Kaptitel 21

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Louis POV

Nachdem wir gespielt hatten, gingen wir alle schlafen. Ich lag schon im Bett, während Harry noch im Bad war. Wir teilten uns ein Zimmer und das nicht nur in unserem Haus. Alle hatten im Hotel ein eigenes Zimmer, aber Harry und ich teilten uns immer eins. Und falls wir mal nicht zusammen in einem Zimmer schlafen können, kann ich eigentlich überhaut nicht einschlafen. Aber das, weiß er nicht. Irgendwie ist es mir peinlich.

Nach kurzer Zeit kam er dann auch endlich mal. Er legte sich zu mir und ich kuschelte mich an ihn. Mit einem Kuss auf meine Haare sagte er: „Gute Nacht, Lou. Schlaf gut!" – „Du auch, Haz."

„Bist du noch wach?" hörte ich ihn nach einiger Zeit fragen. „Mh, ja." Sagte ich. Anscheinend so wie Haz, konnte ich nicht einschlafen. Er fragte weiter: „Weißt du jetzt schon, was du in den freien Wochen machen wirst?" Ich zuckte mit den Schultern: „Wahrscheinlich werde ich eine Woche meine alten Freunde besuchen gehen. In den restlichen Wochen bleib ich einfach hier und entspann ein bisschen." – „Louuu, du kannst nicht fünf Wochen einfach hier alleine rumsitzen und nichts tun. Komm doch mit zu meiner Familie. Das wird lustig." Wendete er ein. „Nee, ich will euch nicht stören. Es ist okay, mir macht es nichts aus. Aber danke!" Lehnte ich ab. Aber Harry versuchte es weiter: „Du kannst ja zwei Wochen Freunde besuchen. Dann kommst du zwei Wochen mit zu uns und dann kannst du immer noch zwei Wochen nichts tun. Oh, oder du fährst nach Deutschland und besuchst Ella." Ich wollte widersprechen, aber er unterbrach mich: „Ob du zu Ella gehst, ist deine Entscheidung. Aber ich bestehe darauf, dass du mindestens zwei Wochen mit nach Holmes Chapel kommst."- „Okay, aber wenn ich störe, musst du es sagen. Dann verschwinde ich wieder." Sagte ich. „Lou, du weißt genau, dass du nicht stören wirst." – „Gut, dann Dankeschön!" Und gab ihm zusätzlich als Danke einen Kuss auf seine Brust, auf der ich lag.

Dann war es längere Zeit still. „Denkst du Ellas Eltern werden mich mögen? Oder denkst du sie sind sauer oder so?" Brach ich die Stille. „Auf jeden Fall werden sie dich mögen! Wenn ich an ihrer Stelle stünde, könnte ich mir keinen besseren Bruder für meine Tochter wünschen. Aber wieso sollten sie sauer auf dich sein?" Ich zuckte mit den Schultern: „Ich weiß nicht. Vielleicht, weil sie denken Mom wollte Ella nicht und hat sie deswegen weggegeben und weil es ja meine Mom ist, sind sie dann auch auf mich sauer... Oder sie denken, ich sei schuld, weil wenn ich nicht dagewesen wäre, hätte Mom wahrscheinlich behalten können... Ach, keine Ahnung."- „Hey, sie werden nicht sauer auf dich sein! Sie wissen, dass weder du, noch deine Mom schuld ist. Ella hat ihnen bestimmt schon erzählt, was damals passiert ist oder sie wussten es die ganze Zeit. Und wahrscheinlich, so gemein das jetzt auch klingen mag, sind sie bestimmt auch irgendwie froh, dass es so passiert ist. Stell dir vor Ella wäre bei euch geblieben. Sie hätte die Behandlungen nicht bekommen und würde vielleicht sogar nicht mehr leben. Außerdem hätten sie Ella sonst nicht kennengelernt und schon gar nicht als ihre Tochter gehabt. Und das fänden sie bestimmt traurig." Heiterte er mich auf. Er hatte recht ich sollte mir darüber nicht den Kopf zerbrechen. „Danke Haz. Generell danke, dass du immer für mich da bist!" Er schmunzelte: „Das mach ich gerne! Und jetzt lass uns schlafen." Wir wünschten uns noch einmal eine gute Nacht und schliefen dann zusammengekuschelt ein.

Ella POV

Am nächsten Morgen stand ich auf und ging in die Küche. Louis war auch schon da. Wir wünschten uns einen guten Morgen und anschließend nahm ich mir eine Schüssel aus dem Schrank, um mir ein Müsli zu machen. Mittlerweile fühlte ich mich hier schon so wohl, dass ich dies einfach so tat. Am Anfang hätte ich mich das nie getraut.

„Kann ich dich mal was fragen?" brach Louis irgendwann das Schweigen. Ich nickte: „Ja klar."- „Ähm also... wir haben jetzt sechs Wochen frei bis zu Beginn der Tour. In diesen Wochen möchte ich zwei Wochen alte Freunde besuchen und nochmal zwei Wochen mit zu Harrys Familie. Die restlichen zwei Wochen habe ich nichts vor. Also erst muss ich noch das Management fragen wegen Bodyguards und so, ob das möglich ist, aber wenn ja, wollte ich fragen, ob es okay für dich oder auch deine Eltern wäre, wenn ich euch eine Woche besuchen kommen würde?" Fragte er und schob noch hinterher: „Wenn es nicht klappt ist das kein Problem ich kann auch einfach mal hierbleiben. Aber Harry hatte es vorgeschlagen und ich fand die Idee echt gut. So könnte ich dein Zuhause kennenlernen." Ich musste gar nicht lang überlegen: „Ja, das wäre toll! Ich wäre dann aber vormittags in der Schule und meine Eltern arbeiten, aber dann kannst du ausschlafen oder etwas alleine unternehmen. Oh und ich muss noch Mama und Papa fragen, aber eigentlich sollte es auch für sie okay sein. Ich ruf sie später mal an und frage." Er lächelte als Zeichen, dass er sich freute und ich tat es ihm gleich.

Nacheinander kamen dann auch Liam, Niall und sogar Zayn, welcher ein Langschläfer war, in die Küche. Nur Harry kam nicht, weshalb Louis irgendwann hoch ging, um nach ihm zu schauen.

Louis POV

Da Harry vorhin noch geschlafen hatte und ich ihn nicht aufwecken wollte, war ich schonmal alleine aufgestanden. Aber da er jetzt immer noch nicht da war, ging ich nach ihm schauen.

Ich öffnete die Tür zu unserem Zimmer und sah Harry schlafend im Bett liegen. Er hatte ein Kissen mit seinen Armen umklammert, seine Lippen waren leicht geöffnet und Locken fielen ihm ins Gesicht. Es sah so süß aus!

Ich setzte mich auf die Bettkante und strich ihm die Locken aus dem Geseicht. „Haz, aufwachen. Es ist schon halb zwölf." Versuchte ich ihn zu wecken. Doch er rührte sich nicht vom Fleck, weshalb ich an seiner Schulter rüttelte. Eigentlich könnte ich ihn einfach schlafen lassen, aber ich weiß, dass er es nicht mag nach elf aufzustehen, da er dann das Gefühl hätte den ganzen Tag verpasst zu haben.

Nach weiterem Rütteln, war ein Brummen zu hören. Weshalb ich noch mal sagte: „Haz, aufstehen. Es ist schon halb zwölf." Darauf machte er ein Auge auf. Er wollte gerade etwas sagen, wurde aber von einem Hustenanfall unterbrochen. „Oh, bist du krank?" Fragte ich überflüssigerweise. Doch er schüttelte den Kopf: „Nein, mir geht's super. Danke das du mich geweckt hast, Lou." Seine Stimme wurde zum ende immer brüchiger. Ich musste leicht schmunzeln: „Du bist ganz klar krank! Hiermit verteile ich dir Bettruhe. Und mache dir jetzt einen Tee!" – „Nein, lass mich bitte nicht alleine!" Sagte er schon fast panisch. Wenn er krank war, war er wie ein kleines Kind. „Ich komme doch wieder! Oder du kannst dich auch auf die Couch legen." Beruhigte ich ihn. Und schon wieder musste er husten und bettelte: „Du musst mich aber runtertragen!"- „So gerne ich dir diesen Wunsch erfüllen würde, ich kann dich nicht tragen." Er machte einen Hundeblick. Doch ich blieb standhaft, zumindest fast: „Komm, du läufst runter! Dafür werde ich mich heute den ganzen Tag um dich kümmern und du darfst die Filme aussuchen." Damir war er einverstanden.

Wir standen auf und gingen zur Tür. Gerade waren wir draußen, als ich merkte, dass er sich übergeben muss. Schnell zog ich ihn ins Bad und öffnete den Klodeckel. Beruhigend strich ihm über den Rücken. „Besser?" Fragte ich nach einiger Zeit. Doch er zuckte nur mit den Schultern. Ich holte einen Waschschlappen und machte seinen Mund sauber. Dazu holte ich einen Zahnputzbecher und gab ihm etwas zu trinken. Gerade wollte ich ihm diesen Becher geben, als ich sah, dass er weinte. Den Becher stellte ich schnell neben ihn und nahm in den Arm. „Pscht, Hazza. Bald geht's dir wieder besser. Alles ist gut, ich bin bei dir." – „Ich will nicht krank sein." Wimmerte er.

Nachdem er sich wieder beruhigt hatte, liefen wir die Treppen runter und ich verfrachtete ihn auf die Couch. Schon nach dem kurzen Weg war er aus der Puste. Ich nahm eine Wolldecke und deckte ihn damit zu. „Ich mach dir einen Tee." Ich streichelte noch einmal über seinen Kopf und ging dann in die Küche.

Dort traf ich auf die anderen, während ich Tee machte erzählte ich was passiert war: „Harry ist krank. Er hat Husten und musste sich eben übergeben. Ich habe ihm versprochen mich heute um ihn zu kümmern. Wir werden wahrscheinlich einfach Filme schauen und nichts tun. Also falls ihr was unternehmen wollt, könnt ihr das auch ohne uns machen." Zayn war der erste, der antwortete: „Ich wollte mich heute mit Perrie treffen." Verstehend nickten wir. Liam sagte: „Wir haben schon lange nicht mehr einen ganzen Tag gechillt. Also ich wäre dafür, dass wir heute auch nichts machen." Ella und Niall stimmten zu: „Ja, ich auch."

Die anderen gingen sich noch umziehen, während ich bewaffnet mit dem Tee, Wasser, Zwieback, Taschentüchern und einem Eimer wieder zu Harry auf die Couch ging. Dankend nahm er den Tee an. Die anderen Sachen stellte ich auf den Wohnzimmertisch. Dann setze ich mich hinter Harry, so dass er zwischen meinen Beinen lag und sein Kopf auf meiner Brust. Meine Arme hielten ihn fest umschlungen.

Kurze Zeit später kamen auch Niall, Liam und Ella. Und so verging ein Tag mit The Notebook und anderen Filmen.



Since you were 18 [1D/Larry FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt