Das Taxi hielt vor einem überdimensional großem Haus. Es hatte einen Vorgarten durch den ein Weg ging, mit dem man zur Tür kam. Zuerst war ich misstrauisch, da meine echte Mom gesagt hat, dass sie nicht genug Geld hatte, um für mich zu sorgen. Diesen Gedanken schob ich schnell zu Seite. Bevor ich aus dem Taxi ausstieg gab ich dem Fahrer das Geld, atmete noch mal durch und stieg dann aus.
Mein Zeigefinger schwebte über der Klingel. Ich war mittlerweile sehr sicher, dass in diesem Haus nicht mein Bruder lebte, zudem stand kein Name an der Tür. Dennoch konnte ich mich irgendwann überwinden, zu klingeln. Nach wenigen Sekunden öffnete ein junger Mann, ungefähr 19 Jahre alt, die Tür. Er kam mir bekannt vor und nach kurzem überlegen fiel mir auf, dass es einer von One Direction war, ich glaube Niall. Überfordert und viel zu schnell erzählte ich: „Ähm sorry! Ich muss mich wohl an der Tür geirrt haben. Wissen sie zufällig ob hier irgendwo ein Louis wohnt? Sie werden mir nicht glauben, aber vor ein paar Tagen habe ich erfahren, dass ich einen Bruder namens Louis habe. Krass oder? Mein ganzes Leben habe ich mir Geschwister gewünscht! Jetzt weiß ich, dass ich einen Bruder habe und bin so glücklich! Leider haben mir meine „Eltern" nur die Adresse gegeben und keine Telefonnummer oder so. Und ..." Während ich so dastand und meinen Gegenüber voll laberte, trat auf einmal ein anderer junger Mann hinter ihm in mein Blickfeld. Mein Herz pochte bis in meinen Hals, ich hörte das Blut in meinen Ohren rauschen und mein Magen zog sich zusammen. In diesem Moment machte es klick und ich verstand was hier vor sich ging. Wir starten uns einfach an. Ich war unfähig, mich zu bewegen oder etwas zu sagen, weshalb mich Niall einfach ins Haus schob. Aber auch als er hinter mir die Tür schloss, starrte ich einfach nur. Niall lies uns alleine und der junge Mann kam auf mich zu. Leise fragte er: „Bist du Noella?" Ich presste meine Lippen aufeinander, nickte und sagte mindestens genauso leise: „Aber alle sagen nur Ella." Ich machte eine kurze Pause. "Ich nehme an, dass du Louis bist?" Auch er nickte und machte einen Schritt auf mich zu. Ich verstand was er damit sagen wollte und umarmte ihn fest. Stumm liefen mir Tränen über die Wangen. Anscheinend merkte er dies, denn er verfestigte seinen Griff und flüsterte: „Es tut mir alles so leid. Ich verspreche dir, dass ich ab jetzt immer für dich da sein werde!"
Er zog mich ins Wohnzimmer, in welchem, auf dem übernatürlichem großen Sofa, vier Jungs saßen. Louis stellte sie vor: „Also das sind Harry, Niall, Zayn und Liam. Jungs, das ist Ella..." Darauf stürmten sie auf mich zu und zogen mich in eine Gruppenumarmung. Louis faselte irgendwas davon, sie sollen aufhören und ich würde erst mal ankommen wollen. Aber nachdem er merkte, dass dies nichts brachte schloss er sich der Umarmung an.
Normalerweise war ich immer sehr schüchtern bei Personen, die ich noch nicht kannte. Aber bei den Jungs war es anders. Ich hatte schon nach diesen paar Minuten das Gefühl, sie schon ewig zu kennen. Nun verstand ich Lotta und Finja. Die Jungs waren echt cool drauf. Natürlich kannten die anderen sie nicht privat, aber ich konnte mir vorstellen, dass sie in der Öffentlichkeit genauso wie jetzt sind.
Louis holte meinen Koffer und trug ihn die Treppen hoch. Ich konnte nicht anders und kommentierte es mit einem „Gentleman". Darauf lachte er. Oben angekommen standen wir in einem lagen Flur. Zielstrebig ging er auf eine Tür zu und ich lief ihm hinterher. Er öffnete sie und dahinter kam ein riesiges Zimmer zum Vorschein. Links neben mir an der Wand stand ein extrem großes Bett über dem ein Spiegel hang, gegenüber war eine Fensterfront, an der Wand rechts neben mir, welche in einem altrosa gestrichen war, stand ein langer Schreibtisch, an der gegenüberliegenden Wand befand sich eine Tür und daneben stand ein Sofa mit einer großen Zimmerpflanze. Ich war beeindruckt! Dieses Zimmer war der Wahnsinn und dieser Blick erst. Man konnte bestimmt über halb London guckten. Da ich nichts sagte, ergriff Louis das Wort: „Ähm also ich hoffe es gefällt dir! Wenn nicht können wir es gerne umräumen. Und ach ja dahinten hinter der Tür ist noch ein kleiner Flur und von dort kommst du in dein Ankleidezimmer und dein Bad." Geschockt sagte ich: „Dieses Zimmer ist der Hammer! Das wäre echt nicht nötig gewesen! Mir hätte auch ein kleines Gästezimmer gereicht." Darauf sagte er: „Naja das hier war mal eines unserer Gästezimmer. Wir haben es bloß sagen wir mal ein bisschen anpassen lassen." So langsam erwachte ich aus meiner Schockstarre. Ich drückte Louis ganz fest und bedankte ich mich bestimmt 100-mal, doch er war immer noch der Meinung, dass das hier keine Umstände gemacht hätte. Ich lachte und ließ mich auf das Bett fallen. Ich fühlte mich wie im Himmel! Sofort dachte ich an Finja und Lotta. Ich beschloss sie später mal anzurufen. Über den Gedanken ihnen erzählen zu können, dass ich jetzt bei One Direction im Haus war (oder war es das nur von Louis?), schmunzelte ich.
Louis stand immer noch an der Tür. Mit einer Kopfbewegung zeigte ich ihm, dass er sich zu mir legen sollte. „Sag mal, wohnt ihr ihr zusammen oder ist das dein Haus?" fragte ich nach einer Weile. Worauf er mir erzählte, dass sie hier alle zusammenwohnen würden. Auch er fragte mich jetzt etwas: „Weißt du wer wir sind? Also weißt du was unser Job ist?" Ich nickte: „Ja. Meine zwei besten Freundinnen sind Fans. Ich bekomm also so einiges mit." Er schmunzelte: „Und du? Bist du auch ein Fan?" Ich schüttelte mit dem Kopf: „Nein. Also eure Musik fand ich eigentlich ganz gut, aber ich war nie ein Fangirl oder so." Verstehend nickte er.
Wir lagen einfach so nebeneinander und schwiegen, aber es war in keiner Weise ein unangenehmes Schweigen. Wir hörten ein stumpfes: „Ella, Lou, es gibt essen!" Daraufhin machten wir uns auf dem Weg nach unten.
Am Treppenaufgang stand noch Harry. Er war wohl der, der uns gerufen hatte. Er blickte an mir vorbei und lächelte ein ganz bestimmtes Lächeln. Man kann es kaum beschreiben aber es war anders als das, welches er vorhin beim kennenlernen mit mir hatte. Es war herzlicher, es steckte mehr Liebe drinnen. Ich verfolgte seinen Blick und sah, dass dieses Lächeln an Louis gerichtet war. Auch dieser hatte ein unbeschreibliches Lächeln. Man spürte diese besondere Verbindung der beiden. Als wir fast unten waren trete sich Harry einfach um und ging wahrscheinlich ins Esszimmer. Louis und ich liefen nebeneinander hinterher. Von der Seite guckte ich ihn an. Er hatte immer noch dieses besondere Lächeln auf den Lippen. Automatisch musste ich auch grinsen.
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Since you were 18 [1D/Larry FF]
ФанфикWas passiert, wenn ein 16 jähriges Mädchen einen Brief erhält, in dem steht, dass sie einen Bruder hat? Was passiert, wenn dieser Bruder ein Mitglied von One Direction ist? Und was passiert, wenn sie merkt, dass es zwischen ihm und seinem Bandmitgli...