie einen normalen Menschen behandel, muss er sich eben was einfallen lassen.
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online lover | pcy bbh
FanfictionVerärgert schaut er zu mir auf und kaut nun etwas aggressiver auf dem Kaugummi herum. ,,Du beleidigst mich mit dieser Unterstellung.", zischt er belustigt, sodass mir binnen einer Sekunde ganz flau im Magen wird und ich ein leichtes Krampfen meines...