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"Herr Haber? Ist alles in Ordnung?" fragte Herr Niemi, als ich Freya eine Weile einfach nur fassungslos anschaute. "Äh... Ja tut mir Leid. Freya und ich kennen uns von früher, deshalb bin ich so erstaunt..." "Ja das ist mir schon zu Ohren gekommen, deswegen jetzt nochmal der Hinweis für Sie: Ich weiß nicht, was in der Vergangenheit zwischen Ihnen vorgefallen ist und es interessiert mich auch eigentlich gar nicht. Fest steht, dass Sie Frau Aho ab sofort für seine Sicherheit zuständig sind. Sie werden ihn beschützen und Ihren Job erledigen, komme was da wolle. Und Sie hören auf Sie Herr Haber." Wir beide nickten und Freya sagte:" Jawohl Chef." " Gut. Dann würde ich vorschlagen, dass Sie jetzt ein paar Sachen aus Ihrem Haus holen Herr Haber." "Ja ok." "In Ordnung. Wir melden uns natürlich sobald Herr Salonen gefasst ist." "Ja, vielen Dank." Ich lächelte leicht. "Kein Problem, aber eigentlich müssten wir Ihnen danken." "Ach.. Ich will diese Sache einfach nur so schnell wie möglich hinter mir haben..." "Das verstehe ich. Passen Sie auf." "Ja..." Er lächelte leicht und verabschiedete sich zusammen mit meinem Anwalt von uns und dann waren Freya und ich alleine. "Rockstar also hm? Hätte ich nicht gedacht..." "Ich hätte dich auch nicht bei der Polizei erwartet." "Wieso nicht? Denkst du ich kann das nicht?" "Ne nicht deswegen, aber ich hätte eher damit gerechnet, dass du zurück nach Rovaniemi ziehst und da auf irgendeiner Rentierfarm lebst." Freya schnaubte und schüttelte den Kopf. "25 Jahre älter und deine Sprüche sind immer noch mies. Komm jetzt, du musst ein bisschen Gepäck mitnehmen."  Und damit verließ sie den Raum. Jetzt schon von ihrer Anwesenheit genervt folgte ich ihr und wir gingen zum Parkplatz. Wie selbstverständlich steuerte ich mein Auto an, doch plötzlich hielt sie mich am Arm fest." "Wo willst du denn hin?" "Zu meinem Wagen?" "Ach so, ja warum sagst du das nicht gleich? Dann fahr du mit deinem Auto und ich fahr dir einfach mit Blaulicht hinterher, damit auch jeder Idiot weiß, wo du bist...!" Sie war also immer noch so sarkastisch, na super... "Dass das keinen Sinn macht, müsste selbst dir klar sein." "Ja, aber ich kann den doch nicht wochenlang bei der Polizei stehen lassen... Dann weiß dieser Kerl doch sofort was los ist." "Ja gut, aber du fährst nur nach Hause mehr nicht. Dort packst du ein paar Sachen ein und dann fahren wir zusammen mit meinem Dienstwagen zum Haus ok?" "Ja gut." Ich ging zum Auto und stieg ein. Am liebsten wäre ich ohne auf sie zu warten einfach gefahren, aber mir war klar, dass ich ohne sie aufgeschmissen sein würde. Ich konnte sie zwar echt nicht leiden, und das ausgerechnet sie mich beschützen muss, passte mir überhaupt nicht, aber jetzt musste ich irgendwie damit klar kommen. Als ich sah, dass sie ebenfalls eingestiegen war startete ich den Motor und fuhr los.
Zuhause angekommen parkte ich in der Einfahrt und stieg aus. Freya's Auto hielt kurz danach an der Straße. "Denk dran, nur das nötigste!" rief sie mir durchs geöffnete Fenster zu. Genervt nickte ich und betrat das Haus. Dass der Polizeischutz kein Spaß ist war mir irgendwie klar, aber mit ihr wird das eine absolute Katastrophe. Wie sollen wir es denn bitte aushalten, länger als 24 Stunden unter einem Dach zu wohnen? Aber egal... Wir mussten da jetzt durch und am Ende ist es ja für eine gute Sache. Ich lief also nach oben ins Schlafzimmer, packte dort ein paar Klamotten in meine große Sporttasche, holte danach alles wichtige aus dem Badezimmer und steckte zum Schluss das Handyladekabel ein. Ich kontrollierte, ob ich auch wirklich nichts vergessen hatte und ging danach wieder nach draußen. Ich schloss die Tür ab, ließ den Schlüssel in der Sporttasche verschwinden und stieg bei Freya ein. "Bereit?" "Mehr oder weniger... Fahr einfach..." Sie nickte und fuhr los. Wir blieben still und schauten einfach nur nach vorne. Das einzige was zu hören war, war das Radio, welches aber auch nur sehr leise war, bis sie es plötzlich etwas lauter drehte. Verwundert schaute ich sie an, doch dann erkannte ich das Lied, das da gerade lief: Bailaten koko elämä von Uniklubi. Freya trommelte im Takt leicht auf dem Lenkrad herum und während ich sie dabei beobachtete konnte ich mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. Wenigstens war ihr Musikgeschmack nicht so schlimm wie der Rest von ihr.

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel! Schreibt's in die Kommentare und bis bald ❤️

The Story behind our Love (Samu Haber FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt