The Story behind our Love (Samu Haber FF)

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"Hey Schatz!" rief ich lächelnd, als er sich meldete. "Wie war der Flug?" "Gut, wir sind gerade in der Stadt was essen. Irgendwann müssen wir mal zusammen hierhin, ja?" "Ja klingt gut." "Schön... Du sag mal, sind die Ergebnisse von deinem Vater schon da?" "Mhm..." "Oh... Das klingt nicht gerade erfreulich... Was ist los?" "Er hat Krebs im Endstadium.... Der Arzt meint eine OP wäre zu gefährlich, aber man könnte eine... Eine Chemotherapie machen..." "Ach du Scheiße... Man das tut so Leid Schatz... Wie würde sich die Chemo denn auf seine Lebenserwartung auswirken?" "Er hätte wahrscheinlich noch ein halbes Jahr... Aber ist ja auch egal. Er hat schon gesagt, dass er das nicht will." "Nicht? Wieso?" "Wieso? Weil er keine Schmerzen haben will, nur um zwei Monate länger zu leben und ich soll das einfach so hinnehmen...!" "Naja, so eine Chemo ist ja auch nicht leicht... Also irgendwie kann ich ihn schon verstehen. Zumal wenn es wirklich nur zwei Monate sind." "Was?" "Ja guck mal, dein Vater ist schon alt und... Ja ich weiß nicht, wie ich das sagen soll, aber wenn es nur um zwei Monate geht, würde ich mir das an seiner Stelle auch überlegen." "Aber er kann doch nicht so einfach sein Leben aufgeben! Wenn er alleine wäre, ok, aber er hat Familie...!" "Ja klar, aber wenn er Krebs im Endstadium hat, dann lebt er sowieso nicht mehr sehr lange... Ich weiß, das klingt hart, aber so ist es nun mal und wenn er keine Therapie möchte, dann musst du das akzeptieren, auch wenn du vielleicht anders entscheiden würdest." "Ich soll also tatenlos dabei zusehen, wie mein Vater einfach auf den Tod wartet?" "Kristoff ich weiß das ist schwer, aber Samu ist ein erwachsener Mann und er kann selbst entscheiden, was das beste für ihn ist." Er blieb einen Moment lang still, dann sagte er: "Ja stimmt Sofia, aber weißt Du was? Wenn er früher zum Arzt gegangen wäre, wie ich es ihm gesagt habe, dann wäre es jetzt nicht so schlimm. Er könnte operiert werden und noch ein langes Leben führen, aber nein! Er konnte ja mal wieder nicht auf andere hören...!" "Wann hätte er denn gehen sollen? Der Husten hat erst vor ungefähr einem Monat angefangen, aber wenn der Krebs jetzt schon im Endstadium ist, dann hat der sich vorher schon entwickelt. Lungenkrebs wird leider häufig erst so spät entdeckt, das  war bei meinem Opa damals auch so." "Es gibt doch Vorsorgeuntersuchungen oder nicht? Zu denen hätte er ja auch gehen können...!" "Ja und wäre er 2019 nicht auf dem Ruisrock Festival gewesen und hätte an dieser Aftershowparty teilgenommen würden du und ich uns vielleicht gar nicht kennen, weil du möglicherweise gar nicht existieren würdest. Es ist jetzt nun mal so und wir können nichts an der Diagnose oder seiner Entscheidung ändern, aber wir können ihn unterstützen." "Du vielleicht... Aber ich kann das nicht. Ich sehe meinem Vater nicht beim Sterben zu." "Bitte?!" "Ja, du kannst gerne zu ihm und ihn unterstützen, wie auch immer du dir das vorstellst und du kannst auch gerne die Kinder mitnehmen, damit sie ihren Opa noch ein paar Mal sehen, aber ich kann da nicht mit." "Aber er ist dein Vater...!" rief ich fassungslos. "Ja eben. Das kann ich nicht mit ansehen, tut mir Leid." "Kristoff..." "Nein Sofia. Wenn ich mit seiner Entscheidung klar kommen soll, dann muss er auch mit meiner klarkommen." "Wir... Wir reden da später nochmal drüber... Ich glaubs nicht, was du da sagst..." "Ja ok, müssen wir aber nicht. Ich bleib dabei." "Ja... Ich muss jetzt Schluss machen, bis später. Ich melde mich noch einmal bevor wir ins Flugzeug steigen..." "Ist ok. Guten Flug nachher." "Danke..." "Liebe dich." "Ich dich auch..." gab ich zurück und legte auf. Meinte er das wirklich ernst? Samu und er haben so ein gutes Verhältnis zueinander und jetzt will er ihn vor seinem Tod nicht einmal mehr sehen? Immer noch geschockt steckte ich mein Handy ein und ging wieder zu meinen Kollegen.

Denkt ihr Kristoff wird seine Meinung noch ändern? Schreibt's in die Kommentare und bis bald ❤️