Kapitel 16

418 16 1
                                    


Wenn diese Szene in einem Film wäre, wäre es in slomotion und ein passendes Lied würde gespielt werden. Wir sechs liefen nebeneinander durch die Innenstadt Londons, ich in der Mitte und die Jungs neben mir. Gefolgt von gutgebauten, schwarz gekleideten Männer/Bodyguards. Und ich fühlte mich auch wie in einem Film.

Die Straßen waren leer. Immerhin war es Heute Neujahrstag. Ich hatte mich vorhin schon gewundert, dass die Jungs heute in die Stadt wollten. Eigentlich hätte ich gedacht, sie würden heute alle einen fetten Kater haben. Entweder vertragen sie viel oder sie haben gestern doch nicht so viel getrunken wie ich dachte. Außerdem wunderte ich mich, da ich dachte, dass Neujahr ein Feiertag war und deshalb die Geschäfte geschlossen wären.

„In welches Geschäft willst du?" fragte Liam, welcher links neben mir war. Ich zuckte mit den Schultern: „Ich brauche nichts." Verwundert fragte er: „Wie, du brauchst nichts? Keine Lust auf Shopping? Mädchen wollen doch immer shoppen." Sein verwirrter Gesichtsausdruck sah echt zu lustig aus. Schmunzelnd antwortete ich: „Naja, ich shoppe schon gerne. Nur habe ich nicht so viel Geld dabei und brauche halt nichts." Louis mischte sich ein: „Das mit dem Zahlen, lass mal meine Sorge sein. Wenn dir was gefällt, sag mir bescheid und es gehört dir." Ich setzte zum Widerspruch an, doch Louis unterbrach mich: „Keine Wiederrede."

Und so kam es, dass eine große Shopping-Tour begann. Sobald wir den ersten Laden betraten, fragte Louis nach meiner Größe und fing an Sachen für mich herauszusuchen. Auch ich schaute mich ein bisschen um. Die Jungs waren schon alle in die Männerabteilung verschwunden, während Louis sich immer in meiner Nähe aufhielt. Oft hielt er etwas hoch, worauf ich dann entweder nickte oder den Kopf schüttelte. Zugegeben, sein Klamottengeschmack ist sehr gut. Als ich dann auch mal selbst etwas gefunden hatte, nahm ich es in die Hand und sah auf den Preis. Ich verschluckte mich fast. Wieso waren diese Sachen so verdammt teuer? Schnell legte ich das Shirt wieder weg. Doch Louis kam mir zuvor. Er nahm das Shirt, verstaute es in einer bereits prall gefüllten Tasche und lächelte mich scheinheilig an.

Am Ende des Tages war ich zwei Jeans, vier T-Shirts, drei Hoodies und eine Lederjacke reicher. Für meine Verhältnisse war das viel zu viel, immerhin hatte ich davon keinen Cent bezahlt. Doch Louis hatte darauf bestanden.

Am nächsten Morgen war ich schon relativ früh wach. Ich stand auf und ging in die Küche. Niemand war wach, das ganze Haus schlief noch. Ich schaute in den Kühlschrank und stellte fest, dass er, bis auf ein paar Sachen, leer war. Kurzerhand entschied ich mich, einkaufen zu gehen und auch Brötchen mitzubringen. Schnell zog ich mich an, packte meine Tasche zusammen, schrieb den anderen noch eine Nachricht auf einen Zettel, den ich in einer der Schubladen meines Schreibtisches gefunden hatte und legte ihn anschließend gut lesbar auf die Küchenzeile:

Guten Morgen, ich bin kurz Brötchen holen und geh noch einkaufen. Wenn ihr noch was wollt, könnt ihr mich anrufen. -Ella

Da ich nicht genau wusste, ob ich einfach so rausgehen konnte, rief ich Brady an. Dieser versicherte mir, ich könne alleine rausgehen. Aber bedankte sich auch, dass ich ihm bescheid gesagt hatte. Anscheinend machten die Jungs immer wieder mal gerne alleine Ausflüge, obwohl sie es nicht sollten.

Mein Handy wies mir den Weg zum nächsten Supermarkt. Dort angekommen, schnappte ich mir einen Wagen und ging rein. In meinem Wagen landete Obst, Milch, Butter, Marmelade und was man sonst noch alles so braucht. Ich stand gerade in der Schlange der Kasse, als ich ein Gespräch zwischen zwei Mädchen vor mir mit aufgriff. „Hast du die Blicke zwischen Harry und Louis in dem neuen Interview gesehen?" Fragte die etwas Größere. Zuerst war ich mir nicht sicher, ob sie auch wirklich den Harry und den Louis meinen, doch als die andere dann antwortete, war ich mich sehr sicher: „Ja, sie sahen so süß, so verliebt aus! Also wenn die beiden nicht wirklich zusammen sind, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Und hast du Captain Niall gesehen? Sein lächeln sagt so viel wie ‚Ja, das ist mein Ship'. Aber generell sahen alle sehr glücklich aus." Ich schmunzelte. Die Blicke zwischen Harry und Lou waren mir auch schon aufgefallen. Zwischen den beiden ist ein besonderes Band. Jedoch sind sie nicht zusammen. Doch ich bin mir sicher, sie würden ein tolles Paar abgeben.

Zurück in der WG räumte ich die Einkäufe ein. Gerade als ich fertig war, betrat ein verschlafener Niall die Küche. Als er die frischen Brötchen auf dem Tisch stehen sah, fing er an zu strahlen: „Guten Morgen, Ella! Wow du hast Brötchen geholt. Was für ein Service, von mir aus kannst du das jeden Tag machen." Belustigt schüttelte ich meinen Kopf. Louis, welcher wohl etwas von Nialls Freudes-Rede mitbekommen hatte, betrat nun auch die Küche: „Niall, mach mal halb lang!" Entschuldigend schaute Niall ihn an, „Aber vielen Dank, Ella. Das Geld gebe ich dir natürlich wieder." Schon wieder fing er mit dem Thema an. Leicht genervt, aber dennoch freundlich, erwiderte ich: „Lass stecken! Du hast mir gestern schon genug bezahlt!" Damit war das Thema fürs erste geklärt. Auch wenn ich wusste, dass Louis immer noch der Meinung war, er müsste mir alles bezahlen.

Wenige Minuten später waren auch Zayn, Liam und Harry eingetroffen, nun saßen wir gemeinsam am Tisch und frühstückten. Alle Jungs hatten heute tatsächlich ein T-Shirt drübergezogen. Ich kann mir vorstellen, dass Louis dahintersteckte.

Wir unterhielten uns alle gut, bis Zayn seine Stimme erhob: „Leute, ich brauche für Morgen eure Hilfe." Alle schauten ihn fragend an und er fuhr fort: „Ich möchte Perrie einen Antrag machen."



---

Hii

Heute gibt es mal wieder ein neues Kapitel! Hoffe euch gefällt euch!

Ein großes Danke an alle, die diese Story lesen und ein besonders großes Dankeschön an alle, die Voten und kommentieren!! ❤

Außerdem hab ich die Beschreibung ein bisschen geändert

Habt noch einen schönen Tag

Mia

Since you were 18 [1D/Larry FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt